Der Werdegang der Familie Marson

Kapitel 10 : ein Jahr der Umstellungen und Eingewöhnung

Die so eingeführte Rituale wurden auch nach den Winterferien beibehalten. Inga war ab sofort Nachmittags immer zu Hause und konnte den Kinder bei den Hausaufgaben helfen.

Wenn Svenja von der Schule nach Hause kam, hat sie sich schon fast freiwillig ihre Latzhose angezogen. Ihre Mutter konnte es auch sehr leicht kontrollieren, da es nach dem Umziehