Sabine wartete an der Ecke auf die Polizei. Endlich hatte sie es geschafft. Nun würde die Polizei den Macker ihrer Mutter wegschaffen. Seit sich dieser Schleimbeutel bei ihr zuhause eingenistet hat gab es nur noch Zoff. Ihre Mutter schien ja an dem Kerl einen Narren gefressen zu haben, obwohl Sabine nicht nachvollziehen konnte, weswegen. Sie hatte den Kerl im Internet kennen gelernt. Kaum hatten sie sich ein paar mal getroffen ist der Kerl ja dann schon eingezogen, das ist jetzt ein halbes Jahr her. Und da bog auch schon ein Streifenwagen um die Ecke.
Wachmeister Schäfer und seine Kollegin Fässler erhielten um 19:43 per Funk den Auftrag, einer Körperverletzung und möglichen Kindsmisshandlung nachzugehen. Als Adresse wurde eine Strassenkreuzung angegeben, wo das jugendliche Opfer warten sollte. Nachdem Schäfer den Kaffee ausgetrunken hat startete er den Motor des Streifenwagens und scherte in den Verkehr ein. Rund 10 Minuten später bogen sie in eine Quartierstrasse ein und erreichten kurz darauf die Ecke, wo sie auch schon ein Mädchen mit verweintem Gesicht stehen sahen. Die kleine war für Schäfers Geschmack viel zu aufreizend gekleidet, vor allem zu dieser Uhrzeit. Nun den, er stellte das Fahrzeug am Strassenrand ab und stieg zusammen mit seiner Partnerin aus. Nachdem er sich und seine Partnerin vorgestellt hatte und sich vergewissert hatte, das er auch die richtige Person angesprochen hatte, begann er die Aussage von Sabine Fürst aufzunehmen. Wie sich die Sache anhörte wurde sie vom Freund ihrer Mutter geschlagen. Anzeichen dafür gab es kaum zu erkennen, die Rötung der Wange war in der Zwischenzeit wohl schon verschwunden. Das ganze hörte sich eher nach einer Bagatelle an, aber das Pflichtgefühl von Schäfer hiess ihm zu mindestens mal die Wohnung und diesen Freund in Augenschein zu nehmen. Zusammen mit dem Opfer fuhren sie dann zusammen zu dessen Wohnung. Es handelte sich dabei um ein Zweistöckiges Haus mit 2 Parteien. Die Familie Fürst lebte im oberen Stockwerk. Die Türe wurde von Frau Fürst geöffnet, einer Frau in den 30’ern. Nach dem sich die beiden Polizisten vorgestellt hatten und auf Bitte von Frau Fürst die Wohnung betreten hatten schilderten sie den Vorfall. Frau Fürst schien sichtlich beruhigt, das ihre Tochter nichts ausgefressen hat. Schäfer begutachtete indes die Wohnung und musste feststellen, das sie in einem guten Zustand war, bei weitem nicht das unordentliche Sammelsurium das er bei einem solchen Vorfall erwartet hätte. Zu dieser Zeit betrat auch der Freund das Wohnzimmer. Und da ging das Theater los.
„ Das ist der Dreckskerl der mich geschlagen hat!“ schrie Sabine die auf einmal aktiv wurde. „Ich hätte dir gleich richtig den Hintern versohlen sollen du Göre! Und jetzt geh auf dein Zimmer und bleib gefälligst dort.“ konterte der Freund, machte jedoch ansonsten keine Anstalten einzugreifen. „Jetzt wird das Jugendamt mitbekommen, wie du mich misshandelst, du Schwein!“ kam es von Sabine zurück. Frau Fässler begleitete dann Sabine zu ihrem Zimmer und Wachmeister Schäfer konfrontierte den Freund mit den Vorwürfen, die Sabine erhoben hatte. Frau Fürst beteuerte:“ Das war das erste mal, das er sie geohrfeigt hat und sie hatte es verdient. Sie hört ja nicht mehr auf uns, lässt sich nichts sagen und macht was sie will. Das Mädchen ist total ausser Kontrolle. Was sollen wir denn noch tun mit ihr? Sie kommt und geht wie es ihr passt, schwänzt die Schule, fehlt nur noch das sie klaut und Drogen nimmt.“ Der Freund, Thomas Mito, schilderte dann den Vorfall. Es gab wieder mal Streit und als er seine Tochter aufs Zimmer zerren wollte, wo sie ihren Hausarrest absitzen sollte, spuckte sie ihm ins Gesicht. Daraufhin hat er ihr im Affekt eine gescheuert. Schäfer zweifelte kein bisschen an der Aussage, da auch Frau Fürst diese glaubhaft bestätigen konnte. Allerdings war es für ihn auch offensichtlich, das die Beiden mit der Tochter überfordert waren. Wie er im Gespräch erfahren konnte hatte Frau Fürst noch eine jüngere Tochter, welche mit Thomas überhaupt kein Problem hat, ihn sogar sehr mochte. Ans Jugendamt hatte man sich auch schon gewand, aber keine wirkliche Hilfe erhalten, da sich Sabine halt auch nicht auf die Hilfsangebote eingelassen hatte. Auch hatte man Sabine schon eine Therapie angeboten. Die Familie Fürst schien sich wirklich um Sabine zu sorgen. Zum Schluss blieb dann noch eines zu klären: „ Ihre Tochter wünscht, dass das Jugendamt unterrichtet wird. Möchten sie auch, dass das Jugendamt von diesem Vorfall unterrichtet wird? „Ja, bitte, vielleicht sehen die dann endlich ein, wie gross das Problem mit Sabine ist.“
Damit war der Fall für Wachtmeister Schäfer erst mal erledigt und er verabschiedete sich mit seiner Kollegin von den Beiden.
Im Verlauf der nächsten Tage meldete sich dann auch das Jugendamt bei der Familie Fürst. Eine Sozialarbeiterin schaute vorbei und in Abwesenheit von Sabine wurden verschiedene Möglichkeiten erhörtet. Da Sabine 16 Jahre alt war bestand die Möglichkeit, das sie in eine Jugendwohnung hätte ziehen können, dies wurde aber auf Grund ihrer Unzuverlässigkeit als nicht so gute Idee angesehen. Mit der Schule wäre sie dieses Jahr ja fertig geworden, aber wegen dem vielen Schwänzen sah es schlecht mit den Abschluss aus und um eine Lehrstelle hatte sie sich auch nicht bemüht. Für eine Einweisung in die Jugendpsychiatrie bestand auch nicht genügend anlas, eine psychologische Evaluierung von Sabine hatte keine psychischen Störrungen gezeigt, die einer Behandlung in der Psychiatrie bedurft hätten. Natürlich gab es sog. Verhaltensauffälligkeiten. Aber die Angebote des Jugendamtes waren alle wenig Erfolgversprechend. Einig war man sich, das es für Sabine am besten währe, etwas Distanz von Zuhause zu bekommen. Gegen ende meinte Thomas noch scherzhaft: “ Wir könnten sie ja in ein Schweizer Internat verbannen, da könnte sie dann auch ihren Abschluss nachholen.“ Diese eher im Scherz gemachte Bemerkung brachte aber das Gespräch auf Internate. Die Sozialarbeiterin meinte aber, das die meisten Internate mit solchen Problemkindern wie Sabine nicht zurecht kommen und sie wohl in kürzester Zeit rausfliegen würde. Allerdings verriet sie den beiden unter der Hand und unoffiziell eine Adresse, wo eine andere Familie sehr gute Erfahrungen mit gemacht hatte, ein im Ausland liegendes Internat.
In den nächsten Tagen sammelte Thomas übers Internet möglichst viele Daten über solche Einrichtungen. Dieses Internat in Leva, einem kleinen Inselstaat, machte einen netten Eindruck. Die Website war zwar sehr spartanisch, aber die Bewertungen die er im Internet fand, waren alle sehr positiv. Und das ganze wurde in Deutsch geführt. Die Webseite liess keinen Zweifel daran, das sie dort auch härtere Massnahmen einsetzen konnten als es die liberalen Gesetze hier in Deutschland erlaubten und dass sie davon auch Gebrauch machten. Das Schulsystem schien auch mehr oder weniger mit dem Deutschen kompatibel zu sein, so das Sabine dort ihren Abschluss nachholen könnte. Mehrere E-Mails und Anrufe wurden getätigt. In der Zwischenzeit verhielt sich Sabine immer schlimmer, wurde auch mehrfach von der Polizei nachts angetrunken nach Hause gebracht. Somit konnte der Staat dazu gebracht werden, ein Teil der Kosten zu übernehmen.
Bei Fürst’s zuhause herrschte reges treiben. Es war geplant nach Ende des Schuljahres zu den Sommerferien zu verreisen und es musste noch alles gepackt werden. Thomas hatte einen zweiwöchigen Urlaub für die Familie organisiert auf einer kleinen Insel im Nordatlantik. Sabine war natürlich auch eingeplant auch wenn es ihr nicht passte mit Thomas zusammen zu verreisen. Aber mit einem solchen Urlaub konnte sie bei ihren Kolleginnen kräftig Eindruck schinden und ausserdem mochte sie den Gedanken am Sandstrand in der Sonne zu liegen und ihren Körper braun brennen zu lassen. Zwar wusste sie nicht genau, wo Leva liegt, aber was zählte war nur Strandparadies. Der Flug startete früh morgens, da die Reise im Flugzeug alleine 5 Stunden dauern würde. Sabine rechnete mit einer Chartersardienenbüchse, aber es handelte sich nur um einen kleinen Jet, der kaum mehr als 16 Personen Platz boot. Der Innenraum war sehr klein. Links und rechts waren nur je eine Sitzreihe angebracht. Der hintere Teil war durch eine Wand abgetrennt , so das man nicht in den hinteren Teil sehen konnte ohne das die Tür geöffnet wurde. Die acht Sitze im vorderen Teil waren luxuriöser als Sabine das von Charterflügen kannte. Damit konnte man den Flug locker überstehen und sie musste garantiert nicht neben Thomas sitzen. Der Flug wurde nur noch von 2 Männern in Anzügen, wahrscheinlich Geschäftsleuten, benutzt. Die Crew bestand nur aus Pilot, Copilot und Stewardesse, einer hübschen Blondine in schwarzgoldener Uniform. Auf Sabines Frage, warum das denn so ein kleiner Jet sei antwortete Frau Fürst, das die Insel eben noch ein Geheimtipp ist und der Tourismus erst im Aufbau ist. Gerade deshalb wollte man ja da hin, weil man da die Strände noch für sich hat. Kurz darauf ertönten die Motoren und der Jet begab sich auf die Reise.
Sabine genoss es während dem Flug die Stewardesse auf trab zu halten. Getränke wurden an Bord kostenlos serviert. Nur Alkoholisches bekam sie nicht zu trinken, ihr Alter musste wohl in der Bordingcard vermerkt worden sein. Die beiden Geschäftsleute sassen über ihren Notebooks und schienen zu arbeiten. Die Stewardesse unterhielt sich mit Thomas und ihrer Mutter wenn Sabine sie nicht gerade in Anspruch nahm. Sie unterhielten sich über irgend eine besondere Einrichtung auf der Insel. Ihre kleine Schwester Marike zeichnete irgendetwas in ihr Malheft und hörte Musik. Nach ca. 2 Stunden wurde ein kleines Frühstück serviert, was den monotonen Flug etwas abwechslungsreicher gestaltete. Währenddessen trank Sabine ein Sprudel nach dem andern, was ja auf Langstreckenflügen gut sein sollte, aber dummerweise hatte sie nicht bemerkt, das im vorderen Teil der Maschine keine Toilette zu sehen ist. Als sie dann dringend musste fragte sie die Stewardesse, wo denn das WC im Flugzeug sei. „Ein WC haben wir hier nicht an Bord, da musst du schon warten bis wir gelandet sind“ erklärte die Stewardesse Sabine, die jetzt doch etwas geschockt war. So lange würde sie es nicht mehr aushalten. In ihrer Not wand sie sich an ihre Mutter in der Hoffnung auf eine Lösung. Diese versprach sich bei der Stewardesse zu erkunden, rügte aber auch ihre Tochter ob ihrer Unbesonnenheit. Kurz darauf tuschelte Frau Fürst mit der Stewardesse und diese kam dann zu Sabine und forderte sie auf mit ihr nach hinten zu gehen. Hinter der Türe befand sich eine winzig kleine Küche und eine weitere Tür. Die Stewardesse öffnete sie und liess Sabine eintreten. Der hintere Teil des Flugzeuges beinhaltete eine Art Krankenstation. Auf der einen Seite war eine Liege, auf der anderen Seite 2 Sitze. Das ganze hätte an einen Krankenwagen erinnern können wäre nicht alles mit einem blauen Synthetikmaterial überzogen gewesen. Bevor Sabine aber alles betrachten konnte wurde sie von der Stewardesse aufgefordert, ihre Jeans und Unterwäsche auszuziehen. Zuerst schaute Sabine die Frau nur verdutzt an, aber als die Stewardesse anfing ihre Jeans zu öffnen nahm sie einen Satz zurück. „ Na na Kindchen, ich will dir doch nur helfen. Angezogen wirst du deine Blase wohl kaum entleeren wollen?“ Während Sabine sich daraufhin widerwillig die Jeans auszog und ihr knappes T-Shirt möglichst weit herunter zog, öffnete die Stewardesse mit einem Schlüssel ein Fach und holte etwas heraus das sie auf der Liege auseinanderfaltete.
„So, nun noch das T-Shirt etwas hochnehmen und hier raufliegen.“ Sagte sie und deutete auf die Liege. Sabine war das ganze nicht mehr geheuer aber aus Mangel an Ideen fügte sie sich. Kaum lag sie da drehte die Frau sie zu sich und legte etwas unter sie. Danach drehte sie Sabine zurück und ehe Sabine begriff was passierte hatte die Stewardesse ihr eine Papierwindel umgelegt. Sabines Geist war überlastet. In ihrem Kopf kreisten die Gedanken nur noch umher, bemüht eine passende Reaktion auf das Geschehene auszumachen. In der Zeit zog ihr die Frau noch eine Plastikhose über die Windel und setzte sie auf damit sie sich wieder anziehen konnte. Den elastischen Slip über das Windelpaket zu bekommen war kein Problem, aber die Jeans sass sehr straff. Nachdem sie den Sitz der Jeans überprüft hatte setzte die Stewardesse die immer noch fassungslose Sabine in einen der Sitze und schloss die Sicherheitsgurte. Dies war eine weitere Sache, die Sabine komisch vor kam. Die Sitze waren mit einem ganzen Geschirr ausstaffiert, in das Sabine nun gesteckt wurde. „Leider kann ich dich so nicht auf den guten Sitzen vorne lassen, wir wollen doch nicht das sie beschädigt werden falls was überlaufen sollte, obwohl die Plastikhose das verhindern sollte. Hier kannst du es ohne Sorge laufen lassen. Die Sicherheitsgurte sind Pflicht hier hinten. Ich werde dann später noch mal nach dir schauen.“ Mit diesen Worten verliess die Stewardesse Sabine. Als sie die Türe schloss versuchte Sabine erst mal die Sicherheitsgurte zu lösen. Leider hatte sie nicht darauf geachtet, wie die Stewardesse sie geschlossen hatte und so musste sie schnell feststellen, das sie die Gurte nicht öffnen konnte und somit an den Sitz gebunden war. Das Gurtgeschirr hielt sie mit je einem Gurt über die Schultern, um die Hüften und durch den Schritt am Sitz fest, so das sie sich nicht mal nach vorne lehnen konnte. Danach versuchte sie, die Windel zu benutzen, was sich aber trotz Druck auf die Blase als sehr schwer herausstellte. Erst als sie sich entspannte konnte sie ihr Wasser lassen und flutete die Windel. Das Gefühl, das sie dabei hatte war eigenartig. Sie spürte wie sich die Feuchtigkeit in der Windel verteilte und dann aufgesogen wurde während die Windel an Volumen zu nahm und der Druck durch die Jeans grösser wurde. Sie glaubte auch zu spüren das die Windel auslief und hoffte, das die Plastikhose hielt was die Stewardesse sich davon versprach. Nachdem der Druck erst mal von der Blase war versuchte Sabine noch einmal die Gurte loszumachen, konnte aber den Verschluss nicht finden. Sie versuchte auch an ihren Rücken zu kommen, aber auch dort hatte sie keinen Erfolg. Dabei spürte sie auch immer die gelartige Masse der vollen Windel zwischen ihren Beinen. Auf der einen Seite hasste sie es in einer vollen Windel an den Sitz gefesselt zu sein, auf der anderen Seite vermittelte ihr die Windel auch ein komisch gutes Gefühl, das sie nicht einzuordnen wusste. Sie hoffte nur das die Stewardesse bald nach ihr sehen würde damit sie die Windel loswerden konnte. Doch die Stewardesse lies sich nicht mehr blicken. Sabine verbrachte den Rest des Fluges in dem Sitz vor sich hinbrütend und die Stewardesse verfluchend. Dieser ganze Raum war mit einer hellblauen Kunststoffpolsterung ausgestattet. Selbst wenn sie nicht angeschnallt gewesen wäre hätte sie sich in diesem Teil der Kabine nicht verletzen können. Wieso also war sie dennoch von der Stewardesse angeschnallt worden? Sabine dachte dass die Stewardesse sich nur revanchiert bei ihr weil sie von Sabine herumgescheucht wurde. Und während sie diesen Gedanken nährte versuchte sie durch wütendes Schreien auf ihre missliche Lage hinzuweisen. Doch obwohl sie sich die Lunge aus dem Leib schrie sah sie keine Reaktion darauf. Erst da dämmerte es ihr, das man im hinteren Teil kein Motorengeräusch wahrnahm. Der ganze Raum musste wohl schallisoliert sein. „Wozu brauchen die so was nur?“ Fragte sich Sabine. Zum Glück gab es Fenster in dem Raum und so konnte Sabine sehen wie sie langsam tiefer flogen. Kurz darauf landeten sie auf einem kleinen Flughafen. Erst als die Maschine zum stehen kam betrat die Stewardesse den Raum und machte Sabine vom Sitz los. Dabei musste sie zuerst einen Verschluss hinter dem Sitz öffnen bevor Sabine die Gurte abstreifen konnte. „Wieso haben sie mich hier angegurtet?“ Fragte Sabine wütend die Stewardesse. „Aber das hab ich dir doch gesagt, das ist hier Vorschrift für Flugpassagiere. Damit ist sichergestellt das dir auf dem Flug nichts passiert. Und jetzt ab mit dir, deine Familie wartet schon auf dich.“ Mit den Worten gab sie Sabine einen Klaps auf den Po und scheuchte sie durch die Türe. Mit geübtem Griff holte sie Sabines Handgepäck aus dem Staufach und händigte es ihr aus während sie Sabine aus dem Flugzeug bugsierte. Auf dem Parkfeld wartete ein Transportvehikel auf sie, in dem die Anderen bereits sassen und auf sie warteten. Sabine musste sich beeilen und sobald sie eingestiegen war fuhr das Vehikel auch schon los. Ein grosses Terminal gab es hier nicht, nur eine kleine Halle, in der noch nicht mal eine Zollstation vorhanden war. Thomas holte bei einem kleinen Haus vor der Halle die Schlüssel für den Mietwagen und fuhr ihn vor. Die kleine Familienkutsche bot gerade genügend Platz für ihr Gepäck, das ein Flughafenangestellter herantrug, und die vier Personen. Sabine hatte gehofft die Windel auf dem Flughafen loszuwerden, aber Thomas drängte darauf möglichst rasch loszufahren und natürlich musste sich Sabine unterordnen. Natürlich hatte sie auch nicht erwähnt das sie die Windel los werden will, denn sie wollte auf gar keinen Fall das jemand mitbekommt das sie eine Windel umhatte, das sie die Windel sogar benutzt hatte. Also sass sie schweigend im Auto und schmollte vor sich hin. Die Autofahrt dauerte etwas mehr als eine Stunde und führte durch ein dicht bewaltetes Gebiet. Die Reise endete vor einem grossen Gebäude, einem ziemlich sterilen Betonbau. Thomas lies alle aussteigen und Sabine dachte schon, dass das ihr Hotel sei. Sie war enttäuscht denn sie hatte gedacht das es gleich am Strand liegen würde und nicht mitten im Wald. Doch als sie durch die Glastüren ins innere kamen wurde ihr schnell bewusst, das es sich wohl um ein anderes Gebäude handeln musste. Die Familie Fürst setzte sich im Empfangsbereich hin und Thomas sprach die Dame am Empfang an. Die Empfangshalle hatte, wenn man durch die Fronttüre eintrat, auf der Linken Seite den Empfangsschalter, eine Glasfront mit einem Fenster wie bei einer Bank. Direkt voraus befand sich eine doppelflügelige Tür aus Stahl mit Metallgewebefenstern und auf der rechten Seite einen Raum mit einer Sitzgruppe und einem Tisch. Kurz nachdem sich Thomas zu ihnen gesetzt hatte wurde die Stahltüre geöffnet und ein älterer Herr, gefolgt von zwei Frauen, traten hervor. Der ältere Herr begrüsste Thomas und Sibylle Fürst herzlich und sehr vertraut. Anscheinend hatten sich die Drei schon zuvor über irgendetwas unterhalten. Die Frauen hielten sich im Hintergrund. Sie schienen irgend eine Art von Uniform zu tragen, beide hatten einen braunen Overall aus irgend einem matten Kunststoffmaterial an mit einem Gürtel, an dem verschiedene Taschen angebracht waren. Auf den Schultern trugen sie so etwas wie militärische Rangabzeichen und auf der linken Brust schien ihr Name angeschrieben zu sein. Ingritsdottir und Staub standen dort in schwarzen Lettern. Mehr konnte Sabine nicht erspähen, denn nun wandte sich der ältere Herr ihr zu. „Und das hier muss wohl Sabine sein. Willkommen in unserem Internat. Bitte folge den beiden Erzieherinnen nach hinten, sie werden dich ins Internatleben einführen.“ Sabine wurde kreidebleich. Statt Thomas in die Wüste zu schicken gab ihre Mutter sie nun weg. Sabine wollte zur Tür rennen, aber die beiden Frauen packten sie und zerrten sie durch die Stahltür ins innere des Gebäudes. Draussen wechselten die Zurückgebliebenen noch einige Worte bevor die nun mehr dreiköpfige Gesellschaft das Gebäude verliess und sich Richtung Hotel begab.
Eine
weitere Stunde später bog Thomas auf einen kleinen Parkplatz ein. Das Hotel war
ein kleines Häuschen und wurde von einer Familie betrieben. In der Tat war es
ihr Haus, das einfach noch ein paar Gästezimmer mehr hatte. Durch eine zweite
Tür konnte man über einen Flur die Gästezimmer betreten ohne das man durch die
Wohnung der Familie musste. Am Ende des Flurs war dann das Esszimmer mit einer
Durchreiche aus der Küche. Dort befand sich auch die Tür, die zur Wohnung der
Gastgeberfamilie führte. Die Gästezimmer wahren einfach eingerichtet. Zwei
Betten, einen grossen Schrank, ein Tisch mit Stühlen sowie ein Radio, ein
Telefon und einem Fernseher. Durch eine Verbindungstüre gelangte man in ein
kleines Bad mit Toilette, Waschbecken und Badewanne / Duschkombination. Marike’s
Zimmer lag gegenüber von dem ihrer Eltern. Sie hatte nur Aussicht auf die
Stadt, während man vom Zimmer ihrer Mutter aus direkt auf den Strand sah. Frau
Siehl, die Mutter der Familie zeigte ihnen die Zimmer und erklärte solche Dinge
wie Telefon, Fernsehen und Essenszeiten. Sie war eine nette Frau anfangs
Vierzig. Thomas und Sibylle unterhielten sich mit ihr und erfuhren, das dieses
Gebiet eigentlich nur aus Ferienwohnungen bestünde und dieser Strand ein
beliebtes Urlaubsgebiet für die Einheimischen war, vor allem weil hier das
Meer die höchste Temperatur der ganzen Insel erreichte. Nicht dass das viel
gewesen währe. Durch die nördliche Lage reichte es nicht aus das Meer auf
angenehme Temperaturen zu bringen. Trotzdem wird es am Strand angenehm warm
wenn die Sonne scheint. Zum Schwimmen aber gab es in der Stadt ein grosses,
beheiztes Schwimmbad. Die Familie Siehl bestand aus fünf Leuten, den Eltern,
einem Sohn und zwei Töchtern. Der Vater arbeitete in der Hausverwaltung einer
grösseren Firma. Die älteste Tochter besuchte die Universität und kam nur zur
Ferienzeit nach Hause. Der Sohn war in einem Internat und ebenfalls nur zur
Ferienzeit zuhause. Nur die jüngste Tochter ging auf eine lokale Schule. Soviel
erfuhr Marike aus dem Gespräch, das ihre Mutter und Thomas mit Frau Siehl
führte.
Im
Internat hatten in der Zwischenzeit die beiden Frauen Sabine Handfesseln
angelegt und sie in einen weiss gekachelten Raum gebracht. In der Mitte des
Raumes war eine Liege wie Sabine sie von der Arztpraxis her kannte. Die Frau,
die mit Staub angeschrieben war, öffnete mit einem Schlüssel die Handschelle,
schloss sie aber sofort wieder um ein Stahlrohr unter der Liege. Sabine hatte
den Wiederstand schon aufgegeben als man sie gefesselt hatte. Nun stand sie
niedergeschlagen neben der Liege und fragte sich, was denn jetzt noch kommen
würde. Da öffnete sich eine weitere Türe des Raumes und eine blonde Frau in
einem weissen Kittel und einem Clipbord unter dem Arm trat ein. Mit der freien
Hand richtete sie ihre Brille aus und schaute kurz vom Clipbord auf um die
Situation zu erfassen. Sie ging zu Sabine und zeigte mit einem Stift, den sie
vom Clipbord genommen hatte auf die Handschellen „Sind die noch nötig? Du wirst
mir doch keine Schwierigkeiten bereiten?“. Auf einen Wink der Frau trat Frau
Staub an den Tisch und entfernte die Handschellen um sie sogleich in eine ihrer
Taschen zu verstauen. Danach bezog sie wieder an der Tür Stellung. „ OK, ich
heisse Frau Vebra und bin hier die Ärztin im Internat. Frau Staub und Frau
Ingritsdottir sind meine Assistentinnen und sorgen nebenbei für Ordnung im
Internat. Ich werde jetzt die ärztliche Eintrittsuntersuchung an dir vornehmen,
bitte ziehe alle Kleider aus.“ Sabine begann ihr T-Shirt und ihren BH
auszuziehen. Dabei kam ihr wieder in den Sinn, das sie ja noch immer eine volle
Windel um hatte. Mit hochrotem Kopf zog sie auch die Hose und den Slip aus. „Na
komm, wir haben da drüben eine Dusche, da kannst du dir die Windel abmachen und
dich gleich waschen.“ Dr.Vebra führte Sabine durch eine Türe in ein kleines
Badezimmer. Sabine konnte dort die Plastikhose und die Windel losmachen und
sich duschen. Als sie fertig war trat sie, das Frottetuch um ihren Körper
gewickelt, aus der Dusche heraus in das Untersuchungszimmer. Dort lag auf dem
Untersuchungstisch bereits eine neue Windel. Sabine versuchte stammelt zu
erklären, das sie gar keine Windeln bräuchte und wie es dazu kam, das sie eine
trug. Doch Dr. Vebra meinte dazu nur:“ Du wirst sie gebrauchen. Nun leg dich
hin oder sollen meine Assistentinnen das übernehmen?“ Sabine, die ihre
Fesselung durch die zwei noch gut in Erinnerung hatte, beschloss sich zu fügen
und legte sich auf die Liege. Schnell hatte ihr die Ärztin die neue Windel
umgemacht. Während dessen hatte Frau Staub einen Wagen herangeschoben von
welchem Dr. Vebra ein Blutdruckmessgerät nahm. Nach dem sie diesen gemessen
hatte nahm sie noch Blut aus Sabines Arm und liess sie dann aufsitzen um sie
abzuhorchen. Dabei fragte sie Sabine auch verschiedenes betreffend ihrer
Krankengeschichte und Gesundheitszustand. Als letztes setzte sie noch eine
Injektionspistole an Sabines Oberarm und spritzte ihr etwas bevor sie reagieren
konnte. „He, was soll das?“ schrie Sabine empört auf. „Das ist nur was für die
weiterführenden Untersuchungen.“ Meinte Dr. Vebra darauf. In der Zwischenzeit
ist auch ein Herr mit einer fahrbaren Krankentrage ins Zimmer gekommen und hat
sie neben die Liege gestellt. Darauf lag etwas Hellblaues, ein seltsam
geformtes Kunststoffbrett. Dann griff jede der Personen eine Extremität von
Sabine und legten sie auf die Trage. Mit geübten Handgriffen wurden ihre
Handgelenke an das Brett gebunden und dunkelblaue Stofflappen satt über sie
geschlungen. Je um den Oberkörper, um die Beine und über die Schultern wurde so
ein Lappen geschlungen und mit Klettverschlüssen festgehalten. Sabine war so
ans Brett gebunden dass sie sich nicht mehr rühren konnte, selbst ihr Kopf
wurde mit einem Band um die Stirne festgehalten. Dann wurde sie von dem Mann
wortlos herausgeschoben. Da Sabine nur die Decke sah konnte sie nicht sagen, wo
es hinging, aber sie wurde in einen anderen Raum gebracht, wo ihr der Mann eine
Art Helm aufsetzte. Dazu löste er den Stirnriemen und Sabine konnte ihren Kopf
kurz bewegen. Dabei sah sie jedoch nur jede menge kompliziert aussehende Geräte
im Raum herumstehen. Da hatte ihr der Mann auch schon den Helm übergestülpt,
der ein schwarzes Visier hatte und Sabine so die Sicht nahm. Kurz darauf war
der Helm auch am Brett fixiert und Sabine konnte sich nicht mehr bewegen.
Tausend kleine Nadeln schienen sich aus dem innern des Helms in ihre Kopfhaut
zu bohren. Und dann fing das Visier plötzlich an in allen Farben zu blinken.
Inner kürzester Zeit verlor Sabine das Bewusstsein. Als sie wieder zu sich kam
nahm der Herr ihr gerade den Helm ab. „Was war denn das?“ fragte Sabine
verwirrt. Sie versuchte sich aufzurichten bevor sie bemerkte, das sie noch
immer an das Brett geschnallt war. Der Herr fixierte ihren Kopf wieder mit dem
Riemen und meinte: „Die Maschine misst nur deine Hirnströme unter verschiedenen
Bedingungen, so können wie eine Vielzahl von Geistesstörungen ausschliessen.
Damit hast du die Untersuchung hinter dir und ich bringe dich jetzt zu Frau
Steiss, die dich einkleiden wird. Ich lass dich aber noch in dem Papoose Bord
bis wir dort sind damit du nicht nackt umherwandern musst.“ Mit diesen Worten
schob er Sabine aus dem Raum über einen Korridor in ein anderes Zimmer. Dort
verabschiedete er sich von Sabine mit dem Hinweis das das Frau Steiss sich
gleich um sie kümmern würde. Als Sabine die Türe zufallen hörte versuchte
sie sich aus der Umklammerung der fesseln zu befreien. Aber die
Klettverschlüsse hielten zu gut und ihre Hände waren links und rechts von ihr
ans Brett gefesselt, unter einer Stofflage so das sie nichts erreichen konnte.
Nur an die weisse Decke konnte sie starren und warten das es weiter geht. Wann
würde sie wieder mit ihrer Familie zusammen sein. Beim Gedanken daran das sie
Thomas mit ihrer Mutter vergnügte wurde ihr übel. Sie musste hier schleunigst
abhauen. Musste Thomas irgendwie loswerden um ihre Mutter wieder für sich zu
haben.
Nachdem
Familie Fürst ihre Koffer ausgepackt hatten und ihre Sachen in die Schränke
geräumt hatten begaben sie sich an den Strand. Ziellos begannen die drei in
eine Richtung dem Strand entlang zu laufen. Viel war nicht los. Die Schulferien
würden in Leva erst in zwei Wochen beginnen. Dennoch waren schon einige Leute
am Strand unterwegs. Der Strand führte in einer leichten Kurve auf eine Klippe
zu, die stark bewaldet war. Am Fusse der Klippe fanden die Fürsts ein
kleines Strandrestaurant. In diesem kehrten sie ein und assen zu Mittag. Ohne
Sabine die andauernd Stress machte war es ein sehr erholsamer Nachmittag. Als
sie den Weg zurückgingen war auch schon mehr Leben am Strand. Viele Pärchen spazierten
dem Strand entlang, aber auch Jogger und Hundehalter gab es. Auf halbem Weg
bemerkte Marike eine junge Frau, die an einer Leine von einem ungefähr
gleichaltrigen Herr geführt wurde. Sie hatte einen Overall aus Kunststoff an
und darüber ein System von Gurten, an denen die Leine befestigt war. Sie
hatten schon einige Leute mit Plastikoveralls oder häufiger mit
Plastiklatzhosen am Strand gesehen, was wohl eine Eigenheit hier war, aber eine
offensichtlich erwachsene Frau angegurtet wie ein kleines Kind, das war schon
seltsam anzuschauen. Die anderen Passanten schienen das jedoch für nichts
besonderes zu halten. Die Erwachsenen gingen nicht näher darauf ein aber Marike
war komisch erregt beim Anblick dieses Gespanns. Am späten Nachmittag erreichte
die Familie dann wieder ihr Hotel. Marike setzte sich in das Esszimmer um an
ihrem Buch weiter zu lesen während sich die Erwachsenen auf ihr Zimmer
zurückzogen. Marike wusste schon, was die da treiben, aber im Gegensatz zu
ihrer Schwester war es ihr egal. Marike hatte noch nicht viel gelesen, da
betrat ein Mädchen in ihrem Alter den Raum. Sie hatte blondes Haar mit
stahlblauen Augen und eine zierliche Figur. Was aber viel mehr Marikes
Aufmerksamkeit auf sie zog war der Umstand das sie einen roten Kunststoffoverall
mit einem Gurtgeschirr trug. Ihre Hände waren in Fausthandschuhen die nahtlos
an den Ärmel befestigt waren und auch die Beine gingen in Füsslinge über.
Ausser dem Gesicht und dem Hals war alles vom Overall bedeckt. Das Geschirr
bestand aus Nylongurten mit Kunststoffschnallen. Der Overall war aus einem
matten, elastischen Plastikmaterial gefertigt. Marike trug im Gegensatz
Bluejeans und eine pinkes T-Shirt das ihren Bauchnabel nicht ganz bedeckte.
„Hi, ich bin Marike und Heute hier angekommen.“ Stellte sie sich vor. „Hallo,
ich heisse Vera und meinen Eltern gehört diese Pension.“ Antwortete das
Mädchen. „ Ich decke nur rasch die Tische für das Abendessen, dann muss ich
meine Hausaufgaben machen.“ meinte Vera und holte aus einem Schrank Papiersets
und Servietten um sie auf die Tische zu legen. Besteck und Gläser folgten.
Marike warf ihr die ganze Zeit verstohlene Blicke zu, vorgebend sie würde
weiterhin im Buch lesen. Der Anblick von Vera, wie sie in ihrer Ausstaffierung
die Tische deckte faszinierte Marike. Sie bedauerte es als Vera sich mit
einem „Bis später.“ verabschiedete und durch die Türe Richtung Privatwohnung
verschwand. So wand sie sich wieder ihrem Buch zu, aber ihr war irgendwie nicht
so nach Lesen zumute. Nach einer Weile ging sie dann zu ihrem Zimmer und holte
ihr Tagebuch um darin zu schreiben. Sie hatte ihren Eintrag gerade zu ende
geschrieben als sie durch das Fenster Vera erblickte. Sie sass draussen im Sand
und baute eine grosse Sandburg. Marike verräumte ihr Tagebuch und ging raus zu
Vera. Sie liess sich von Vera zeigen, worauf es beim Sandburgenbauen ankommt.
Marike lenkte dabei das Gespräch geschickt auf die Ausstattung von Vera und
erfuhr, das es für levanische Kinder ganz normal war draussen
plastikbeschichtete Kleider zu tragen und angebunden oder anderweitig gesichert
zu sein. Es gab eine Vielzahl von Variationen. Normalerweise wurden die
Restriktionen mit zunehmendem Alter weniger, doch schlussendlich bestimmten die
Eltern darüber. Irgendwann kam dann Frau Siehl und löste die Leine von der
Hauswand. Marike konnte genau sehen, wie sie den Verschluss mit einem Schlüssel
öffnete und die Leine aufrollte während Vera zu ihr ging. In dem Moment kommt
auch Frau Fürst heraus und ruft ihre Tochter zum Abendessen. „Meine Gute, wie
siehst du denn aus? So kannst du doch nicht reinkommen, zieh dir sofort deine
Hosen aus, sonst schleppst du noch den halben Strand mit rein.“ Marike passte
es gar nicht, das sie hier draussen für jedermann einsehbar ihre Hose ausziehen
sollte, aber ihre Mutter würde sie nicht hereinlassen mit dem ganzen Sand. Also
zog sie die Hosen wiederwillig aus und gab sie ihrer Mutter um dann schnell auf
ihr Zimmer zu eilen. Natürlich hat sie gesehen, das Frau Siehl ihrer Tochter
nur die Hose abzuspritzen brauchte. Beim Abendessen lenkte Marike dann das
Thema auf diese Overalls. Vera hatte sich in der Zwischenzeit umgezogen und
trug ein einfaches blaues Kleid. Neben den Fürsts war nur noch eine andere
Familie Gast in der Pension. Alle sassen am selben Tisch und so unterhielt man
sich. Thomas interessierte sich sehr dafür, wie in Leva Kinder
grossgezogen werden. Man unterhielt sich über dies und das und schliesslich bot
Frau Siehl den Beiden Erwachsenen an, das Marike doch die Sachen von Vera’s
älterer Schwester ausborgen könne, da diese sie ja nicht bräuchte. Nach dem
Abendessen durften dann die beiden Mädchen noch zusammen spielen gehen und Vera
zeigte Marike das Wohnzimmer. Was Marike sofort auffiel war das komische
Gebilde in einer Ecke. Es sah aus wie ein Würfel, dessen Wände aus durchsichtigem
Kunststoff bestand. Der Rahmen mass so um die 1,5 Meter in jeder Richtung und
bestand aus bunt lackiertem Metall. Als sie Vera fragte, was dass denn sei
meinte diese, dass dies ihr Spielstall währe, in dem sie und ihre Geschwister
gesteckt wurden, als sie noch kleiner waren.
Vera
zeigte Marike wie die Türe auf der Seite geöffnet werden konnte und liess sie
eintreten. Nach dem sie die Türe geschlossen hatte konnte Marike feststellen,
das es für jemandem im Spielstall unmöglich war, diesen wieder selber zu
verlassen. Die Türe konnte nur von Aussen geöffnet werden. Die Wände bestanden
aus diesem dicken, transparenten Plastik das mit Luftkammern gepolstert war.
Der Boden waren 2 Matten wie aus dem Turnunterricht und die Decke war mit einem
Netz bedeckt. Von draussen erklärte Vera, das sie normalerweise ihr Spielzeug
mit reinnehmen konnten oder einfach nur Ferngesehen haben. Marike versucht
durch die Seitenwand zum Fernseher zu schauen währen Vera ihn einschaltet.
Durch die Wand konnte sie den Fernseher leicht verzerrt sehen. „Lässt du mich
wieder raus?“ fragte sie Vera. „Hm, das darf ich aber nicht. Wir dürfen da nur
rein gehen aber wir dürfen niemanden rauslassen. Ich fürchte du musst warten
bis meine Mutter kommt und dich rauslässt.“ Marikes Herz begann zu rasen. Ein
Gefühl das sie so nicht kannte ergriff von ihr besitz. Sie muss wohl ziemlich
schockiert ausgesehen haben denn Vera meinte daraufhin rasch: „Natürlich lasse
ich dich raus, das war nur ein Scherz. Die Zeiten sind vorbei wo wir in den Spielstall
gesetzt wurden.“ Dies wiederum zauberte Marike ein Lächeln aufs Gesicht und sie
meinte mit gespieltem Ernst: „Nein, nein, ich möchte auf keinen Fall das du
Ärger bekommst. Aber du darfst ja reinkommen also leiste mir wenigstens
Gesellschaft.“ Vera legte den Kopf schief und überlegte kurz, dann
schaltete sie auf den Kinderkanal des Levanischen Senders, passte die
Lautstärke an und legte die Fernbedienung auf das Sofa. Danach kam sie zum
Spielstall, öffnete den Riegel und trat ein. Die Türe fiel von alleine zu und
mit einem Klick viel der Riegel zu. Nun waren beide im Spielstall
eingeschlossen und konnten nichts anderes tun als den Film anzusehen.
Sabine
konnte nur hören, wie die Türe geöffnet wurde und sich jemand auf sie
zugbewegte. Kurz darauf kam das Gesicht einer alten Dame in ihr Gesichtsfeld.
Sie Schlussfolgerte, das es sich dabei um Frau Steiss handelte. Die Dame machte
einen etwas mürrischen eindrucke, mit ihren nach hinten zusammengebundenen
Haaren und der dicken Brille. „OK, Sabine, ich mach dich gleich los, nur noch
einen Moment.“ Meinte die Dame. Sie verschwand kurz aus dem Blickfeld und
hantierte mit irgendetwas bevor sie wieder kam. Dann öffnete sie die
Klettverschlüsse und half Sabine vom Schragen. Sie führte Sabine zu einem
kleinen Dreitritt in einem Metallgestell. Auf dem Weg dorthin konnte Sabine
sich den Raum ansehen. Er war recht gross und erinnerte teils an ein
Schneideratelier wie es Sabine nur aus Filmen kannte und einem Warenlager.
Sabine musste sich dann auf den Dreitritt stellen und die 2 Griffe im
Metallreifen oben links und rechts von ihr mit den Händen greifen. Frau Steiss
klebte dann jeweils ein kreisrundes Pflaster auf den Unterarm von denen je ein
Kabel ans Metallgestell führte. Nachdem die Dame einen Knopf gedrückt hatte spürte
Sabine ein seltsames kribbeln im Arm. Wie sie mit grossem entsetzen feststellen
musste war sie nicht mehr in der Lage, ihre Hände von den Griffen zu lösen. In
Zwischen hatte Frau Steiss begonnen ihre Füsse auf 2 gummierten Fussplatten
festzuschnallen, so das Sabine wie Leonardo da Vinci’s Vitruvian Man in dem
Metallreifen hing. In diesem Moment betrat ein junges Mädchen den Raum. Sie war
wohl so um die 20 Jahre alt, hatte glattes blondes Haar und strahlendblaue
Augen. Über ihrem weissen Kleid trug sie ein Brustgeschirr aus schwarzen
Gurten. „Ah, du kommst gerade richtig Inge, setz dich hin.“ Begrüsste Frau
Steiss sie und zeigte auf einen Stuhl an der Wand. Inge ging ohne ein Wort zu
sagen zum Stuhl und setzte sich gerade hin. Frau Steiss, die ihr entgegen ging,
befestigte eine Leine die am Rücken des Mädchens herunter hing an einer
Halterung an der Wand. Danach holte sie verschiedene Sachen aus dem einfachen
Kunststofftisch vor dem Mädchen und legte ihr ein Papierbogen und einen Stift
hin. Mit einem Massband bewaffnet kehrte sie zu Sabine zurück die das ganze
ungläubig beobachtet hatte. Frau Steiss vermass Sabines Körper und teilte die
Masse in kryptischer form Inge mit, welche sie auf dem Papierbogen schrieb.
Dabei wurde Sabine in dem Metallgestell hin und her gedreht bis sie nicht mehr
wusste wo oben und unten war, die Dame arbeitete mit geübter Effizient und sehr
schnell. Nachdem Frau Steiss alle Masse genommen hatte zog sie sich Latex
Untersuchungshandschuhe über und löste die Klebetaps von der Windel. Danach
vermass sie peinlichst genau den Unterleib von Sabine. Als sie fertig war ging
sie zum Schreibtisch und führte ein kurzes Telefongespräch wonach sie Inge’s
leine von der Wand löste und sie wieder weiter schickte. Frau
Ingritsdottir und Staub kamen in den Raum und Frau Steiss verschwand
mit Frau Staub in Richtung Lagerregale. Frau Ingritsdottir hingegen
richtete Sabine Wagerecht aus und schob einen Tisch unter sie. Frau Staub und
Steiss stiessen mit einem Wagen voller Utensilien zu ihnen. Als erstes bekam
sie wieder eine Windel um, diesmal war es aber keine Papierwindel sondern eine
geformte Stoffwindelhose, welche wesentlich dicker war als die Wegwerfwindeln.
Sabine versuchte wieder verzweifelt zu erklären, dass sie keine Windeln
benötigte, das sie sehr wohl in der Lage sei, ein WC zu benützen. „Kleines, wir
bestimmen was du kannst und was nicht und glaub mir, wir wissen besser was gut
für dich ist.“ Mit diesen Worten beendete Frau Steiss das anlegen der Windel.
Der Tisch wurde beiseite Geschoben und Sabine aufgerichtet. Nachdem der
Dreitritt wieder untergeschoben war wurden die Füsse von Sabine losgemacht.
Sabine versuchte hinzustehen, aber die Windel war so dick das sie Mühe hatte,
gerade hinzustehen. Hätte sie sich nicht festgehalten währe sie wohl gestürzt,
aber sie konnte ihren Griff nicht vom Gestell lösen, so sehr sie es auch
probierte. Frau Staub hielt ihr inzwischen eine riesige, transparente
Plastikhose hin, in die sie reinschlüpfen musste. Diese wurde dann sorgfältig
über die Windel gezogen und hüllte ihren gesamten Unterleib ein. Anschliessend
musste sie in ein weisses Stück Stoff steigen welches sich beim Hochziehen als
eine art Body mit kurzen Beinen und Armen herausstellte. Über Arme und
Schultern verlief je ein Reissverschluss, so das ihr der Body angezogen
werden konnte ohne die Hände zu befreien. Als letztes legten die Damen ein
Stoffbündel unter Sabine, welches sie hochzogen als sie mit den Füssen hinein
gestiegen war. Frau Ingritsdottir löste das Pflaster von ihrem rechten Arm
und führte den Arm, das Handgelenk fest umklammert, in den vorgesehenen Ärmel.
Frau Staub machte das selbe mit dem Linken und verschloss den Reissverschluss
im Rücken des Overalls. Sabine bemerkte rasch, das die Arme keine Öffnungen für
die Hände hatten. Statt dessen befanden sich ihre Hände in einer starren
Umhüllung, die jedes greifen verhinderte. Der Overall hatte eine grässliche
orange Farbe, Füsslinge, verschiedene Laschen und Ösengurte sowie die
geschlossenen Ärmel. Frau Steiss nahm dann noch Stiftschlösser vom Wagen
und befestigte damit die Arme an der Taille, die Ösengurte an den Knöcheln
aneinander mit gerade genügend Raum das Sabine kleine Schritte nehmen konnte
und den Reissverschluss auf der Schulter. Damit waren Sabines Pläne, die Windel
in einem unbeobachteten Moment auszuziehen vereitelt. Sabine machte sich zum
x-ten mal Gedanken in was für ein Internat sie ihre Eltern hier gebracht haben
und was sie über sie erzählt haben mochten. Ihr war klar dass sie zuerst gute
Miene zum bösen Spiel machen musste, aber irgendwann würde sich schon eine
Gelegenheit offenbaren hier abzuhauen. Ein Ruck an ihrem Arm liess sie wieder
sich auf das geschehen konzentrieren. Frau Ingritsdottir hatte ihren Arm
ergriffen und führte sie mit den Worten: “Hier entlang.“ Richtung Türe.
Frau Staub folgte ihnen mit einem grossen packet das sie vom Wagen genommen
hatte. Sabine hatte mühe zu gehen da sie durch den Overall nur kleine Schritte
nehmen konnte und bei jedem Schritt die Windel zwischen den Beinen spürte.
Dennoch zog sie Frau Ingritsdottir unaufhaltsam weiter bis sie in einem
Lift stiegen. Mit einem Schlüssel bediente Frau Ingritsdottir den Lift und als
sie ausstiegen wurde Sabine durch eine Tür in einen grossen Korridor
eskortiert. Dort warteten sie kurz, dann kam auch schon eine Frau in einem
beigen Kleid zu ihnen. „Hallo Maria, ich bring dir hier die Neue, Sabine
Fürst.“ „Ah gut Freya, wir haben sie schon erwartet. Ich übernehme dann mal.“
Maria rufte noch eine andere Frau hinzu, die genau das selbe Kleid trug wie sie
und liess durch sie Frau Staub das Paket abnehmen. Nach dem sie sich von den
beiden uniformierten Frauen verabschiedet hatten wendete sich die Frau Sabine
zu. „Ich bin Frau Eichner, die Leiterin dieser Erziehungsgruppe. Du wirst in
den kommenden Tagen in die verschiedenen Bereiche dieses Internats eingeführt,
aber zuerst kommst du in die Isolation. Das geht da lang.“ Mit den Worten schob
sie Sabine, die überhaupt kein gutes Gefühl mehr bei der Sache hatte, den
Korridor hinunter. Vor einer Tür zog Frau Eichner dann einen Schlüsselbund aus
der Tasche und schloss selbige auf. Dahinter war ein ca. 2 mal 2 Meter grosser
Raum. Die Ganze Decke schien in einem milchigen weiss. Die Wände und der Boden
waren, wie die Türe innen auch, von einer hellbraunen Kunststoffpolsterung
bedeckt. Die einzige Armatur in dem Raum war eine Kamera in der einen Ecke der
Decke. Ansonsten war der Raum leer. Frau Eichner forderte Sabine auf
einzutreten und schloss die Tür hinter ihr wieder ab. Sabine versuchte
erst mal abzusitzen, was aufgrund des restriktiven Overalls alles andere als
leicht war. Allerdings bestand nicht die Gefahr dass sie sich verletzt hätte,
dazu bot der Raum keine Gelegenheit. Sabine probierte dann noch ein wenig aus
wie viel Bewegungsfreiheit ihr der Anzug lässt. Zwar konnte sie ihre Arme etwas
bewegen, aber die steifen Handhülsen machten ihre Hände nutzlos. Die Beine
konnte sie nicht weit auseinander spreizen, so das sie die dicke Stoffwindel
immer zwischen den Beinen spürte und sie unabwendbar daran erinnerte, das ihr
wohl nichts anderes mehr übrigbleiben würde als sie auch zu benützen. In einem
Anfall schierer Verzweiflung begann sie zu toben und versuchte das
restriktive Gewand zu zerreisen. Nach fünf Minuten gab sie erschöpft auf
ohne auch nur eine Naht aufgerissen oder ein Stiftschloss aufbekommen zu haben.
Mühsam wälzte sie sich in eine Ecke und setzte sich hin. Gedanken kreisten in
ihrem Kopf. Was würde wohl noch alles auf sie zu kommen? Was hatte ihre Mutter
und Thomas bloss vor? Wann würden sich die Behörden über ihr Verschwinden
wundern? Sicher nicht vor 2 Wochen. Solange würde sie durchhalten müssen. Aber
wie viel Zeit ist denn schon vergangen seit sie in den Raum gesperrt wurde?
Egal, diesmal würde Thomas hängen. Damit würde sie ihn endlich in den Knast bringen.
Sabine begann sich an Vergangenes zu erinnern. Die gute Zeit die sie mit ihren
Freunden hatte, wie sie ausgehangen sind, sich betrunken haben, auf Motorrädern
in und um die Stadt gefahren sind, wie sie zusammen Läden bestohlen haben und
die Polizei ihnen nichts anhaben konnte. Sabine stand auf und lief der einen
Wand entlang. 20 Fuss lang. Die nächste Wand war ebenfalls 20 Fuss lang. Ein
viereckiger Raum, etwas höher als lang und breit. „Apropos Breit, ein Bier währ
jetzt nicht schlecht.“ Dachte sich Sabine.“ Ein kühles, prickelndes Bier frisch
aus der Flasche.“ Frust und Zorn kam in ihr hoch. Wie konnten sie es wagen sie
hier einzusperren. Was für ein Internat sollte das überhaupt sein. Sabine
begann am Stoff des Overalls zu nagen. Er schmeckte scheusslich, geradezu
bitter. Sie gab rasch auf, denn auch mit den Zähnen konnte sie nichts
ausrichten, ausser das ihre Zähne schmerzten. Dann hörte sie die Riegel der
Tür. Sabine hoffte das sie nun endlich rausgelassen würde. Eine junge Frau
betrat die Zelle. Sie trug ein beige Kleid wie Frau Eichner und hatte ein
Bündel in ihren Händen. „Hallo Sabine, ich bin Frau Plazer, eine der
Erzieherinnen hier in der Gruppe. Ich habe dir dein Mittagsessen mitgebracht.“
Mit den Worten kniete sie neben Sabine nieder und nahm ein Objekt aus dünner,
blauer Plastikfolie vom Bündel. „Na toll, wie soll ich mit diesen Handschuhen
essen?“ Das blaue Kunststoffding entpupte sich als Essmantel. Frau Plazer legte
ihn um Sabine’s Hals und verschloss in im Rücken. Die Arme konnte sie auf grund
des Overalls nicht in die Ärmel stecken, so das der Mantel etwas lose
herunterhing. „Gar nicht, vorerst werde ich dich füttern. Und wenn du schön
mitmachst haben wir das auch schnell und ohne sauerei hinter uns.“ Mit diesen
Worten öffnete sie eine Plastikschale und befüllte einen Löffel mit dem Brei,
den sie Sabine vor den Mund hielt. Wiederwillig öffnete sie den Mund und lies
sich den Brei eingeben. Dieser hatte keine Textur sondern war gleichmässig
breiig. Er schmeckte nicht besonders, weder schlecht noch gut, aber es war
nicht zu identifizieren und mit nichts zu vergleichen was Sabine schon mal
gegessen hat. Der Löffel selbst war zwar normal gross wie ein Suppenlöffel,
aber aus einem weichen Gummimaterial, so das man sich beim gefüttert werden
nicht verletzen konnte. Sabine kam sich reichlich dämlich vor, denn bei jedem
Löffel musste sie den Mund weit aufreissen, damit nichts daneben ging. Aber sie
wollte sich auch auf keinen Fall bekleckern, das währe ihr dann noch peinlicher
gewesen. Die Schüssel war dann auch schnell leer und Frau Plazer befreite
Sabine von dem Sabbermäntelchen, unter dem es schon recht heiss geworden ist.
Nachdem sie alles wieder zusammengeräumt hatte griff sie in eine Tasche ihres
Kleides und holte einen Schlüsselbund hervor. Mit einem der Schlüssel hob sie
die Kappen von den Stiftschlössern und befreite so Sabines Arme. „So, weil du
so artig mitgemacht hast. Leider muss ich dich noch hier drinnen lassen, aber
wenn du dich weiterhin so artig verhältst darfst du bestimmt bald zur Gruppe.
Ich lass die noch was zu trinken da, falls du durst bekommst.“ Mit diesen
Worten platzierte sie eine Trinkflasche neben Sabine. Diese hatte ein
Trinkventil, so das nichts verschüttet werden konnte. Danach stand die Frau auf
und verliess das Isolationszimmer. Sabine hörte nur noch, wie der schwere
Riegel verschlossen wurden. Mit beiden Händen konnte sie mühsam die Flasche
packen und daraus etwas trinken. Die Handhülsen verhinderten, das sie die
Flasche richtig greifen konnte, aber andererseits war Sabine froh um die
Beschäftigung. Sie hoffte, das man sie bald rauslassen würde, denn sie war
jetzt neugierig auf die Gruppe geworden.
Sabine
konnte nicht bestimmen, wie viel Zeit vergangen war. Die Flasche hatte sie in
der Zwischenzeit gelehrt, nicht aus Durst sondern aus Langeweile. Und nun
sah sie sich vor dem Problem, das was oben reingeht unten wieder raus muss, und
so benutzte sie ihre Windel. Im stehen klappte das auch schon viel besser als
im Sitzen, aber die Stoffwindel fühlte sich nass wesentlich unangenehmer
an als die Wegwerfwindel die sie im Flugzeug getragen hatte. Auch band sie die
Feuchtigkeit nicht so gut und beim Hinsetzen fühlte es sich an als sei sie auf
einen triefendnassen Waschlappen gesessen. Sabine befürchtete, das die Windel
auslaufen würde, aber der Overall schien trocken zu bleiben. Die Nässe
verteilte sich dann auch rasch und zurück blieb nur ein unangenehmes feuchtes
Gefühl. Sabine fragte sich, wie lange sie wohl schon eingesperrt sei. Sie nahm
die Flasche und schmiss sie aus Frust durchs Zimmer. Danach stand sie auf und
rammte ein paar mal gegen die Türe, die erwartungsgemäss nicht nachgab. Also
setzte sie sich wieder hin und langweilte sich. Sabine war in Gedanken
versunken als die Türe erneut geöffnet wurde. Frau Eichner trat ein und
forderte Sabine auf, aufzustehen. Diese war über die Unterbrechung des
Monotonen so froh das sie dem ohne zu rebellieren folge leistete. Daraufhin
musste sie die Arme nach vorne strecken und Frau Eichner stülpte ihr ein
Geflecht aus Gurtzeug über. Dieses formte eine art Weste, ein Gurt über die
Brust, einer um die Taille und je einen über die Schultern. Die Weste wurde im
Rücken geschlossen und Frau Eichner zog noch ein Gurt zwischen Sabines Beinen
fest. Dann machte sie noch die Arme wieder an dem Overall fest und führte
Sabine am Arm aus dem Raum. Vor der Tür wartete dann schon eine weitere
Erzieherin mit einem Rollstuhl auf sie. Also nicht diese typischen Rollstühle
sondern einer mit kleinen Rädern. Dorthinein musste sich Sabine setzen, wobei
sich die Windel wieder unangenehm bemerkbar machte, und die beiden
Erzieherinnen machten das Gurtgeschirr und ihre Füsse daran fest. So gesichert
schob Frau Eichner sie Richtung Ausgang. Dabei konnte Sabine auch andere
Jugendliche sehen. Ein Mädchen schien den selben Overall an zu haben wie sie.
Die meisten trugen aber dunkelblaue Latzhosen aus Denim und T-Shirts. Aber alle
trugen ein Gurtgeschirr und die meisten waren an ihrem Platz angebunden. Danach
ging es auch schon durch die Stationstüre, die eine Erzieherin mit einem
Schlüssel für sie aufsperrte. Die Reise führte zum Direktor dieses Internates,
eben jenem älteren Herrn, der sie begrüsst hatte. Sein silbergraues Haar
bedeckte nur noch die Seiten seines Kopfes und unterstrich das strenge Gesicht.
„Hallo Sabine. Ich bin der Direktor Hermann Adler und für die Erziehung
und den Schulbetrieb hier im Internat zuständig. Wie ich ja mitbekommen habe
bist du nicht freiwillig bei uns. Das du auch noch kriminell bist und säufst
beschert dir auch nicht gerade Vertrauenswürdigkeit. Du wirst hier aber keine
Gelegenheit finden, dich der Erziehung zu entziehen. Wir werden aus dir schon
noch ein anständiges Mädchen machen.“ „So lange werde ich wohl nicht bleiben.
Das deutsche Jugendamt wird mich schon aus diesem Folterkeller rausholen. Das
verstösst gegen meine Rechte, ihr könnt mich nicht einfach einsperren.“
Erwiderte Sabine.
„Nun
Sabine, da befindest du dich gewaltig im Irrtum. Hier ist die richterliche
Genehmigung, dich geschlossen Unterzubringen nach Paragraph 1631 b des deutschen
BGB. Du siehst, von Behördenseite brauchst du nicht auf Hilfe zu hoffen.“ Mit
diesen Worten legte er Sabine ein Dokument vom Familiengericht vor. Sabine wahr
schockiert. Herr Adler erklärte der niedergeschlagenen Sabine dann noch die
Heimregeln. Zuerst würde sie für eine Woche in der Isolation bleiben. Danach
würde sie auf einer geschlossenen Station landen und wenn sie sich gut führe
auf die Halbgeschlossene kommen, wo sie dann auch die reguläre Schule besuchen
würde. Damit war Sabine dann entlassen und wurde von Frau Eichner wieder zurück
in den Isolierraum gebracht. Sabine bekam langsam Zweifel, ob sie die Zeit in
der Isolation unbeschadet überstehen würde. Frau Plazer fütterte ihr wieder
einen Brei als Abendessen. Als sie fertig war kamen noch 2 weitere
Erzieherinnen dazu und gemeinsam eskortierten sie Sabine zu einem Badezimmer.
Mit schnellen, geübten Handgriffen wurde sie ausgezogen und sauber gemacht.
Zwar wurde sie dann sofort wieder in eine Windel gesteckt und im Overall
verschlossen, aber wenigstens war es wieder eine Wegwerfwindel. Danach steckten
sie Sabine wieder in den Isolationsraum. Dort musste sie dann eine gelbe
Tablette schlucken. Sabine wollte sich zuerst weigern, aber die Erzieherinnen
machten ihr klar das sie nur die Wahl zwischen Schlucken und Spritzen hatte.
Was sie da schlucken musste wurde ihr nicht mitgeteilt. Sie bekam dann noch
eine Flasche Wasser und eine Decke, dann wurde die Türe wieder verriegelt.
Sabine versuchte zu schlafen, aber auf Grund des restriktiven Overalls, der nur
ein auf dem Rücken liegen erlaubte, fiel ihr das einschlafen schwer. Sie war es
gewohnt, auf der Seite zu schlafen. Irgendwann wachte sie dann wieder auf. Das
Licht schien immer noch gleich hell und wahrscheinlich würde es nie
ausgeschaltet werden. Sabine wahr langweilig. So langweilig wie wohl nie
zuvor in ihrem Leben. Was hatte sie bloss getan um das zu verdienen? Sabine
wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war. Niemand liess sich blicken. Sie
bekam Panik, man hätte sie vergessen und versuchte an der Tür zu lauschen,
ob sie denn jemanden hören kann. Sie schrie in der Hoffnung, das jemand
nachschauen kommen würde, aber nichts geschah. In Gedanken sah sie sich elendig
verhungern oder verdursten. In ihrer Fantasie malte sie sich mannigfaltig aus,
wie sie zugrunde gehen würde. Sie überlegte sich, wie sie sich mit der
Decke erhängen könne, aber da sie ihre Hände nicht benutzen konnte blieb ihr
dieser Ausweg versperrt. Sie weinte, tiefe Trauer überkam sie und sie wünschte
sich, sie hätte es hinter sich, wäre schon Tod. Und niemand kam. Sie versuchte
wieder zu schlafen, aber sie nickte nur ein paar mal ein. Alpträume holten sie
immer wieder aus dem Schlaf. Mal sah sie sich als ausgedörrte Leiche im Raum,
mal träumte sie von ihrer Familie die sich prächtig ohne sie Amüsierte, mal
davon wie ihre Mutter es mit Thomas trieb und über sie spottete. Die
Wasserflasche hatte sie in der Zwischenzeit geleert und die Windeln gefüllt.
Wie lange würde es wohl noch gehen bis sie stirbt?
„Du,
Vera, ich müsste mal für kleine Mädchen.“ Meinte Marike schüchtern. „Mist,
trägst du denn keine Windel?“ fragte Vera überrascht. „In meinem Alter? Ich bin
doch schon längst aus den Windeln raus.“
„Hm,
dann haben wir jetzt ein Problem, denn raus kommen wir hier nur wenn uns jemand
raus lässt. Und bis jemand von den Erwachsenen kommt das kann lange dauern wenn
die mal anfangen haben zu quatschen.“
Marike
fragte Vera ungläubig: „Und du trägst Windeln unter deinem Kleid?“
„Na
ja, Trainerpants, weil ich mit dem Kleid normalerweise problemlos auf die
Toilette kann. Windeln trag ich nur noch Nachts oder wenn ich das Geschirr
anhabe, weil da kann ich ja nicht auf die Toilette.“ Sprachs und hob den Saum
des Kleids hoch. Total überrascht sah Marike auf eine „dicke Unterhose“. Vera
erzählte danach Marike, das es total normal war, das in Leva auch ältere Kinder
noch Windeln tragen weil es einfacher ist als jedes Mal die Geschirrchen
auszuziehen oder die Kinder zur Toilette zu bringen. Zwar bekommen sie auch
eine Sauberkeitserziehung so mit drei vier Jahren aber dabei wird nur die
Kontrolle gelernt. Windeln werden weiter getragen. In der Zwischenzeit war aber
Marikes Problem akut geworden und während sie sich die Beine verkniff versuchte
sie verzweifelt die Türe aufzubekommen. Aber diese hielt stand und das Plastik
war zu glatt und zu stark als das sie es hätte beschädigen können. Zum Glück
kam Frau Siehl just in dem Moment ins Wohnzimmer und bemerkte die Mädchen in
der Ecke. „Was hat euch den bewegt da rein zu gehen?“ fragte sie doch leicht
überrascht. Doch Marike fing gleich an: „Bitte, bitte, ich muss ganz dringend
für kleine Mädchen!“ Bei der Geschwindigkeit mit der Marike das vortrug wusste
Frau Siehl, das es dringend war und öffnete die Tür des Spielstalls sofort.
Marike machte sich dann mit einer leicht gebückten Haltung und den Hände im
Schritt davon. Vera wollte auch hinterher, doch Frau Siehl schloss ihr die Türe
vor der Nase. „Na du musst doch nicht auf die Toilette, oder? Also bleibst du
schön hier drinnen und ich sehe mal nach Marike.“ Sprachs und ging Marike
hinterher, auf dem Weg aus dem Zimmer noch schnell die Fernbedienung greifend
und den Fernseher ausschaltend. Vera schaute sprachlos ihrer Mutter hinterher.
In der
Zwischenzeit hatte sich Marike in ihrem Zimmer erleichtert. Als sie wieder
zurück zu Vera wollte wurde sie von Thomas und ihrer Mutter im Esszimmer
abgefangen. Die Drei waren jetzt alleine in Esszimmer und Marike spürte, das
sie ein ernstes Gespräch mit ihr führen wollten. Thomas fing an: „ Marike, du
weisst warum wir Sabine in das levanische Internat gebracht haben?“ „Natürlich,
weil sie sich unmöglich aufgeführt hat und uns alles vermiest hat und geklaut
und gesoffen hat.“ Meinte Marike mit hörbare Missgunst. „Na ja, das ist nur ein
Teil der Wahrheit. Wie du vielleicht festgestellt hast sind die Gebräuche und
Sitten in Leva anders als in Deutschland, vor allem was die Erziehung von
Kindern angeht. Du hast vorhin beim Essen ja bestimmt einiges aufgeschnappt.
Vor allem das uns Frau Siehl die Sachen von Vera’s älterer Schwester leihen
würde. Das aufleuchten deiner Augen bei der Erwähnung zeigt mir, das du
zumindest ein aufrechtes Interesse an den Dingen hast. Aber die levanischen
Kinder werden viel restriktiver grossgezogen als in Deutschland. Würden wir
dort solche Methoden anwenden müssten wir damit rechnen, dass das Jugendamt
Sturm laufen würde und uns die Justiz auf den Hals hetzen würde. Von der Presse
gar nicht zu reden. Deshalb haben wir Sabine hier ins Internat gesteckt, wo man
ihr beikommen kann und sich auch nicht vor härteren Methoden scheut. Wir fühlen
das uns in Deutschland die Hände gebunden sind und das Jugendamt nichts
unternimmt bis Sabine in die Räder der Justiz landet als Kriminelle. Hier im
Internat wird sie nach levanischer Art erzogen und ist gezwungen sich dem zu
unterwerfen, kann nicht davon laufen wie in Deutschland und sich den
Erziehungsversuchen entziehen. Und ich bin sicher dass ihr das nicht gefallen
wird. Bei dir ist das anderst, du machst mit uns 2 Wochen Ferien zur Erholung.
Wenn du allerdings möchtest können wir dich auch nach levanischer Art
behandeln. Allerdings gibt es dann eine klare Regel: Du machst freiwillig mit
und lässt dir alles gefallen. Du kannst jeder Zeit aufhören wenn du möchtest,
aber dann heisst es wieder nach deutschen Masstäben zu leben. Halbe Sachen
gibt es nicht. Hast du das soweit verstanden?“ Marike hatte aufmerksam zugehört
und Antwortete mit einem klaren Ja. Innerlich war sie sehr aufgewühlt.
Natürlich hatte sie eine ungeheure Neugier darauf, wie levanische Kinder leben,
andererseits lehrte ihr ihre Erziehung das Freiheit das höchste Gut sei und
davon würde sie reichlich einbüssen. Andererseits konnte sie es auch jederzeit
beenden wenn sie wollte. „Argh“ Dachte Marike bei sich, „Neugier ist der Katze
Tod, aber ich kann meiner Neugier nicht wiederstehen und auch nicht dem
komischen Gefühl das mich immer überkommt wenn ich so was mitbekomme. Und ich
kann jederzeit damit aufhören und erfahren wird es niemand.“
„Also,
möchtest du wie ein levanisches Kind behandelt werden? Du wirst dann im Zimmer
mit Vera schlafen, aber den Tag mit uns zusammen verbringen.“ Marike antwortete
darauf mit einem Ja und so führte Sybille Sabine Richtung Vera’s Schlafzimmer.
Frau
Siehl war in der Zwischenzeit ins Wohnzimmer zurückgekehrt, wo sie eine schmollende
Vera in einer Ecke des Spielstalles vorfand. „Also eigentlich dachte ich du
seiest zu alt für den Spielstall, aber anscheinend ist er immer noch angebracht
für dich.“ Langes Schweigen folgte. „Willst du mir vielleicht etwas erzählen?“
fragte Frau Siehl ihre Tochter schlussendlich. „Was willst du denn hören?“
fragte Vera sauer zurück. „Na zum Beispiel wie ihr 2 im Spielstand gelandet
seid. Da bist du doch nicht ganz unschuldig daran.“ Vera führte dann aus, wie
sie Marikes Neugier befriedigen wollte und wie eins zum anderen geführt hat.
Frau Siehl gab sich mit der Erklärung zufrieden und erzählte ihrerseits Vera,
das Marike wahrscheinlich mit ihr die nächsten Tage das Zimmer teilen würde, ob
das denn auch ok mit ihr sei. „Natürlich“ meinte Vera. „Lässt du mich jetzt
endlich hinaus?“ „Na gut, komm raus. Du gehst dich aber gleich Bettfertig
machen.“ Meinte Frau Siehl darauf während sie die Türe des Spielstalls öffnete.
Vera machte sich auf den Weg ins Badezimmer. Frau Siehl hingegen machte sich
auf dem Weg zum Schlafzimmer der Kinder.
Marike
staunte nicht schlecht als sie das Zimmer von Vera betrat. An der rechten Wand
befanden sich 2 grosse Gitterkäfige. Erst bei genauerem Hinsehen konnte Marike
sie als Betten erkennen. Die ganze linke Wand war von verschiedenen Schäften
aufgeteilt, auf denen Wäsche, Spielsachen und anderes Material lagerte. Vor den
Regalen befanden sich Abdeckungen aus einem transparenten Material in denen man
die Schlösser gut sehen konnte. Ohne Schlüssel konnte man nicht an den Inhalt
herankommen. Auch die Fensterfront auf der anderen Seite der Türe hatte eine
transparente Abdeckung, diese aber mit Löchern, so das man die Fenster zum
lüften öffnen, aber nicht aus dem Fenster klettern konnte. Bei einem Käfigbett
war die Flügeltüren geöffnet und Marike wurde von ihrer Mutter dahin
geschoben. Im Käfig lag eine Matratze und darauf einige Bündel. Bevor Marike
etwas dazu fragen konnte betrat Frau Siehl das Zimmer. „Hallo ihr Zwei, dann
wollen wir Marike doch gleich Bettfertig machen.“ Auf Geheiss von Frau Siehl
zog sich Marike dann komplett aus, was ihr zwar peinlich war, ihr aber auch
nichts anderes übrig blieb. Mit einem Massband nahm dann Frau Siehl
verschiedene Masse von Marikes Körper. „Das ist ja sehr gut, da dürfte ja
alles passen.“ Meinte sie. In dem Moment betrat Vera das Zimmer. Sie hatte nur
ein Handtuch um ihren Körper geschlungen. Als Frau Siehl sie bemerkte holte sie
einen Schlüsselbund aus der Tasche und schloss das zweite Bett auf. Mit einem
anderen Schlüssel schloss sie eines der Regale auf und händigte Vera etwas
daraus aus. Danach führte sie Marike und ihre Mutter ins Badezimmer. Auch hier
staunte Marike nicht schlecht. Frau Siehl führte den Beiden vor, wie man
jemanden in der Dusche festmachen konnte, natürlich an Marike. Bevor sie sich
versah war sie an Händen und Füssen in Hampelmann in der Duschkabine fixiert
und Frau Siehl überliess es Sybille ihre nun wehrlose Tochter zu waschen.
Sybille zog sich eine schwere Gummischürze an und begann ihre Tochter
abzubrausen. Beim Einseifen genoss sie es sichtlich ihre Tochter hie und da zu
kitzeln, was sie mit Gekichere und einem Schmollgesicht quittierte. Als sie mit
abduschen fertig war kam auch Frau Siel wieder dazu. Sie hatte ein Bündel mit
sich welches sie auf einer Kommode platzierte. „Ist es da dabei Amanda?“
fragte Sybille Frau Siehl. „Ja, in der Kartonschachtel da.“ antwortete Amanda.
Sybille ging hin und schaute sich das Objekt ihres Dialoges näher an und Frau
Siehl rubbelte Marike mit einem Frottetuch gründlich trocken, speziell zwischen
den Beinen, wo sich bei Marike doch schon ein hübscher Busch gebildet hat. „OK,
die Haare müssen da unten weg, und das geht am besten mit diesen
Wachsstreifen.“ meinte Frau Siehl. Marike schreckte auf. Von den Schulkameraden
wusste sie das Haarentfernung mit Wachs sehr schmerzhaft ist und dann an so
einer empfindlichen Stelle. Als sie das Ratsch hörte, mit dem Frau Siehl die
Schutzfolie vom Wachsstreifen zog, zog Marike es bereits in Erwägung das Ganze
abzubrechen. Doch jetzt hatte sie so viel von gesehen und noch nichts
ausprobiert und das komische Gefühl in ihrem Magen wenn sie daran dachte oder
so was sah. Also schloss sie die Augen und biss die Zähne zusammen. Frau Siehl
platzierte die Streifen geschickt auf Marike. „So, die müssen jetzt ne
Viertelstunde einwirken. Ich fürchte du wirst so lange angebunden bleiben. Wir
kommen dann wieder wenn du soweit bist.“ sagte Frau Siehl und verliess das
Badezimmer mit Sybille. Die Streifen zwischen Marikes Beinen fühlten sich
zuerst komisch kühl an, doch das Gefühl verschwand rasch wieder. Marike begann
sich zu langweilen und beschloss die Fesseln auf ihre Tauglichkeit zu prüfen.
Sie musste feststellen das sie keine Chance hatte sich selbst zu befreien.
Eigentlich frustrierend, dennoch spürte Marike das komische Empfinden in
ihrem Bauch das sich so gut anfühlte. Zum Glück war sie festgebunden denn das
Gefühl war so stark das ihre Beine zu schwach wurden sie zu tragen. Doch dann
kehrten die beiden Mütter zurück und ohne grosse Zeremonie riss Frau Siehl die
Streifen von Marike runter. Marike wahr erstaunt das es nur etwas an der Haut
zog aber gar nicht weh tat. „Warum macht das denn nicht weh wenn man die Haare
ausreisst?“ fragte sie leicht irritiert ihre Mutter. „Das ist das Besondere an
diesen Wachsstreifen. Sie sind mit einem Lokalanästhetikum versetzt, so das man
die Schmerzen nicht mehr spürt, darum müssen sie auch einwirken.“ Frau Siehl
fühlte mit der Hand nach und meinte „So glatt wie ein Babypopo.“ Danach nahm
sie von der Kommode einen Gegenstand und legte ihn vor Marikes Scheide.
Mit der Passform zufrieden legte sie daran befestigte Plastikbänder um Marikes
Unterleib und verband sie Permanent mit einem Werkzeug. Als sie fertig war
befand sich ein ausgewölbtes Drahtgitter vor Marikes Scheide das mit starren
Plastikbändern an ihrem Unterleib gehalten wurde.
Je ein
Band ging an der Oberkante des dreieckig geformten Drahtgitters an ein Band um
die Taille und zwei weitere Bänder vom schmalen Teil durch den Schritt über je
eine Pobacke an das Taillenband. So wurden die gepolsterten Ränder des
Drahtkäfigs gegen Marikes Schambein gedrückt und verhinderten ein Verschieben
des Drahtgitters. „In dem Alter ist das unbedingt nötig. Zusammen mit der
Windel schützt es die Kinder vor unangebrachten Berührungen.“ Meinte Frau Siehl
zu Sybille. Danach machte sie Marike von den Fesseln los. Marike musste
natürlich sofort inspizieren, was sie da umgelegt bekommen hat und inspizierte
die Kunststoffkonstruktion sorgfältig. Die Plastikbänder schienen miteinander
verschweisst zu sein. „Wie zieht man das denn wieder aus?“ fragte sie die
beiden Frauen. „Gar nicht. Der Schutzgürtel bleibt permanent. Man kann ihn nur
entfernen wenn man die Bänder durchschneidet. Danach kann man einfach neue
Bänder einziehen und ihn wieder verschweissen. So kann man ihn dem Wachstum
anpassen ohne viel Geld auszugeben.“ Meinte Frau Siehl. Marike war plötzlich
ganz komisch. Mit einer permanenten Installation hatte sie nicht gerechnet.
Dennoch fühlte sie sich freudig erregt. In der Zwischenzeit hatte Frau Siehl
das Bündel genommen und Marike aus dem Bad Richtung Schlafzimmer geführt. Dort
musste sie sich in das freie Käfigbett legen. Vera war nebenan schon
eingeschlossen und schaute durch die Gitterstäbe. Sie hatte einen rosafarbenen
Schlafanzug an der angefügte Fäustlinge hatte. Marike konnte aber nicht lange
auf Vera achten, denn sie bekam von Frau Siehl eine Pampers umgemacht. Marikes
Mutter schaute dabei interessiert zu. „So, wir wollen ja nicht das heute Nacht
ein Unglück passiert wie eben fast im Spielstall, denn das Bett kannst du in
der Nacht nicht selbstständig verlassen.“ Meinte Frau Siehl. Zum Abschluss
musste sie noch eine Plastikhose anziehen und in einen rosafarbenen Schlafanzug
steigen. Dabei handelte es sich um ein Einteiler mit Füssen und Handschuhen,
der im Rücken mit einem Reissverschluss geschlossen wurde. Das besondere daran
war, dass die Handschuhe weich gepolstert waren. „Diese Schlafanzüge können sie
nicht selbstständig ausziehen, weil die Handschuhe mit der Polsterung ein greifen
mit den Fingern unmöglich macht. Somit ist auch gewährleistet das sie die
Pampers anbehalten und sich nicht verkühlen.“ Erklärte Frau Siehl Sybille
während sie die Türen zuzog. Mit einem Klang fiel diese ins Schloss. Marike
überprüfte mit ihren gepolsterten Händen die Türen und musste feststellen das
sie diese nicht mehr öffnen konnte. Mit den Worten:„Schlaft gut und träumt was
süsses.“ Verabschiedeten sich die beiden Frauen, löschten das Licht und
schlossen die Tür hinter sich. Es dauerte eine Weile bis sich Marikes
Augen an die Dunkelheit gewöhnten, aber dann konnte sie die Silhouette von Vera
gegen die Gitterstäbe sehen. Marike probierte dann noch wie viel Raum sie in
dem Bett hatte und ob sie den Schlafanzug wirklich nicht ausziehen konnte, aber
die gepolsterten Handschuhe verhinderten wirklich effektiv die Benuzung der
Finger. Im Bett konnte sie sich frei bewegen und aufsitzen aber nicht stehen,
dazu war der Käfig zu nieder. Marike wollte sich dann noch ein wenig mit Vera
unterhalten, diese machte jedoch Marike klar das sie ruhig zu sein hatten oder
sie würden bestraft. Somit endete Marikes Tag und sie fragte sich was sie wohl
morgen erwarten würde.
Sabine
schreckte hoch als der Riegel bewegt wurde. Den Overall den sie trug machte es
ihr schwer aufzustehen, und so war Frau Plazer auch schon im Zimmer und hiess
ihr sich wieder hinzusetzen. Sabine überlegte kurz sich zu wiedersetzen aber
gab den Gedanken schnell wieder auf und liess sich wieder niedersinken. Frau
Plazer machte ihr wieder den Essmantel um und fütterte ihr ein Birchermüssli.
Als die Schale leer war meinte Frau Plazer:“ So, und weil du so brav warst
bekommst du jetzt noch eine Schokoschnitte.“ Und hielt ihr eine
Brotscheibe mit Nutella hin. Sabine genoss die Mahlzeit. Als sie fertig war wusch ihr
Frau Plazer noch den verschmierten Mund mit einem feuchten Lappen ab und zog
ihr danach den Essmantel aus. Sie stellte dann noch 2 neue Flaschen mit Wasser
hin und verlies Sabine wieder. Als sie den Riegel zuschliessen hörte überkam
sie tiefste Verzweiflung.
Marike
erwachte und musste sich zuerst orientieren wo sie den lag. Irgendjemand war im
Zimmer. Sie wollte sich die Haare aus dem Gesicht streichen, aber irgendetwas
war an ihren Händen. Langsam kam ihr die Erinnerung. Es war mühsamer die Haare
mit den gepolsterten Handschuhen wegzustreichen, aber nicht unmöglich. Marike
richtete sich auf und blickte durch die Gitterstäbe auf. Gegenüber half Frau
Siehl gerade Vera aus dem Bett. Die Beiden bemerkten Marike und wünschten ihr
einen guten Morgen, danach geleitete Frau Siehl ihre Tochter aus dem Zimmer und
schloss die Tür hinter sich. Marike, die alleine zurück blieb, versuchte
die Tür des Käfigbettes zu öffnen, aber diese war noch immer fest verschlossen.
Also legte sich Marike noch mal hin und kuschelte sich in die Decke. Doch
Marike war zu erregt um noch mal einzuschlafen. Die Windel fühlte sich
ungewohnt an wenn auch nicht unbequem. Marike hatte sie durch die Nacht nicht
benutzt und da sie eh eine volle Blase hatte wollte sie mal ausprobieren, wie
das so ist. Im Liegen konnte sie aber irgendwie nicht pinkeln. Also versuchte
sie noch mal, ob sie den Schlafanzug nicht ausziehen könnte. Aber durch die
Polsterung der Handschuhe bekam sie den Reissverschlusstap auf dem Rücken nicht
richtig zu fassen. Sie konnte ihn allerdings ein wenig öffnen, aber eben nicht
genug um rauszuschlüpfen. Aufstehen konnte sie in dem Käfig auch nicht, aber
wenn sie einen Buckel machte konnte sie zumindestens auf die Knie stehen. So
schaffte sie es dann auch in die Windeln zu machen. Das Gefühl war eigenartig,
als sich das Wasser zwischen ihren Beinen sammelte und langsam von der Windel
aufgenommen wurde, die dabei aufquoll. Die Windel fühlte sich danach viel
dicker an und Marike spürte das Gewicht, das an ihren Hüften nach unten zog.
Marike legte sich wieder hin und versuchte die Gefühle zu analysieren die sie
durchströmten. Unterbrochen wurde sie als die Türe aufging und Frau Siehl mit
Marike’s Mutter das Zimmer betraten. Mit einem Schlüssel schloss ihre Mutter
die Käfigtüre auf und schob die Gitter auseinander. Marike setzte
sich auf die Bettkante und rieb sich die Augen mit den gepolsterten
Handschuhen. Funktionierte nicht so recht. Danach stand sie auf und wurde von
ihrer Mutter Richtung Bad dirigiert. Dort öffnete Sybille den Reissverschluss
ganz und half ihrer Tochter aus dem Schlafanzug. Danach zog Marike die
Plastikhose aus und Frau Siehl machte ihr die Windel ab. Anschliessend musste
sich Marike in die Dusche stellen und wurde wie am Abend zuvor festgegurtet.
Marike’s Mutter schien gefallen daran gefunden zu haben ihre Tochter so
festgegurtet von Oben bis Unten zu waschen. Es ist hart für Mütter wenn die
Kinder immer selbständiger werden und sich abnabeln. So konnte sie sich wieder
um ihre Kleine kümmern wie schon lange nicht mehr. Frisch geduscht wurde
Marike dann wieder ins Schlafzimmer zurück eskortiert. Das sie dabei ganz nackt
war störte sie nicht mehr. Dort legte sie sich dann aufs Bett und Frau Siehl
zeigte Sybille worauf sie beim wickeln zu achten hatte da es halt schon etwas
anderes ist ob man ein Baby oder eine Jugendliche wickelt. Danach kam wieder
eine Plastikhose darüber. Marike zog anschliessend ein T-Shirt über und Frau
Siehl reichte ihr eine der Overalls. Als Marike den angezogen hat half ihr Frau
Siehl in das Geschirrchen. Das Geschirrchen hatte einen Gurt der unter der
Achsel um die Brust ging und einen, der sich um die Taille schlang.
Zusammengehalten wurde das durch zwei Gurte, die wie Hosenträger vom
Taillengurt über die Schultern und durch den Schritt führten. Verschlossen
wurde das Geschirrchen mit zwei Verschlüssen am Rücken. Nachdem Frau Siehl
diese verriegelt hatte zeigte sie Sybille noch, wie man mit einem Werkzeug die
Gurtlängen einstellen konnte. Ohne Werkzeug konnte man die keinen Millimeter bewegen.
Das Geschirrchen hatte je an der Seite an Torso- und Taillengurt und auf den
Schultern einen D-Ring als Befestigungspunkt. Die Führungsleine wurde von Frau
Siehl Links und Rechts am Torsogurt fest gemacht und Sybille überreicht
zusammen mit dem Schlüssel für die Verschlüsse. So ausgerüstet führte Sybille
ihre Tochter zum Esszimmer. Marike lief normalerweise schneller als ihre Mutter
und auch diesen Morgen versuchte sie vorauszulaufen. Doch schon bald hatte sich
die Führungsleine gespannt und Marike wurde zurückgezogen, nicht fest, aber
doch spürbar. Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich der Geschwindigkeit
ihrer Mutter anzupassen. Es war ein komisches Gefühl. Im Esssaal wurde Marike
dann auf einen Stuhl gesetzt an dessen Lehne vier Riemen fest gemacht waren.
Diese befestigte ihre Mutter an ihrem Gurtgeschirr, so das sie aufrecht im
Stuhl sitzen musste. Frau Siehl brachte dann noch ein Lätzchen, was Marikes
Mutter ihr umband. Danach holte sie ihrer Tochter ein Müsli, Milch und
Croissants vom Büffet. Marike wollte ganz normal frühstücken, musste aber bald
feststellen, das sie sich erstens nicht vorbeugen konnte und das es sehr
schwierig war, mit den Fausthandschuhen des Overalls das Besteck zu benützen.
Sehr schnell war ihr klar, warum sie das Lätzchen trug. Zuhause war es üblich,
das die Kinder vom Frühstückstisch verschwanden wenn sie fertig waren, meist
ass man ja eh versetzt wegen den verschiedenen Arbeits bzw. Schulzeiten. Aber
hier musste Marike sitzen bleiben, auch als der Tisch bereits abgeräumt wurde.
Die Riemen hielten sie im Stuhl. Immerhin war Thomas noch bei ihr und nachdem
sie ihm erzählt hatte wie ihre Nacht war eröffnete er ihr das sie für Heute
einen Ausflug zu einer alten Festung nahe der Hauptstadt geplant hatten. Dazu
würden sie eine Autofahrt von ungefähr einer Stunde unternehmen. In der Festung
war heutzutage ein Museum untergebracht das man besuchen würde. Marikes Mutter
war bereits verschwunden um sie bereit zu machen und Thomas folgte ihr nun auch
während Marike, die ja schon bereit war, sitzen bleiben musste. Und weil
es ja langweilig ist einfach so an einem Tisch zu sitzen versuchte sie sich mit
dem Stuhl zu bewegen. Wenn sie sich mit Schwung nach vorne beugte konnte sie
sich auf ihre Füsse stellen und so mit samt dem Stuhl langsam laufen. Frau
Siehl sah jedoch wie sie sich aufstellte und eilte schnell herbei und stellte
den Stuhl mit Marike drauf wieder hin. „Wirst du wohl sitzen bleiben? Mit den
Kapriolen könntest du dich schlimm verletzen. Hast du denn überhaupt keinen Verstand?
Und unartig bist du auch, wenn du aufstehen dürftest hätte man dich losgemacht.
Und glaub bloss nicht ich hätte übersehen das du den Schlafanzug auszuziehen
versucht hast, da werden wir bei dir wohl strengere Massnahmen ergreifen
müssen. Jetzt setz dich hin und bleib sitzen, ich hab dich im Auge!“ wurde sie
von Frau Siehl gescholten. Marike blieb geschockt sitzen als die wütende Frau
Siehl wieder in der Küche verschwand. Zum Glück kamen da Thomas und ihre Mutter
ins Esszimmer. Thomas hatte einen Schlüssel in der Hand mit dem er die Riemen
aufschloss die Marike am Stuhl festhielten. „Sybille, kann ich dich kurz
sprechen?“ rief da Frau Siehl zu Marikes schrecken aus der Küche. Marike wollte
gleich dazwischen springen, doch ein Ruck um die Brust stoppte sie. Thomas
hatte die Leine in der Hand und war schon unterwegs nach draussen. „Hier
entlang mein kleines Pferdchen.“ Mit den Worten zog er Marike Richtung Ausgang.
Marike folgt ihm gezwungenermassen, denn gegen das Geschirr wollte sie sich
nicht stemmen. Ihre Mutter lächelte ihnen noch fröhlich nach als sie in die
Küche verschwand. Marike hoffte das ihre Mutter nicht überreagierte, denn wenn
ihre Kinder jemanden sauer machten konnte sie recht böse werden. Im Gegensatz
zu Sabine machte das Marike sehr wohl etwas aus von ihrer Mutter gescholten zu
werden, und deshalb ist ihre Schwester ja eigentlich ins hiesige Internat
gesteckt worden. Und sie wurde ja jetzt auch nach levanischen Gepflogenheiten
behandelt. Dies zeigte sich auf dem Parkplatz gleich wieder. Im Mietwagen waren
am Rücksitz zusätzliche Gurte festgemacht worden. Damit wurde Marike
angeschnallt, je ein Gurt wurde auf der Seite des Taillengurt eingehakt und je
ein Gurt an den Schultergurten. Eigentlich war es nicht viel anders als mit den
normalen Sicherheitsgurten, nur das Marike die Verschlüsse nicht selber öffnen
konnte. Thomas begab sich noch einmal ins Hotel und kehrte mit Sybille und
einem Picknickkorb zurück. Wenn Marikes Mutter sauer war, so liess sie es sich
nicht anmerken. Auch liess sie keinen Kommentar von den Lippen. Kurz darauf
lenkte Thomas den Wagen vom Parkplatz.
Marike
schaute während der Fahrt zum Fenster raus. Thomas fuhr zielsicher auf eine
Autobahn und kurz darauf hatten sie die urbane Umgebung verlassen und fuhren
durch eine grüne Ebene, die hie und da von Felsen und Wäldern durchzogen wurde.
Nach einer halben Stunde wurde die Landschaft felsiger und kurz darauf
verliessen sie die Autobahn und fuhren auf einer engen Strasse auf einen Berg.
Das Geschirr hielt Marike sicher am Sitz fest auch als es auf der Strasse
kräftig holperte. Am Ende der Strasse befand sich dann ein Parkplatz, auf dem
Thomas den Wagen parkierte. Oberhalb des Parkplatzes konnte man bereits die
alte Burg sehen, die sich auf einem Felsen erhob und von der man das ganze Flachland
einsehen konnte. Auf dem Parkplatz waren schon einige Autos und ein Reisebus
abgestellt. Auch waren etliche Leute unterwegs. Marike konnte auch einige
Kinder erspähen. Doch da öffnete ihre Mutter auch schon die Wagentür und nahm
ihre Hand. Ehe Marike es realisierte hatte ihre Mutter auch schon eine
Manschette ums Handgelenk gelegt. „Reich mir mal die andere Hand“ forderte sie
Marike auf und auch die wurde mit einer Manschette versehen. Danach öffnete sie
die Befestigungsgurte und Marike konnte den Wagen verlassen. Draussen brachte
ihre Mutter ein Gewirr aus Gurten hervor und fädelte die geschickt durch die
D-Ringe des Geschirrchen und befestigte sie an den Manschetten. Wenn man nun an
diesen Gurten zog wurden Marikes Hände an den Taillengurt gezogen. So
ausstaffiert machten sie sich auf den Weg zum Burgeingang. Marike musste sich
an die neue Restriktion erst noch gewöhnen. Wurde sie bis jetzt nur durch einen
Zug des Brustgurtes zurückgehalten so wurden ihr jetzt jedes mal die Hände an
den Leib gezogen. Hinter der Brücke befand sich im Torraum die Eintrittskasse.
Thomas bezahlte dort die Eintrittsgebühr und die Verkäuferin fragte ihn ob das
Kind die Führung mitmache oder ob sie die Kleine im Kinderhort abgeben wollen.
Thomas überlegte kurz, meinte aber dann das sie die Führung mitmachen würde.
Wenn es Schwierigkeiten gebe könne man sie ja immer noch abgeben, was die Dame
am Schalter bestätigte. Hinter dem Eingangstor öffnete sich ein kleiner
Innenhof. Links befand sich ein Neubau aus Holz und Glas, in dem sich der
Souvenirladen und der Kinderhort befand. Marike konnte einige kleine Kinder
sehen die hinter den Scheiben spielten. Rechts befand sich ein kleines Cafe,
das in einem alten Holzgebäude untergebracht war, das früher wohl ein Stall gewesen
war. Da die Führung erst in einer halben Stunde beginnen würde entschloss sich
die Familie sich hinzusetzen und etwas zu trinken. Während Sybille einen
schönen Platz aussuchte ging Thomas an die Selbstbedienungstheke um die
Getränke zu holen. Als er zurück kam brachte er nicht nur die Getränke sondern
auch einen Stuhl mit. Das dieser für Marike gedacht war stand ausser Frage. Da
sie aber bereits in einem normalen Gartenstuhl abgesessen war versuchte sie
sich dagegen zu sträuben, aber Thomas zog einfach an der Leine als sie nicht
aufstand. Mit den Händen an der Taille festgehalten konnte Marike nur zusehen
wie der normale Stuhl mit dem „Kinderstuhl“ ersetzt wurde. Danach zog Thomas so
geschickt an der Leine, das sie in den Stuhl gezogen wurde. Mit ein paar Handgriffen
war sie dann mit dem Gurtgeschirr angeschnallt. Ihre Füsse wurden auf
Fussstützen festgeschnallt und ein Tisch wurde vor ihr am Stuhl befestigt.
Thomas verteilte dann die Getränke. Die Erwachsenen unterhielten sich über die
Geschichte der Festung, aber Marike hörte nicht richtig zu. Sie testete welche
Möglichkeiten sie in dem Stuhl hatte. Umkippen konnte sie den Stuhl auf jeden
Fall nicht, das war schon durch die Konstruktion klar. Zumindestens nicht so
wie sie darin festgemacht war. Die Beine konnte sie nicht bewegen , da in der
Mitte des Sitzes eine gepolsterte Stange nach oben führte, auf der das
Tischchen ruhte. Das Geschirr hielt ihren Körper an der Rückenlehne aufrecht
und die Arme waren durch die Manschetten in ihrer Bewegungsfreiheit ebenfalls
eingeschränkt. Zum Glück hatte ihr Glas ein Strohhalm, so konnte sie problemlos
trinken. Mit dem Overall und so eingeschränkt hätte sich das als schwierig
erwiesen. Zum Schluss musste sie sich aber dann noch beeilen das Wasser
auszutrinken denn Thomas wollte rechtzeitig am Sammelplatz für die Führung
sein. Als sie aus dem Stuhl befreit wurde nahm ihre Mutter die Leine in die
Hand und Thomas brachte den Stuhl wieder an seinen Platz. Zusammen gingen sie
zum Eingang des Ritterhauses, wo der Sammelplatz war. Eine kleine Gruppe hatte
sich schon eingefunden und die Führerin stand auch schon dort und wartete.
Kinder konnte Marike keine bei der Ansammlung sehen, nur zwei Teenager, ein
Mädchen und ein Junge die nicht zueinander gehörten.
Das
Mädchen trug eine Art Zahnspange, welche von einer ganzen Sammlung von Gurten
in ihrem Mund gehalten wurde. An dieser Spange waren Zügel befestigt, welche
ihr Vater fest in der Hand hielt. Irgendwas in den Bewegungen des Mädchens war
auch seltsam. Auf jeden Fall trug sie noch eine Plastikhose und eine
Jacke darüber, aber ansonsten keine erkennbaren Restriktionen.
Der
Junge auf der anderen Seite trug ganz normale Jeans und T-Shirt. Nur um die
Taille hatte er einen Gurt, von welchem eine Leine zu seiner Mutter führte. Die
Führung begann im Zwinger der Burg und führte durch die Gebäude zum
Bergfried. Marike bemerkte dabei auch, was mit dem Mädchen war: Sie konnte ihre
Arme nicht beugen, die Jacke die sie trug hatte Streben in den Armen, welche
ein Beugen der Ellenbogen verunmöglichten. Durch die Konstruktion konnte
sie zwar die Arme bewegen, aber nicht nach den Zügeln greifen. Und ihr Vater
hielt die Zügel durch die ganze Führung über fest in der Hand so dass sie immer
dicht bei ihm stehen musste. Diese Konstruktion schien sehr effizient zu sein,
denn das Mädchen befand sich immer dicht vor ihrem Vater obwohl sie mehrmals
ausbüchsen wollte. Interessant waren für Marike auch die verschiedenen
Gegenstände aus dieser Zeit, vor allem die in den Kinderstube. Wie es schien
hatten die Levaner schon immer ihre Kinder sehr restriktiv gehalten. Metallene
Käfige, lederne Fesseln und fixe Installationen an den Wänden zeugten davon.
Aber die Kinder hatten bei weitem nicht so viele Freiheiten wie in der Moderne.
Mädchen im Teenager-Alter wurden z.B. einfach an einer Stange festgeschmiedet,
die durch ihr Zimmer führte, und nicht mehr los gemacht bis sie verheiratet
wurden. Knaben wurden meist in Käfige eingesperrt oder mit Kapselschellen im
Zimmer gesichert. Schliesslich mussten sie täglich zum trainieren um das Erbe
ihrer Väter antreten zu können. Da in dieser Zeit weder die Materialkunde
noch die Schlosstechnik existierte, um feine Schlösser oder leichte und feste
Materien zu produzieren, mussten die Leute sich andere Methoden einfallen
lassen, um ihre Kinder zu sichern. Auch mussten gesellschaftliche
Verpflichtungen berücksichtigt werden. So war es Brauch die männlichen Erben
bei einem Festbankett zu präsentieren. Dazu befanden sich in der grossen Tafel
im Bergfried, die wie ein U aufgebaut war, an der Innenseite Käfige mit
prangerähnlichen Deckel. Da konnte man dann während des Gelages die Jünglinge
reinstecken, so das nur noch der Kopf rausschaute. So konnte man sie auch
füttern ohne dass sie sich selbst bedienen konnten, was als unschicklich galt. Auch
jede Menge Kleider, die allesamt sehr restriktiv wirkten sowie Fesseln und
Keuschheitsgeräte waren ausgestellt. Die Rüstungen und Waffen interessierten
Marike weniger, aber sie war fasziniert von den vielen Fesseln. Die Führung
dauerte 2 Stunden. Thomas hielt während der ganzen Führung Marikes Leine in der
Hand und sie spürte ein paar mal wie ihr die Hände an die Taille gezogen wurden
als sie unbedacht losmarschieren wollte. Während der Führung konnte Marike
mehrmals sehen, wie das Mädchen sich entfernen oder etwas anfassen wollte, aber
ihr Vater zog sie immer wieder an den Zügeln zu sich. Marike versuchte sich
vorzustellen wie es wohl ist mit so einem Gerät herumgeführt zu werden. In der
Zwischenzeit waren sie zu dem Souvenirshop weitergezogen. Marike wollte gerade
die Auslage an nachgemachten alten Münzen anschauen als sie von Thomas
zurückgezogen wurde. „Na, so geht das aber nicht Marike.“ Sagte er mit
gespielter Entrüstung, „Ich glaub wir bringen dich besser in den Kinderhort
solange wir hier shoppen.“ Marike blickte ihn ungläubig an als er sie Richtung
Kinderhort zog. Sybille reichte Thomas den Schlüssel für das Geschirrchen und
er nahm Marike die Leine ab bevor er sie der Dame vom Kinderhort übergab. Diese
befestigte ein Plastikband an Marikes Handgelenk wie man sie aus den Spitälern
oder Diskos kennt. Die Dame erkundigte sich auch noch ob es spezielles zu
beachten gäbe worauf Thomas meinte das sie lediglich auf Marike aufpassen
sollen das sie keinen Unfug anstellen könne. So wurde Marike von der Dame durch
die Türe geführt. Der Kinderhort hatte in der Mitte einen Ballpool mit einer
Rutsche und einem kleinen Klettergerüst. Das ganze war von einem Glaskasten
umgeben. Herein konnte man nur durch eine Türe kommen, die abgeschlossen war.
Auf der Rückwand hatte es einen durchgehenden Tisch mit Stühlen davor. Dort gab
es Papier und Stifte zum malen. Die Stühle davor waren die Selben wie im Cafe
und Marike wurde auch in so einen gesetzt und festgemacht. Die Dame legte
einige Stifte und einige Blätter Papier auf das Tischchen des Stuhls und
befestigte 2 kurze Riemen an ihren Handmanschetten, so das sie zwar alles auf
dem Tischchen erreichen konnte, aber nichts darüber hinaus. So wurde sie dann
an den Tisch geschoben und die Dame verschwand wieder. Einige Stühle waren
schon besetzt. Auch im Glaskäfig mit dem Ballpool tummelten sich einige Kinder.
Die meisten trugen Plastikoveralls und Geschirrchen wie Marike oder ähnliche
gestaltete. Zwei Kinder waren mit einer kurzen Leine aneinander fest gemacht.
In den Stühlen sassen meist ältere Jugendliche. Alle waren an den Stühlen
festgegurtet aber nicht alle trugen Plastikoveralls. Einige hatten auch so ein
Zahnspangen ähnliches Gebilde im Mund wie es das Mädchen hatte. Also versuchte
sie sich die Zeit mit Zeichnen totzuschlagen. Vermutlich schauten ihre
Eltern nur im Souvenirladen umher, das konnte nicht all zu lange dauern. Doch
ihre Eltern liessen sich reichlich Zeit, Marike hatte den Verdacht, dass sie
wohl auch noch im Kaffee waren. Während sie an ihrem Stuhl festgebunden war
wurden immer wieder Leute losgemacht oder aus dem Glaskäfig rausgelassen um sie
ihren Eltern zurück zu geben. Marike schaute sich die verschiedenen
"Insassen" genau an. Einige Mädchen wahren bestimmt älter als Marike.
Einige lasen Bücher, andere Zeichneten und einige sassen nur dort. Marike
bemerkte gar nicht, das die Betreuerin sich ihr genähert hatte, erst als diese
nach den Riemen griff, der ihre Hände am Tisch festhielten, schreckte sie hoch.
Mit einem Werkzeug löste sie die Gurte sowie den Tisch vor Marike und liess sie
aufstehen. Danach geleitete sie Marike zum Eingang, wo ihre Eltern auf sie
warteten. Kurz darauf war sie wieder angeleint und wurde zum Auto geleitet.
Ihre Bitte, doch noch schnell in den Souvenirladen gehen zu dürfen um sich die
Münzen anzuschauen wurde von Thomas kategorisch abgelehnt und so blieb ihr nur
wehmütig auf den Eingang zu blicken während sie die Festung verliessen. Beim
Auto wurde sie dann von der Leine befreit um gleich darauf am Sitz
festgeschnallt zu werden. Da es langsam gegen Mittag ging fuhr Thomas zu einem
Bergsee, den Frau Siehl ihm empfohlen hatte. Über einen Naturweg erreichten sie
eine saftig grüne Wiese, die den See umgab. Sybille beförderte den Picknickkorb
aus dem Kofferraum und Thomas breitete eine Wolldecke auf dem Rasen aus. Marike
verfolgte das ganze vom Auto aus, den sie konnte ihre Gurte nicht losmachen und
von den Erwachsenen hat auch keiner Anstallt dazu gemacht. Erst als alles auf
der Decke arrangiert war wurde sie von ihrer Mutter losgemacht und zum
Picknickplatz geführt. Dort hatte Thomas bereits einen Befestigungspunkt im
Boden verankert, an welchem Marike so befestigt wurde, das sie nicht mehr
aufstehen konnte. Das Picknick verlief ruhig, sie waren die einzigen am See.
Frau Siehl hatte ihnen reichlich zu Essen eingepackt und die Drei schafften es
nicht, alles aufzuessen. Nach dem Essen holte Thomas eine lange Leine aus dem
Auto und befestigte sie zwischen Marike und dem Befestigungspunkt am Boden, so
das sie etwas Spielraum hatte, sich zu bewegen. Danach reichte er Marike eine
Plastiktasche, die unverkennbar aus dem Souvenirladen stammte. „Das hier ist
für dich Marike, weil du so brav warst.“ Als Marike neugierig hineinschaute
fand sie den kompletten Münzsatz,
der im Laden angeboten wurde. Voller Freude sprang sie Thomas an den Hals und
umarmte ihn liebevoll. Sybille und Thomas machten es sich danach auf der Decke
gemütlich währen Marike ihre Freiheit erprobte und ausprobierte, wie weit ihre
Leine sie gehen liess. Die Leine lies ihr genügend Spielraum um bis zum See zu
kommen und ins Wasser zu laufen. Obwohl das Wasser sehr kalt war machte es
Marike nichts aus, denn der Overall verhinderte das sie Nass wurde. Nachdem sie
den Overall getestet hatte versuchte sie etwas in Richtung des Flusses zu gehen,
der in den See floss, doch die Leine war zu kurz. Also ging sie zurück zur
Decke und gesellte sich zu den Erwachsenen um sich in der Sonne trocknen zu
lassen. Der Overall war angenehmer zu tragen als Marike sich das vorgestellt
hatte. Die Windel war auch nur Gewöhnungssache. Auch an das Metallgitter mit
den Plastikbändern, die ihren Unterleib umschlossen, hatte sie sich
Mittlerweilen gewöhnt. Mit der langen Leine war auch das Geschirrchen kein störender Faktor,
solange man sich nicht zu weit entfernen wollte. Den Nachmittag verbrachten die
Drei am See. Gegen Abend machten sie sich dann wieder auf den Rückweg zur
Pension. Das anschnallen im Auto war für Marike nichts ungewöhnliches mehr, war
schon irgendwie zur Routine geworden. Auch das sie im Auto festgeschnallt blieb
bis ihre Eltern alles ausgepackt hatten. Danach wurde sie hinterm Haus
angeleint, wo auch schon Vera beim Sandburgenbauen war. Dieses mal wurde Marike
wie Vera abgespritzt als es Essenszeit war. Auf ihrem Zimmer wurden die Mädchen
dann aus ihren Geschirrchen und Overalls befreit. Vera zog sich wieder das
einfache Kleid über. Marike jedoch bekam eine neue Windel um und einen gelben
Plastikoverall zum anziehen, was sie wunderte. Der Overall hatte zumindest
nicht angefügte Handschuhe, so dass sie ihre Hände frei hatte. Geschlossen
wurde der Overall mit einem Reissverschluss im Rücken. Danach musste sie dann
wieder in das Gurtgeschirrchen steigen, was sie schon wunderte da ja Vera ohne
selbiges zum Abendessen gehen durfte. Von ihrer Mutter wurde sie dann zum Tisch
geleitet. An dem war an Marikes Platz ein Stuhl hingestellt worden der sehr
massiv aussah. Der Sessel war rundum gepolstert und mit Plastik ausgekleidet.
Marike wurde hineingesetzt und das Geschirr an der Rückenlehne festgemacht. Mit
Gurten, die fest am Stuhl montiert waren, wurden ihr dann noch die Füsse, die
Handgelenke und die Oberarme festgebunden. Ein Abduktionskeil drückte ihre Knie
beiseite und auf diesem Keil wurde dann ein grosses Polsterstück befestigt,
welches als Tisch diente und von den Oberschenkel bis zu den Armlehnen alles
ausfüllte und sich dicht an Marikes Bauch drückte. Selbst ohne die Gurte wäre
sie da nicht mehr rausgekommen, so aber konnte sie nicht einmal mehr ihre Beine
oder Arme bewegen. Frau Siehl kommentierte das mit: „ Nur eine kleine
Vorsichtsmassnahme damit du nicht wieder mit dem Stuhl auf Wanderschaft gehst.
So wirst du bestimmt nicht umfallen.“
„Und
wie soll ich mit den festgebundenen Händen essen?“ Wollte Marike wissen.
„Oh,
das ist kein Problem, wir werden dich einfach füttern.“ Meinte daraufhin ihre
Mutter, die sich neben sie setzte. Von der anderen Seite des Tisches hatte Vera
das ganze ruhig verfolgt. Ihrem Gesichtsausdruck war zu entnehmen, das sie bis
eben nichts davon gewusst hatte und Marike keineswegs um ihre Situation
beneidete. Durch das Abendessen war Marike dann sehr still, musste sie doch
immer wieder den Mund öffnen wenn ihre Mutter ihr wieder was hinhielt. Für
Marike war es schon ein komisches Gefühl, so gefüttert zu werden. An das letzte
mal konnte sie sich schon gar nicht mehr erinnern, da war sie noch viel zu
klein. Nach dem Abendessen wurde Marike noch im Sessel gelassen bis der ganze
Tisch abgeräumt war. Vera konnte da schon ins Wohnzimmer gehen und fernsehen.
Marike wurde erst als alles aufgeräumt war von ihrem Sessel befreit und ins
Wohnzimmer gebracht, wo sie dann in den Spielstall gesteckt wurde. Vera sass
auf dem Sofa und schaute fern. Da Marike nichts im Spielstall hatte blieb ihr
nichts anderes übrig als mitzuschauen. Als der Film zuende wahr unterhielt sie
sich noch ein wenig mit Vera, danach mussten sie dann aber auch schon ins Bett.
Vera wurde von ihrer Mutter als erstes geholt und Marike musste eine Weile
alleine ausharren bis ihre Mutter sie holen kam. Das gab ihr genügend Zeit über
das Erlebte nachzudenken. Ihre Mutter befreite sie dann aber aus dem Spielstall
und machte wieder die Leine an ihrem Geschirrchen fest um sie ins Badezimmer zu
führen. Dort wurde sie dann aus dem Geschirrchen und dem Overall gelassen. Den
Rest durfte sie sich selber ausziehen, danach wurde sie wieder in der Dusche
fixiert. Frau Siehl betrat während dessen das Bad und nutzte die Gelegenheit um
noch mal die Keuschheitsvorrichtung zu kontrollieren. Danach wurde Marike
wieder von ihrer Mutter gewaschen und abgetrocknet. Noch in der Dusche
festgeschnallt kämmte ihr die Mutter die Haare und band sie zu einem
Pferdeschwanz zusammen.
„ Sag
Aaaaa.“ Befahl ihre Mutter und eh sie sich versah wurde ihr von Hinten etwas
vors Gesicht gebracht und nahm Marike die Sicht. Etwas hatte sich auch in ihren
Mund geschoben und bevor sie gross reagieren konnte hatte ihre Mutter den
Pferdeschwanz hochgezogen und das helmartige Gebilde hinter Marikes Kopf
geschlossen. Sie hörte nur noch ein leises Zischen und das Ding in ihrem Mund
schwoll an bis es ihn ganz ausfüllte und der Helm schmiegte sich eng an ihren
Kopf an. Marike wollte protestieren, aber sie konnte keinen verständlichen Laut
mehr hervorbringen. Sie konnte mit dem Ding nichts mehr sehen und anscheinend
auch nichts mehr hören. Sie stand noch eine Weile in der Dusche bevor ihre
Fesseln gelöst wurden und sie blind in das Schlafzimmer geführt wurde. Sie
merkte wie man sie auf das Bett legte und wie ihr eine frische Windel umgemacht
wurde. Nachdem auch noch eine dicke, starre Plastikhose darüber gezogen wurde
legte man ihr eine art Body an, der jedoch an der Taille mit einem Gürtel
versehen war von dem je ein Gurt links und rechts an den Bettrahmen führte und
sie so in der Mitte des Bettes festhielt. Am Bauch hatte der Body 2 Taschen, in
welche ihre Hände gesteckt und mit Gurten fixiert wurden. Anschliessend wurde
sie abgelegt und zugedeckt. Sie spürte dann noch die Erschütterung als die Türe
des Bettes geschlossen wurde und versuchte sich zu bewegen. Ihre Beine konnte
sie frei bewegen, obwohl die dicke Windel zwischen den Beinen schon spürbar
war. Die Hände konnte sie nicht mehr aus den Taschen ziehen, was sie nutzlos
machte. Mit dem Body konnte sie nur ganz wenig nach oben oder unten rutschen,
mehr Spielraum liess er ihr nicht. Aufsitzen konnte sie, aber mehr auch nicht.
Zur Seite drehen war auch nicht drin, auch weil die Arme durch die Position der
Hände angewinkelt nach aussen standen. So konnte sich Marike nur auf den Rücken
legen und versuchen zu schlafen. Durch den Helm konnte sie nichts sehen oder
hören und hatte keine Ahnung was um sie herum geschah. Alleine der Gedanke in
einem sicheren Käfig eingeschlossen zu sein bewahrte sie vor einer
Panikattacke. Irgendwann schlief sie dann ein.
Sabine
hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Sie konnte nicht mehr sagen wie viele Tage
sie schon in dieser Zelle verbracht hatte. Jeder Tag schien nach demselben
Schema zu laufen. Oder zumindest hatte sich eine Routine eingestellt. Am
Morgen(?) wurde ihr Frühstück gefüttert und 2 Flaschen Wasser hingestellt. Kurz
danach wurde sie aus der Zelle geholt und in das Badezimmer gebracht. Dort gab
es unter anderem auch eine grosse Maschine, in welche Sabine gesteckt wurde.
Dazu musste sie sich auf eine Markierung vor der Maschine stellen. Arme aus der
Maschine griffen dann nach den Befestigungspunkten des Overalls und zogen sie
in das innere des Gerätes, wo der Overall sowie die Windeln entfernt und Sabine
gewaschen wurde. Danach wurde sie in eine neue Papierwindel gesteckt und wieder
im Overall eingeschlossen. Die ganze Zeit über wurde sie von Manipulatoren der
Maschine so festgehalten das sie keine Bewegung vollführen konnte die nicht im
Programm vorgesehen war. Nach rund 15 Minuten wurde sie von der Maschine wieder
so ausstaffiert ausgespuckt wie sie rein gezogen wurde, einfach wieder
gesäubert und frisch gewindelt, und von einer Betreuerin wieder in die Zelle
gesperrt. Irgendwann gab es wieder was zu Essen, meist Obst, und 2 neue
Wasserflaschen. Am Abend(?) wurde dann irgendein Brei verfüttert und sie musste
eine gelbe Kapsel schlucken. Danach versuchte sie dann zu schlafen, was in der
Zwischenzeit schon recht gut ging. Danach fing das ganze wieder von vorne an.
Was Sabine am meisten störte war dass sie auch ihr grosses Geschäft nur in die
Windel erledigen konnte. Am Anfang konnte sie es sich noch verkneifen, aber
irgendwann musste sie mal. Mit dem Essen das sie bekam musste sie jetzt jeden
Morgen einmal gross. Sie wurde zwar von der maschine immer gut gesäubert, aber
in der eigenen Scheisse zu sitzen bis es so weit ist war alles andere als
angenehm. Doch ändern konnte sie das nicht da der Overall verhinderte, dass sie
sich entkleidete oder an der Windel herummanipulierte. Somit liess sie halt
alles geschehen und stumpfte zusehends ab.
Marike
erwachte mit einem komischen Gefühl, als ob ihr Kopf in Watte gepackt war.
Kaum hatte sie das gedacht kam die
Erinnerung schlagartig zurück. Sie versuchte ihre Hände zu bewegen, aber die
Gurte hielten sie unnachgiebig in den Taschen vor ihrem Bauch fest. Der Body
hielt sie auch weiterhin fest und der Helm schirmte sie von jedem Geräusch oder
optischen Reiz ab. Sie konnte nicht sagen wie spät es war oder wie viel Zeit
vergangen war. Also legte sie noch mal hin und benutzte ihre Windel. Das Atmen
wurde von dem Helm leicht behindert, obwohl sie durch die Nase wie auch durch
den Knebel Atmen konnte. Solange man ruhig blieb war das kein Problem, aber als
sie frustriert versuchte, sich loszureissen bemerkte sie, wie sie kurzatmig
wurde. Marike versuchte weiterzuschlafen, aber sie döste nur ein paar Mal ein.
So im Bett zu liegen war unheimlich langweilig, vor allem da sie keine Ahnung
hatte was für Zeit ist oder wie lange sie noch so ausharren müsste. Ihr wurde
gewahr, dass man sie auch den ganzen Tag so liegen lassen könnte und sie das
nicht bemerken könnte, geschweige denn sich dagegen wehren. Ein beängstigender
Gedanke. Doch dann spürte sie eine Erschütterung und wusste dass jemand die
Türe geöffnet hatte. Wenig später wurde sie dann auch vom Body befreit und die
Maske wurde ihr abgenommen. Plötzlich konnte sie wieder hören und sehen,
zumindest nachdem sich ihre Augen an das Licht gewöhnt hatten. Befreit wurde
sie von ihrer Mutter, welche sie dann auch ins Bad brachte und von der
Plastikhose und Windel erlöste. Danach kam wieder das Duschen. Ihre Mutter
genoss es immer noch ihre Tochter wehrlos waschen zu können. Danach musste
Marike wieder zu ihrem Bett und bekam eine frische Windel um. Darüber gab es
wieder eine dieser festen Plastikhosen und dann musste sie in einen
Plastikoverall mit Füssen und Handschuhen steigen. Dieser wurde gesichert und
ihr das Gurtgeschirr angelegt. So wurde sie dann an den Frühstückstisch
geführt. Dort wartete auch schon ihr Stuhl auf sie, in dem sie fixiert wurde.
Was Marike aber wesentlich mehr Unbehagen bereitete als der Stuhl war, das ihre
Mutter wohl gefallen daran gefunden hatte ihre Tochter wieder zu füttern, zu
umhegen und zu pflegen. Zwar hätte sie ja jederzeit die Möglichkeit das
abzubrechen, aber dann müsste sie ja auch auf all die Dinge verzichten die ihr
so gut gefallen. Sie fragte sich wie es wohl ihrer Schwester im Internat
ergeht. Sie hatte schliesslich keine Möglichkeit sich daraus zu befreien. Doch
Marike wurde schon von Thomas aus ihrem Stuhl befreit. Nachdem er die Führleine
befestigt hatte lenkte er Marike zum Mietauto, wo sie einstieg und von ihm
festgemacht wurde. Thomas ging daraufhin wieder ins Haus und Marike versuchte
ihre Bewegungsfreiheit auszutesten. Ihr Körper war aber fest an den Sitz
gebunden, nur Arme, Beine und Kopf konnte sie bewegen. Auch konnte sie die
Befestigungsgurte nicht öffnen, dafür benötigt man einen Schlüssel. An die
Verschlüsse an ihrem Rücken kam sie schon gar nicht ran. Aber die Gurte
vermittelten ihr ein gutes Gefühl wenn sie sich bewegte, das Plastik des
Overalls über ihre Haut strich und dabei raschelte, die Windel sich zwischen
ihren Beinen und ihrem Hintern bemerkbar machte und die Plastikgurte, die das
Gittergebilde vor ihrer Scham festhielten. Wieder hatte sie dieses komische
Gefühl im Unterleib. Je stärker das Gefühl wurde desto stärker zappelte sie in
den Gurten. Instinktiv fanden ihre Hände den Weg zwischen ihre Beine, aber
durch das Gittergebilde konnte sie nichts erreichen. Der Druck verteilte sich
regelmässig auf den Rand des Gebildes und lies nichts an die Stelle wo ihr
unbefriedigtes Gefühl wartete. Doch dann musste sie auch schon aufhören, denn
Ihre Mutter kam mit Thomas auf das Auto zu. Momente später waren sie auch schon
auf der Strasse. Wie Marike erfragte waren sie auf dem Weg in die Stadt um
einen Einkaufsbummel zu machen. Marike dachte während der Fahrt daran, wie es
wohl die Geschäfte in Leva organisiert sein würden. Meistens unterscheiden sich
ja die Warenhäuser von Land zu Land mehr oder weniger. Die Hauptstadt war
riesig. Die Autobahn schnitt eine tiefe Schlucht durch die Häuser. Meist führte
sie durch Tunnels, hin und wider tauchte sie jedoch wieder auf und gab den
Blick auf die Stadt frei, die sich zwischen 5 Hügeln ausdehnte. Der Anblick war gigantisch, wie die Masse
der Gebäude sich aus den 5 Tälern kommend vereinte und in die Höhe wuchs. Irgendwann verliessen sie die Autobahn. Die
Architektur im Zentrum schien einem wahnsinnigen Architekten entsprungen zu
sein. Strassen kreuzten sich zwischen den Hochhäusern, überspannten die
Schluchten mit Brücken und Rampen. Über und unter einem liefen die
Querstrassen, die Fusswege und Schienenstränge vorbei. Brücken wo man auch
hinblickte und kein Grund in den Schluchten auszumachen.
Schliesslich bogen sie in ein grosses Parkhaus ein. Kurz darauf hatte Thomas
den Wagen abgestellt und stieg aus. Schnell hatte er Marike los gemacht und dir
Führleine eingehackt. Zu dritt verliessen sie das Parkhaus und kamen auf einer
breiten Paradestrasse heraus. Mitten durch die Häuserschlucht der Wolkenkratzer
zog sich ein breites Plateau von der Stadtgrenze bis zum Palast im Zentrum.
Alles war aus weissem Stein. Prächtig gestaltete Grüninseln durchbrachen das
Weiss in regelmässigen Abständen. Auf der Flaniermeile waren nur Fussgänger
unterwegs. Links und Rechts befanden sich Rampen, die zu Geschäften rauf oder
runterführten. Zum Teil konnte man auch Lifts sehen, die Passagiere von der
Flaniermeile rauf oder runter beförderten. Marike war von den Eindrücken so
überwältigt dass sie erst durch einen heftigen Ruck um ihre Brust bemerkte, das
Thomas stehen geblieben war. Ihre Mutter hielt ihm einen Blatt Papier hin,
anscheinend einen Wegplan, den er studierte. Durch den Ruck überrascht lies er
die Leine los. Marike realisierte das und brauchte nicht lange zu überlegen,
schon nahm sie reiss aus und rannte zu einer der Grüninseln, wo ein verwaister
Spielplatz stand. Thomas war zu perplex um zu reagieren und so hatte sie einen
unüberwindbaren Vorsprung für sich herausgeschlagen bevor die Beiden
realisierten was gerade passiert war. Doch Marike rannte einfach weiter. Zwar
störte sie die Konstruktion zwischen ihren Beinen dabei etwas und sie spürte
die Windel aber andererseits fühlte es sich auch gut an mal wieder zu rennen.
Doch ihre Flucht endete so aprupt wie sie begann. Plötzlich rannte sie in ihr
Geschirr. Irgendetwas musste sich in der Leine verhangen haben. Der Ruck riss
sie von ihren Beinen, so das sie unsanft auf ihrem Hinterteil landete. Hier
erwies es sich wieder als gut, das sie eine Windel trug, diese dämpfte den
Aufprall mit dem Steinboden wenigstens ein wenig. Erstaunt drehte sich Marike
um neugierig was sie denn da gestoppt hatte. Sie erschrak als sie einen Mann in
Uniform sah, der ihre Leine mit einem festen Griff hielt. So wie der Mann
ausstaffiert war handelte es sich wohl um einen levanischen Polizisten. "Na wo wollen wir denn so schnell hin?" fragte der Mann,
doch er erwartete offensichtlich keine Antwort den mit einem kurzen
"Auf" zog er sie auf die Beine. Mit einem Fingerzeig dirigierte er
sie zurück zu ihrer Mutter und Thomas. "Na da haben sie ja noch mal Glück
gehabt. Aber sie sollten vielleicht bei ihrer Tochter zu strengere
Kontrollmassnahmen greifen. Wenn so was bei einer Strasse passiert, nicht
auszudenken was da passieren könnte". Thomas seufzte und erwiderte
"Genau das wollten wir tun, wir sind gerade auf dem Weg zum Barnöryggis
Geschäft. Wollte nur noch mal die Wegbeschreibung ansehen, und schon ist sie
mir abgehauen." "Ja, das hab ich gerade gesehen, konnte sie ja zum
Glück gerade noch greifen. Folgen sie mir, ich zeig ihnen, wo sie das Geschäft
finden." Und so führte sie der Polizist direkt zum Geschäft, das auch kaum
5 Minuten entfernt war. Vor dem Geschäft verabschiedete sich der Polizist nach
dem sich Thomas noch mal bedankt hatte. Marike warf schon mal einen Blick ins
Schaufenster. Verschiedene Puppen zeigten dort verschiedene Gurtgeschirre oder
Plastikkleider oder Möbel wurden präsentiert. Ein Ruck an ihrer Leine lies sie
aufschauen und Thomas forderte sie auf das Geschäft zu betreten. Der Ladenraum
wahr riesig. Mehrere Reihen führten tief in das Gebäude. Da wurden Kinderwagen
ausgestellt, dort Betten, weiter hinten verschiedene Gurtgeschirre oder andere
Fesseln. Das Angebot war schier unüberblickbar. Doch zum bestaunen blieb ihnen
keine Zeit. Eine junge Frau, so um die 25, kam auf sie zu. "Guten Tag,
mein Name ist Swetlana und ich bin ihre Betreuerin bei ihrem heutigen Besuch.
Wie kann ich ihnen helfen?" fragte sie mit einer sympathischen Stimme.
Thomas fing ohne umschweif an zu erklären: "Guten Tag Swetlana, ich bin
Thomas, das ist Sibylle und die kleine heisst Marike. Wir sind zu besuch in
Leva und da unsere Tochter leider ein Problem mit Disziplin hat wurde uns von
unseren Gastgebern ihr Geschäft empfohlen."
"Gut,
haben sie denn schon eine Vorstellung, was sie wollen oder soll ich ihnen die
verschiedenen Möglichkeiten zeigen?"
"Oh,
zeigen sie uns doch bitte die ganzen Möglichkeiten. Für uns sind die ganzen
Erziehungsmittel Neuland. Wir wissen nur, was uns unsere Gastgeberin erzählt hat
und sind neugierig was es für Möglichkeiten gibt unsere Tochter unter Kontrolle
zu halten." Erwiderte Thomas. Marike war ob der Formulierung nicht gerade
glücklich. Sie hatte keine Probleme mit Disziplin und sie war schon gar keine
Kleine. Doch bei dem Gespräch wurde sie total ignoriert.
"Fein.
Möchten sie die Kleine vielleicht hinten anbinden um ungestört beraten zu
werden? Wir haben Spielkäfige oder Sitterstühle für die Kinder unsere
Kunden."
"
Ach, nein" antwortete Thomas; "Ich denke wir werden sie bei uns
behalten, da kann sie sich dann gleich ansehen was auf sie zukommt."
"Dann
hoffe ich das sie diszipliniert genug ist um nicht zu stören. Ansonsten haben
wir da ja verschiedene Möglichkeiten. Fangen wir am besten hier hinten
an." Erwiderte Swetlana und führte sie einen Gang hinunter zu einem Regal.
Thomas und Sybille folgten ihr mit Marike im Schlepptau, die sich gar nicht
mehr getraute etwas zu machen. Aus dem Regal nahm die Verkäuferin verschiedene
Objekte die aus einer Vielzahl Riemen bestanden. Wie sie erklärte handelte es
sich hierbei um verschiedene Zügel, die eine grosse Kontrolle erlauben, gerade
bei älteren Jugendlichen. Die verschiedenen Modelle unterschieden sich
hauptsächlich am Gebiss. Manche hatten nur einen Gummiknebel, andere geformte Gebissschienen
oder einen Gummibulg wie ein überdimensionierter Schnuller. Die leichteste
Version hatte nur 2 Hacken, die sich um die Backen legten und diese Version
behinderte weder das sprechen noch das schliessen des Mundes. Bei den Meisten
Versionen war das nicht möglich und ein sabbern die Folge davon. Die strengste
Variante hatte eine das Gesicht verdeckende Maske die auch das Gesichtsfeld
einschränkte. Thomas wählte eines der gemässigten Zügel mit einer
Gebissschiene, welche er unter der Anleitung der Verkäuferin an Marike
befestigte. Die Gebissschiene füllte ihren ganzen Mund aus und drückte die
Zunge so gegen den Kieferboden das sie nicht mehr sprechen konnte. Das Gebiss
wurde von mehreren Lederriemen fest an Marikes Kopf gehalten. Die Schnallen dieser
Riemen konnten mit einem Werkzeug eingestellt werden so das die Zügel
individuell an den Kopf angepasst werden konnten und ohne dieses Werkzeug
unverrückbar festsassen. Links und Rechts war je eine Lederleine befestigt die
nach hinten ging, wo sie an den beiden Enden eines Stabes festgemacht waren.
Mit
einem Griff an dem Stab konnte man so die Trägerin mit einer Hand nach links
oder rechts dirigieren. Thomas probierte das natürlich gleich aus und Marikes
Kopf wurde nach links gezogen, so dass sie ihn drehen musste. Reflexartig griff
sie nach den Zügeln, doch die Verkäuferin war schneller und hielt ihre Hand
fest bevor sie die Zügel erreichte. "Das wollen wir doch hübsch bleiben
lassen.“ Sagte Swetlana und wendete sich dann an Thomas: " Das ist nicht
ungewöhnlich. Aber natürlich haben wir auch dafür eine Abhilfe. Wenn sie mir
bitte hier rüber folgen würden."
Aus
einem Kleiderhänger nahm sie eine Jacke hervor und hielt sie gegen Marike um
die Grösse abzuschätzen. "Ja, die sollte passen." Mit diesen Worten hielt
sie Marike die Jacke hin. Die Jacke war aus einem dicken, starren Plastik und
hatte die Verschlüsse am Rücken. Mach einem Schubser von Thomas steckte Marike
ihre Arme in die Ärmel der Jacke. Sie spürte sofort was es mit der Jacke auf
sich hatte, aber da war sie schon drin und sie hätte wohl auch sonst nichts
dagegen tun können. Geschäftig schloss
Swetlana die Jacke und zog die Riemen durch den Schritt von Marike
stramm. Das besondere an dieser Jacke war, das die Ärmel steif waren. So konnte
Marike nicht mehr an die Zügel greifen, konnte aber ihr Arme immer noch
verwenden. Swetlana zeigte die verschiedenen Modelle, die es zum versteifen der
Arme gab. Solche zum überziehen oder solche zum unten drunter tragen, Overalls
mit bereits integrierten Armversteifungen oder lediglich Armhülsen, aus
Plastik, Stoff, Leder oder Stahl und das in allen Grössen. Manche hatten
geschlossene Ärmel oder gepolsterte Handschuhe angefügt. Andere hatten
Befestigungsmöglichkeiten um die Arme an der Seite festzumachen. Während Sybille
und Thomas fasziniert zuhörten stand Marike hilflos da und wurde sich bewusst
dass sie eigentlich geknebelt und unschädlich gemacht wurde. In ihr kam der Verdacht auf das
Swetlana das von Anfang an geplant hatte da man sie nicht anbinden oder wegsperren
wollte. Aber ändern konnte sie das jetzt auch nicht mehr denn mit den
angelegten Zügeln konnte sie keinen verständlichen Laut mehr von sich geben und
mit ihren Händen konnte sie auch nicht mehr viel anfangen.
Nachdem
Swetlana das ganze Programm vorgeführt hatte ging es weiter. Als nächstes
standen elektronische Überwachungssysteme an. Die Firma Kidtroller war die
einzige, deren Produkte angeboten wurden. Es gab den Kidtroller, den Kidtroller
2006, den Kidtroller Collar, den Kidtroller Belt und das Kidtroller Phone. Die
ersten beiden waren in der Form einer digitalen Armbanduhr, wenn auch etwa
klobiger. Der Kidtroller war das ältere Model aber auf Grund seiner modularen
Bauweise immer noch sehr beliebt. Der Kidtroller 2006 war das neuste Modell und
konnte nicht erweitert werden, dafür war er robuster wie die Verkäuferin
erläuterte. Die Möglichkeiten des Kidtrollers waren beängstigend, zu mindestens
für Marike. Über das Navigationssystem von Leva konnte die genaue Position des
Trägers ausgemacht werden, und das auf 20 cm genau, inklusive Höhe. Die Daten
wurden über das Funkdatennetz an einen Rechner übertragen. Über das Internet
können die Daten dann ausgewertet werden. Mittels der Software konnte man auch
festlegen in welchen Bereichen zur welcher Zeit sich der Träger aufhalten
durfte. Diese grundlegende Funktion war allen Kidtrollern gemein. Der
Kidtroller wurde mit einem Stahlband am Handgelenk festgemacht und konnte nur
mit einem Schlüssel wieder entfernt werden. In der Grundausstattung hat die Uhr
schon viele Funktionen wie Wecker oder ein integriertes Handy. Sie kann die
Position aufzeichnen und Daten zwischenspeichern sowie die Vitalfunktionen
kontrollieren. Der Träger konnte sehen, welche Optionen eingeschaltet waren, ob
er gegen Auflagen verstossen hatte etc. Je nach Einstellung wurden Verstösse
nur aufgezeichnet, ein Warnton ausgegeben oder direkt über die Handyfunktion
eine Aufsichtsperson verständigt. Mit den Zusatzmodulen konnte man dann eine
etwas ausgeweitete Sensorenpalette bekommen wie Videokamera und
Luftanalysegerät oder die Disziplinierungseinheit, die es erlaubte Stromschläge
oder ein schnell wirkendes Sedativum zu verabreichen. Mittels Software konnte
man dem Gerät auch einen ganzen Terminplan eingeben, so das es den Träger daran
erinnerte. Die Möglichkeiten waren echt mannigfaltig. Das Nachfolgermodell war
dazu stabiler und einfacher gebaut, hatte aber eine höhere Kapazität der
Batterien. Auf Luftanalyse wurde gänzlich verzichtet, jedoch waren Kamera,
Handy und E-Schocker eingebaut. Das einzige Zubehör war eine Blende welche die
Bedienungsknöpfe abdeckte und somit jegliche Bedienung am Gerät verhinderte. Im
Gegensatz zum Vorgänger war die Batterie fest eingebaut und das Gerät musste
regelmässig aufgeladen werden. Dazu gab es einen Wandadapter, den man fest
installierte und der einen Metallschlauch hatte an dessen Ende ein Stecker
angebracht war. Den konnte man am Kidtroller 2006 einstecken, wahlweise war er
dann nur noch mit Schlüssel zu entfernen, was den Träger an die Wand fesselte
während des Ladens. Der Schlauch konnte in beliebiger Länge installiert werden
und das teuerste Adaptermodell hatte eine Auszugsrolle, die den Schlauch
automatisch wieder aufrollte. Oder man konnte den Kidtroller einfach nur auf
eine Ladestation stellen, aber dazu musste man den Träger davon befreien. Das
Halsband überwachte ebenfalls die Position und Vitalität des Trägers und konnte
E-Schocks verteilen. Es hatte jedoch keine Handyfunktion oder Kamera. Es wurde
dem Träger einfach umgelegt und einmal täglich die Batterie gewechselt.
Abgesehen von einer Verbreitung vorne war das Halsband sehr schlank und viel
nicht besonderst auf. Vorne hatte es einen Befestigungspunkt für eine Leine
oder so. Das Handy war ein voll funktionsfähiges Handy im Gegensatz zu den
anderen Geräten, wo nur eine zuvor freigegebene Nummer angerufen werden konnte
bzw. die Notrufnummer sofern freigegeben. Allerdings lies es sich beliebig
konfigurieren welche Nummern angerufen werden können, welche das Handy anrufen
können und jeweils wie lange. Neben dem kann das Handy lediglich die Position
festlegen. Es war das einzige Produkt das nicht am Träger festgemacht wurde.
Der Gürtel war das härteste aller Geräte. Es war ein reines
Disziplinierungswerkzeug. Es konnte so starke Stromschläge von sich geben dass
das Opfer hilflos zusammenbrach und zu keiner willentlichen Bewegung mehr fähig
war. Die anderen Modelle konnten in der stärksten Einstellung lediglich sehr
starke Schmerzen erzeugen. Beim Gürtel war die Fernbedienung standardmässig
dabei, bei den anderen Geräten ausser dem Handy war lediglich ein Schlüssel für
den Verriegelungsmechanismus dabei, mit dem die Geräte auch abgeschaltet werden
konnten. Die Fernbedienung ermöglichte es eine Ortung der Geräte vor Ort
durchzuführen und die Stromschläge in verschiedenen Stärken auszulösen sowie
die Injektion beim Kidtroller. Interessant war die Perimeter-funktion, die es
erlaubte eine Distanz einzustellen, in dessen Radius um die Fernbedienung sich
der Träger aufhalten durfte. Eine elektronische Leine sozusagen.
Danach
waren die physikalischen Kontrollgeräte an der Reihe, sprich Fesseln in aller
Art und Form. Von Gurtgeschirre über Handschellen bis Fussfesseln war alles
vorhanden. Das Sortiment ist aber zu gross um hier in die Details zu gehen.
Thomas war auf jeden Fall sichtlich beeindruckt ab der Menge.
"Und
das verkaufen sie alles hier an die hiesige Bevölkerung?" fragte er
Swetlana.
"Nein,
wir haben auch eine Web-Präsenz. Darüber verkaufen wir Artikel in die ganze
Welt." Berichtete Swetlana nicht ohne Stolz.
"Wahnsinn.
Wer kauft denn solche Dinge?" fragte Thomas so ganz nebenher.
"Na
ja, das meiste verkaufen wir nach Amerika und in die vereinigten Emirate. Wobei
wir hauptsächlich Artikel für grössere Jugendliche nach Amerika und in die EU
verkaufen. Bei den Emiraten sind es in der Regel Mädchensachen die wir
verkaufen." Erzählte Swetlana während sie durch das Sortiment führte.
"Manche Leute reisen auch extra hier her, nur um sich massgefertigte
Sachen zu besorgen oder Dinge, die wir nicht übers Netz vertreiben. Leider
hatten wir schon einige Probleme mit Leuten die nicht bezahlten oder die
bestellte Ware wieder zurücksendeten. Daher haben wir die Artikel aus dem
Webangebot entfernt. Des Weiteren gibt es auf einige Artikel
Ausfuhrbeschränkungen und manche müssen von einem Fachmann installiert
werden."
Inzwischen
waren sie bei der Kleiderabteilung angelangt wo jede Menge Textilien, Gummi und
Plastik-Kleidung vorhanden war die den Träger mehr oder weniger behinderte.
Auch hier gab es wieder eine unglaubliche Palette an verschiedenen
Anziehsachen. Interessant war was Swetlana eine Spacesuit nannte. Ein
Kunststoffoverall der den Träger hermetisch einschloss. Der Trägrt musste
entweder seinen Sauerstoffvorat
auf dem Rücken mittragen oder über einen Schlauch damit versorgt werden.
Dann gab es da jede Menge Plastikoveralls in verschiedenen Ausführungen,
Latzhosen, normale Hosen Jacken etc. Swetlana zeigte auch Spezialwäsche für
unter die Plastikkleider, die verhindern sollten, das der Träger durch den
eigenen Schweiss nass wird und zu frieren beginnt. Die aus Synthetikfasern
bestehenden Textilien sorgten auch für Isolation im Winter. Eine andere Lösung
war ein eng anliegender Gummioverall, der mit einem Gel gefüllt war, das den
Schweiss aufnahm. Allerdings war es sehr mühsam, ihn von Hand anzulegen.
Swetlana meinte, das sie dazu später noch etwas zeigen würde.
In der
Zwischenzeit hatte unsere Gruppe die Möbelsektion erreicht. Hier fand sich
alles von Stühlen über Arbeitsplätze bis zu Betten. Marike konnte den Stuhl, in
dem sie noch am Morgen gesessen war erkennen und auch das Bett, in dem sie z.Z.
schlief. Aber Betten gab es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Da gab es
eins, das rundum mit Plexiglas ummantelt war, solche mit Holzgittern, andere
mit Netzen, die das Bett umspannten oder eine Hängematte, die den Benützer wie
ein Schlafsack einhüllte. Es gab auch ganz normal aussehende Betten, an denen
jedoch verschiedene Fesseln angebracht waren. An Ständern hingen Schlafsäcke,
Fixiervesten und Gurte. Auch verschiedene Knebel, Masken und Helme waren hier
ausgestellt. Unter anderem gab es auch Ausrüstungen zur Zwangsernährung. Von
einfachen Knebeln mit Rohr bis zu Sets für enterale Ernährung war alles
vorhanden.
Bei den Stühlen gab es massive
Konstruktionen die Swetlana Sitterstühle nannte. Aber auch Rollstühle oder
Buggys, wobei es die aber bis zur Erwachsenengrösse gab. Die Tische gingen von
einfachen Pulten bis zu aufwändigen Konstruktionen, die sich stufenweise
verriegeln liessen und Fixierpunkte für Fesseln boten. Mancher Arbeitsplatz
mutete wie ein Käfig oder Schrank an, in die der Benützer gesperrt wurde. Als
nächstes stand ein Art Sanitärbereich auf dem Plan. Hier gab es verschiedene
Einrichtungen für Badewannen, Duschen oder Toiletten. Auch waren hier die verschiedenen
Windeln ausgestellt. Marike war aber schon ziemlich zappelig geworden, obwohl
Thomas sie mit den Zügeln eisern im Griff hielt. Sie hatte beim Anblick all der
Geräte wieder dieses komische Gefühl im Unterleib bekommen, so dass sie sich
nur noch mühsam auf den Beinen halten konnte. Swetlana war dazu über gegangen
die verschiedenen Windelsysteme mit ihren Vor- und Nachteilen zu erklären. Da
gab es Stoffwindeln und Wegwerfwindeln in verschiedenen Ausführungen.
Stoffwindeln mit oder ohne wasserdichte Hülle, mit Klettverschluss,
Druckknöpfen, Bändern oder Gurten und die dazu passenden Windelüberhosen aus
Plastik, Gummi oder beschichteten Gewebe, abschliessbar oder nicht. Eine
abschliessbare Version war tatsächlich aus Stahlgeflecht gemacht. Eine andere aus
beschichtetem Aramid. Marike war vor allem ab der dicke einzelner Windelhosen
überrascht. Sie konnte es sich nicht vorstellen, das man mit diesen noch laufen
konnte. Es gab zwar auch sehr dünne, diskrete Windeln, aber die, welche länger
halten sollten, hatten ein unverkennbares Volumen. Laut Hersteller sollten
diese Windeln zum Teil für 24 Stunden Tragedauer geeignet sein. Allerdings
waren sie damit den Wegwerdprodukten unterlegen, bei denen gab es Produkte, die
behaupteten bis zu 72h auszuhalten. Drei Tage in der selben Windel zu
verbringen war für Marike unvorstellbar. Die Krönung war jedoch die sogenannte
Tankwindel. Ein anatomisch geformter Plastikkörper, der die Fäkalien aufnahm
und über ein Ventil entlehrt werden konnte. Nie wieder Windeln wechseln. Und,
wie Swetlana meinte, der Träger währe auch vor unangebrachten sexuellen
Aktivitäten geschützt. Die Tankwindel kam mit einem ganzen Sortiment an Zubehör
daher, wie etwa den Gummioverall mit Öffnung für den Ablass des Tanks, so das
man den Träger nicht ein mal mehr ausziehen musste. Der Gummioverall war innen
mit einer speziellen Substanz beschichtet die Schweiss absorbierte und
verhinderte das der Träger im eigenen Saft lag.
Nachdem
Sybille und Thomas alles angeschaut hatten ging es Richtung bauliche Massnahmen.
Hier waren verschiedene Schienensysteme für Fixierpunkte ausgestellt, fest
einzubauende Käfige, Boden- Wand- und Decken-Fixierpunkte, verschiedene
Einbauschränke und Türen sowie Boden- Wand- und Deckenbeläge.
Ganz
am Schluss kam dann die Krönung. An der einen Wand waren verschiedene Apparate
aufgestellt, Maschinen die gewisse Aufgaben wie Windeln wechseln, waschen und
reinigen, ankleiden, fixieren oder füttern ausführen konnten. Die kleinste
Maschine hatte die Form eines etwa
zwei Meter hohen Zylinders und nur ein Bedienfeld lies darauf schliessen das es
sich um ein technisches Gerät handelte. Die grösste Maschine nahm den Platz
eines Raumes ein. Wie Swetlana erklärte wurde sie von grösseren Heimen
eingesetzt und konnte in zehn Minuten jemanden ausziehen, waschen, frisch
wickeln und wieder anziehen und versetzt 3 Personen gleichzeitig abfertigen.
Für Familien gab es kleinere Maschinen mit unterschiedlichen Optionen, manche
konnten Personen aus Fesseln befreien und wieder anlegen, andere mussten von
Hand ausgelöst werden während einige komplexe Programme akzeptierten, aus der
Ferne konfiguriert werden konnten oder die Benützer identifizieren. Die meisten
hatten eine Anziehhilfe für Gummioveralls, einige konnten die auch gleich
reinigen und pflegen. Es gab welche die eine Schweissvorrichtung hatten und den
Benützer gleich in die Windel einschweissen konnten, manche konnten auch gleich
einen Overall "anschweissen".
Die
Führung dauerte bis in den Nachmittag, und nach dem sie durch waren beschlossen
Sybille und Thomas erst mal ein Restaurant aufzusuchen und dann weiterzusehen.
Swetlana händigte ihnen dann noch einen Flyer aus auf dem die Öffnungszeiten
und die Kontaktmöglichkeiten so wie das Serviceangebot angegeben waren. Danach
befreite sie Marike von den Zügeln und nahm ihr die Jacke wieder ab. Thomas
griff sich sie Führleine und die Drei verliessen das Geschäft Richtung
Stadtzentrum.
(entfangen
21 Okt 2008)
Thomas
machte ein nettes Restaurant am Wegrand aus, in das die Familie nach kurzem
Überlegen einkehrte. Thomas schaute sich dieses mal vergebens nach einem
speziellen Stuhl für Marike um. Also wurde sie mit der Leine am Tisch
festgebunden. Die Bestellung war schnell aufgegeben. Thomas fragte dabei auch
die Kellnerin nach Kinderstühlen, worauf diese erwiderte:" So was haben
wir nicht, wir haben aber Essjacken, die an den Stühlen festgemacht werden können. Ich bring ihnen
eine."
Kurz
darauf erschien sie mit einem gelben Bündel wieder, das sie schnell entfaltete
und Marike zum reinschlüpfen hinhielt. Die Jacke bestand aus einer dicken
Plastikfolie und wurde am Rücken geschlossen. Marike musste ihre Arme
reinstecken und die Kellnerin schloss die Jacke im Rücken mit 5 Riemen. Danach
wurde noch ein Hosenteil durch den Schritt gezogen und auch am Rücken befestigt.
Die Jacke hatte eine durchgehende Front die in einer Auffangtasche endete. Die
langen Arme wurden von Manschetten abgeschlossen die sich dicht auf den
Plastikoverall von Marike legten. 2 Gurte von der Schulter konnten an der
Taille fest gemacht werden. Nach
dem Marike sich artig auf den Stuhl gesetzt hatte spannte die Kellnerin die
Gurte um die Lehne des Stuhls und schob ihn an den Tisch. Marike versuchte
sofort ihre Bewegungsfreiheit, die ihr noch geblieben war, aus. Doch die Jacke
hielt sie Bombenfest im Stuhl. Es war zwar nicht so restriktiv wie die
Sitterstühle aber weit würde sie mit dem Stuhl auch nicht kommen. Ausserdem war
da immer noch die Leine mit der sie am Tisch angebunden war. Das Essen wurde
zügig serviert und war auch schnell fachgerecht vernichtet.
Während
des Essens beratschlagten die Erwachsenen, was sie sich denn alles kaufen,
beziehungsweise leisten konnten. Als Marike sich zu Wort meldete meinte ihre
Mutter schnippisch, dass sie da nichts mitzureden hat. Marike war erstaunt darüber,
wie schnell ihrer Mutter sich an die geänderten Umstände angepasst hatte und
verblieb still während dem Rest der Malzeit. Sie hatte immer noch etwas mühe
mit den Handschuhen zu essen und hatte etwas gekleckert. Aber die Essjacke
würde leicht zu reinigen sein und die Tasche fing auf, was runterfiel. Ihre
Mutter wischte die Sauerei nach dem Essen mit einer Serviette auf und befreite
Marike aus der Essjacke.
Das
Restaurant hatte ein Spielgebiet für Kinder in das ihre Mutter sie nun brachte.
Dies war durch eine Plexiglasswand vom Resten des Restaurants abgegrenzt. Die
Türe konnte nur von aussen geöffnet werden, innen befand sich nur eine Klingel.
Als Spielzeug gab es in der Mitte eine Rutsche die in einen Ballpool führte.
Dieser war mit Polstern umschlossen. An einer Seite hatte es Schaukelfiguren
und eine Wand war so konstruiert, das man mit seinen Fingern darauf zeichnen
konnte. Dies faszinierte Marike und sie beschäftigte sich damit währen die
Erwachsenen noch am Tisch sassen und Kaffee tranken.
Doch die
Faszination hielt nicht ewig an und Marike begann sich zu langweilen. Sie war
ganz alleine in dem Raum und die Spielzeuge nicht ganz ihrem Alter
entsprechend. Ihre Windel hatte sie auch schon benutzt und langsam wurde sie
unbequem. Von der Langeweile getrieben versuchte sie an die Verschlüsse auf
ihrem Rücken zu gelangen. Leider musste sie feststellen, das sie kaum gescheit
mit den Händen was fassen konnte. Die Handschuhe machten es extrem schwer etwas
zu ertasten oder die Finger so geschickt einzusetzen wie sie es normalerweise
tun konnte wenn sie ihre BH's an oder aus zog. Aber selbst wenn sie die Finger
frei gehabt hätte, ohne Schlüssel konnte sie keinen der Verschlüsse öffnen. Nur
die Leine, die ihre Mutter hinten festgeklemmt hatte, wurde durch ihre
Bemühungen losgemacht, so dass sie nun herunterhing. Um nicht drauf zu treten
steckte sie die Leine am Taillengurt fest den so wie ihre Mutter am Rücken
konnte sie es nicht machen.
Zum
Glück holte sie ihre Mutter aber kurz darauf aus dem Spielzimmer. Zusammen
machten dir drei sich dann auf den Weg zurück zum Geschäft. In diesem herrschte
bereits mehr Betrieb als noch am Morgen. Gerade als sie eintraten kam ihnen
eine ältere Frau entgegen, die ihren Sohn mit einer der Zügel aus dem Geschäft
steuerte. Er trug einen blauen Plastikoverall, dessen Arme nicht in Handschuhen
endeten. Stadt dessen schienen sie einfach geschlossen zu sein. Auch hielt er
die Arme unnatürlich gerade, was vermuten liess, das sich eine dieser
Armversteifungen unter dem Overall befanden, die über die Hände gingen und sie
komplett nutzlos machten. Im Geschäft sah Marike 2 junge Frauen, die eine im
Businnesanzug, die Andere mit einer Plastiklatzhose und einem Brustgeschirrchen
darüber. Beide waren wohl so um die 20 Jahre alt. Marike erinnerte sich wieder
das Vera ihr unter anderem gesagt hat, das man in Leva nicht automatisch
Volljährig wird mit dem erreichen eines bestimmten Alters, sondern das es den
Eltern obliegt, jemanden für mündig zu erklären.
In
einem Seitengang erblickte Sie dann ein Mädchen, das in einem Kinderwagen
sass. Ihre Füsse waren auf der
Fussstütze des Wagens festgebunden und die Hände mit kurzen Gurten an den
Armstützen. Eine Weste mit Schrittklappe hielt ihren Körper im Sitz. Ein Ruck
um ihre Brust erinnerte sie, weiterzugehen. Swetlana hatte sie schon bemerkt
und kam auf sie zu. Thomas teilte ihr mit das man sich nun überlegt hätte was
man sich zulegen wolle worauf hin Swetlana die Gruppe in einen abgegrenzten
Bereich des Laden geleitete. Der Raum wurde von einem grossen metallenem
Gestell dominiert, welches in der Mitte stand. An den Wänden gab es Stühle,
Schränke und einen Tisch. In einer Ecke war eine Dusche mit allerlei Fesseln
und ein Waschbecken. An einer Wand stand eine der grossen Maschinen, welche sie
vor dem Essen angeschaut hatten. Thomas holte die Schlüssel hervor und begann,
Marike aus dem Gurtgeschirr zu befreien. Der Overall folgte und Marike stand
nur noch in der Plastikhose da. Swetlana hatte in der Zwischenzeit die Türe
geschlossen und gesellte sich nun wieder zu der Gruppe. Nachdem sie sich
Gummihandschuhe übergestreift hatte zog sie Marike auch noch die Plastikhose
herunter und nahm ihr die volle Windel ab. Mit einer Zange schnitt sie die
Bänder durch, welche Marikes Keuschheitsschutz hielten, und Marike stand
komplett nackt da.
Swetlana
führte sie zur Maschine und zeigte ihr, wie sie sich richtig hinzustellen
hatte. Auf einer Platte waren 2 Fussabdrücke aufgemalt, auf welche sie ihre
Füsse passgenau stellen musste. Dann musste sie je einen Griff auf jeder Seite
umfassen. Kaum hatte sie das getan erwachte der Apparat zum Leben. Der
metallerne Teil vor ihr fuhr zur Seite und Manipulatoren erschienen aus dem
innern des Mechanismus. Je eine Zange schloss sich um ihre Knöchel und
Handgelenke und unter jede Achsel schob sich ein U-förmige Stahlbügel und hob
sie hoch. Marike konnte nur noch den Kopf bewegen, ansonsten hatte die Maschine
sie komplett im Griff und zog sie in sich hinein. Kaum war sie über der
Schwelle schloss sich die metallerne Blende hinter ihr wieder und sie befand
sich in absoluter Dunkelheit. Dies dauerte aber nicht lange. Plötzlich schienen
von überall her grelle Lichter auf sie zu leuchten. Der ganze Spuk dauerte
jedoch keine Sekunde, da herrschte auch schon wieder tiefste Dunkelheit. Plötzlich
fing etwas an zu plätschern und kurz darauf wurde Marike, immer noch von den
Metallzangen festgehalten, mit warmem Wasser besprüht. Kurz darauf kamen dann
auch noch rotierende Bürsten ins Spiel. Eine ganze Weile wurde Marike so
bearbeitet, was sich auch gar nicht schlecht anfühlte. Während des Prozesses
wurde Marikes Kopf von einer Klammer gepackt und die U-förmigen Halterungen
zogen sich zurück. Die Arme wurden ihr zur Seite gezogen und die Stelle unter
den Armen behandelt. Nur war Marike dort sehr kitzelig und versuchte natürlich
sich herauszuwinden. Die Klammern hielten sie jedoch unnachgiebig fest . Zum
Glück dauerte das nicht lange und die Maschine begann damit, Marike
abzutrocknen. Zum Abschluss wurde der letzte Resten Feuchtigkeit mit einem warmen
Luftstrom getrocknet. Eine Lautsprecherstimme forderte sogleich Marike auf den
Mund zu öffnen, dem Marike ohne Zögern nachkam. Kaum hatte sie ihren Mund
geöffnet schob sich ein Manipulator herein und drückte ihren Kiefer bis zum
Anschlag auseinander. Eine ganze Apparatur wurde in ihren Mund geschoben und eh
sie es sich versah fing die Maschine an ihren Zähnen an zu arbeiten. Das ganze
hörte sich wie beim Zahnarzt an aber Marike spürte nur hin und wieder das
Wasser herumgespritzt und wieder abgesaugt wurde. Die ganze Prozedur schien
eine Ewigkeit zu dauern, aber schlussendlich entfernte sich die Apparatur
wieder und Marike stellte fest das die Maschine ihre Zähne gründlich gereinigt
hatte. Irgendetwas wurde ihr dann noch unter die Arme gesprüht und dann wurden
ihr auch wieder die Arme an die Seite gelegt. Dann spürte sie wie sich die
U-förmigen Halterungen wieder unter ihre Achseln schoben und ihr Kopf frei
gegeben wurde. Ein plötzlicher Sog zog ihre Haare nach oben und Marike spürte
einen kräftigen Zug an ihnen. Offenbar kämmte sie die Maschine. Kurz darauf
hörte der Luftstrom auch schon wieder auf, nur den Zug an den Haaren spürte sie
immer noch. Doch die Maschine arbeitete weiter, sie beförderte Marike wieder
durch die Blende zu der Stelle, wo sie das Mädchen aufgegriffen hat. Nur das
die Metallklammern nicht losliessen. Swetlana, die sie schon erwartet hatte,
drückte einen Knopf auf dem Bedienfeld der Maschine und die Klammern gaben
Marike frei. Swetlana dirigierte sie zum Metallgestell in der Mitte des Raums
und wies sie an, die Hände nach oben zu strecken. Mit geübten Handgriffen hatte
sie zwei Handgriffe auf die richtige Höhe justiert, Marikes Finger schnell um
die Griffe gelegt und um jedes Handgelenk ein dünnes Band befestigt, welches an
einem Draht von den Griffen hing. Dabei ging ein unangenehmes kribbeln durch
Marikes Arm und als sie versuchte die Hand zurückzuziehen musste sie
feststellen das ihr die Finger nicht mehr gehorchten und sie die Griffe nicht
mehr loslassen konnte. Als nächstes drehte sie das Gestell ein wenig und Marike
verlor den Boden unter den Füssen. Auch hier wurde mit geübten Handgriffen die
Füsse auf dafür vorgesehene Platten gelegt und mit Gurten fixiert, so das
Marike bewegungslos im Hampelmann da hing. "So, ich bin gleich wieder
zurück, dann kleiden wir dich ein." meinte Swetlana und verliess das
Zimmer. Marike hatte während sie zum Gestell dirigiert wurde ihre Eltern
hereinkommen und sich mit jeder Menge Katalogen und Prospekten an einen Tisch
bei der Wand setzen sehen, aber jetzt war sie ihnen mit dem Rücken zugewandt.
Des weiteren hatte sie festgestellt, dass die Maschine ihr Haar zu einem Zopf
geflochten hatte. Marike versuchte wieder, die Hände von den Griffen zu
bekommen, aber so sehr sie sich auch anstrengte, ihre Finger wollten ihr
einfach nicht gehorchen. Zum einen war es ihr sehr unangenehm so offen mitten
im Raum zu hängen, nackt und total exponiert, ohne den geringsten Schutz. Zum
Anderen wurde es ihr langweilig einfach nur so "Abzuhängen", zumal es
nicht gerade eine komfortable Stellung war. Doch da kam auch schon Swetlana
wieder herein, auf dem Arm ein Sammelsurium von Kunststoffteilen. Diese legte
sie auf einem herangezogenen Wagen, auf dem schon andere Objekte lagen. Da er
sich aber hinter Marike befand konnte sie nicht ausmachen was den da so lag.
Auf jeden Fall hörte sie ihre Eltern aufstehen und näher kommen. "Kopf
nach vorne, Augen gerade aus und
Mund auf!" kommandierte Swetlana.
Marike kam der Aufforderung nicht gleich nach, da sie versuchte nach
hinten zu linsen, was den da alles auf dem Wagen liegt. Plötzlich spürte sie
einen schmerzhaften Stich an der linken Pobacke. Swetlana hatte unbemerkt einen
kleinen, schwarzen Stab in die Hand genommen und das E-Schock-Gerät an Marikes
Hintern abgefeuert. Es brauchte aber einen zweiten Schlag damit Marike, die
doch etwas schockiert war, endlich der Aufforderung nachkam. Nachdem sie hinter
sich etwas klimpern gehört hatte griff Swetlana an ihrem Kopf vorbei und schob
ihr das Mundstück eines Zügels in den Mund. Schnell und fachmännisch hatte sie
Riemen zurecht gemacht und die Zügel eingehängt. Es folgte ein Kidtroller
Halsband, welches Swetlana ebenfalls fachmännisch anlegte.
Das
nächste Objekt hatte Ähnlichkeit mit einem BH, war aber aus einem harten
Plastikmaterial. Und anders als ein BH waren die Verschlüsse unter der Schulter
angebracht, so das Swetlana ihr das Teil einfach über den Kopf legen konnte.
Swetlana verriegelte die Verschlüsse und der Plastik-BH sass wie angegossen.
Die Plastkriemen, oder besser Bügel umschlossen den Brustkorb ohne Spiel und
drückten die gepolsterten Ränder der Brustschalen fest auf. Die Brustschalen
selbst jedoch schienen zu gross zu sein, den Marikes Brüste berührten selbige
nur an der Basis. Natürlich war Swetlana damit noch nicht fertig und ein
weiteres Kunststoffteil fand seinen Platz an Marikes Körper. Dieses mal war es
ein Keuschheitsgürtel. Nicht so ein leichtes Model wie sie hierher getragen
hatte sondern einen massiven Gürtel, der das Becken eng umklammerte. Auch der
Steg, der durch ihren Schritt ging und auch ihre Scham bedeckte war aus diesem
massiven Plastikmaterial gefertigt. Er war anatomisch geformt und lag dicht auf
der Haut auf, bildete eine Schale, in der ihre Scham lag und teilte sich über
ihrem Hinterteil zu einer ovalen Öffnung nur um wieder als ganzes am Hüftgürtel
zu enden. Natürlich war Swetlana damit noch nicht fertig. 2 Schenkelbänder aus
dem gleichen milchig-weissem Kunststoffmaterial wurden um die Oberschenkel von
Marike geschlossen und die plastikummantelten Kabel, die ein herunterrutschen
verhinderten, am Gürtel festgeschraubt. Swetlana befestigte mit dem
Akkuschrauber dann noch ein ganzes Gewirr aus solchen Kabeln, die den BH mit
dem Gürtel verbanden. Marike fühlte sich schon richtig eingesperrt mit diesem
Geflecht aus Kabeln die ihren Körper umspannten. Doch Swetlana war noch lange
nicht fertig. Ein kurzer Schrei entwich Marike als ihr Swetlana etwas in den
Hintern schob.
"
Dieses kurze Darmrohr sorgt dafür das der Schliessmuskel nutzlos wird und sich
der Darminhalt kontrolliert in den angehängten Plastikbeutel entleert. Somit
wird der Keuschheitsgürtel nicht mit Fäkalien verschmutzt, was die Reinigung
wesentlich erleichtert. Da sie sich ja gegen einen Katheter entschieden haben
brauchen wir jedoch noch immer eine Windel. Das Anlegen gestaltet sich etwas
schwieriger wenn die Schenkelbändern miteinander verbunden sind, aber die
Verbindung lassen wir wegen den Hosen weg. Da das ganze System ja modular
aufgebaut ist können sie die ja jederzeit anbringen wenn sie Marike anderst
einkleiden." meinte Swetlana an die Erwachsenen gerichtet.
Als
nächstes kam die erwähnte Windel
dran. Swetlana entfalten diese um sie mit den Klebebändern über Marikes
Keuschheitsgürtel zu fixieren. Die Windel war sehr dick und würde wohl eine ganze
Weile halten was Marike befürchten liess, das sie da eine ganze Weile
drinstecken würde. Endlich löste Swetlana die Fussfesseln und entfernte die
Fussplatten so das Marike in der Luft schwebte. Mit geschickten Händen zog sie
Marike ein Gummiteil über die Füsse. Es folgte ein Plastikteil welches in
Schuhen endete. Als Marikes Füsse in den Schuhen steckten drehte Swetlana das
Gestell so das Marike auf ihren Füssen stehen konnte. Als sie sich vergewissert
hatte, das Marike auch sicher steht, löste sie die Armbänder so das Marike die
Griffe wieder loslassen konnte. Swetlana zog das Gummiteil hoch und hielt
Marike 2 Löcher in dem Teil entgegen, durch welche sie ihre Arme stecken
musste. Das ganze entpuppte sich als halbtransparenter Gummibody. Geschlossen
wurde er im Rücken mit einem Art Reisverschluss und sass recht locker und mit
jeder menge Spiel um Marikes Körper mit Ausnahme der Öffnungen für Beine, Arme
und den Hals. Als nächstes zog sie Marike ein T-Shirt über. Das Besondere daran
war das es mit einem Gürt, der zwischen den Beinen hindurchgeführt wurde, am
Träger gesichert wurde und der schwarze Aufdruck auf dem neonorangen Stoff, der
Marike gar nicht gefiel: Achtung Wegläuferin. Anschliessend kam das Plastikteil
dran. Als Swetlana es hochzog entpuppte es sich als Latzhose aus einem dicken,
stabilen Plastikmaterial das in signalgelb gehalten war und jede Menge
Reflexstreifen aufwies. Die Hose wurde mit zwei Trägern, die vom Rücken über
Kreuz an den Latz gingen, gehalten, und die Schlüssellöcher in den Schnallen
machte Marike klar, das die sich nicht ohne entsprechendem Schlüssel öffnen
liessen. Das nächste Bündel, das
Swetlana vom Wagen nahm und Marike zum hineinschlüpfen hinhielt war eine Jacke
aus dem selben Material wie die Hose und ebenfalls mit übertrieben vielen
Reflexstreifen. Marike stellte schnell fest, das die Arme versteift waren und
die Hände in dosenartigen Handschuhen zu liegen kamen. Geschlossen wurde die Jacke im Rücken
mit 7 Gurten, wovon 2 Gurten durch den Schritt gingen, und über die eine
Abdeckung gelegt wurde die ihrerseits mit einem Reissverschluss gesichert
wurde. Wenigstens konnte man so das T-Shirt nicht mehr sehen. Den krönenden
Abschluss bildete dann das neue Geschirrchen. Swetlana entwirrte ein Knäuel aus
Gurten und legte diese Marike fachgerecht an. Ein breiter, gepolsterter Gürtel
umschloss die Taille. Ein Weiterer führte in Höhe der Achselhöhlen über dem
BH um den Torso. Je ein Gurt ging
von der Taille über die Schultern und ebenfalls von der Taille ging auf jeder
Seite ein Gurt zu Schenkelbändern. Separat davon aber ebenfalls zum Geschirr
gehörend waren Gurte die um die Knöchel gelegt wurden und die miteinander
verbunden waren. Mittels eines Werkzeuges stellte Swetlana die Gurte auf die
richtige Länge ein nachdem sie den Verschluss im Rücken gesichert hatte.
Zufrieden mit ihrer Arbeit überreichte sie die Riemen der Zügel und die
Halteleine des Geschirrchens Marikes Mutter. Marike bewegte sich vorsichtig um
das neue Outfit auszutesten. Grosse Schritte lagen mit den Fussfesseln nicht
mehr drin. Auch benötigte sie mehr Kraft um sich mit den dicken Plastiksachen
zu bewegen und die steifen Arme waren auch irritierend. Swetlana führte sie
dann wieder in den Ausstellungsraum wo die Kasse stand und Thomas bezahlte mit
seiner Kreditkarte ihre Einkäufe. Swetlana erwähnte noch, das man einige
Einkäufe liefern würde, obwohl Thomas schon einige grosse Tüten mitnahm.
Der
Weg zurück zum Parkhaus kam Marike um einiges länger vor. Sobald sie einen
grossen Schritt machen wollte wurde sie ihrer Fussfesseln gewahr, die das
verhinderten. Mehr als einmal stolperte sie, und jedes mal versuchte sie mit
ihren Armen zu balancieren, was aber aufgrund der Versteifung fehlschlug. Nur
dadurch, das Thomas an der Leine nachhalf, fiel sie nicht um. Auch wollte sie
jedes Mal an die Zügel fassen wenn Thomas an ihnen zog, was allerdings auch
nicht ging. Dazu kam noch das der Keuschheitsgürtel mit all seinen Extras bei
jeder unvorsichtigen Bewegung irgendwo kniff. Sie muss wohl sehr komisch
ausgeschaut haben wenn sie wieder zusammenzuckte weil irgendwo ein Stück Haut
eingeklemmt wurde. Bis sie beim Auto waren musste sie auch feststellen, das man
in dem Gummibody, den sie trug, unheimlich schwitzte.
Beim
Auto angekommen wurde sie angewiesen sich auf den Rücksitz zu setzen während
die Erwachsenen die Tüten im Kofferraum verstauten. Danach machte ihre Mutter
sie wieder an den Gurten im Auto fest.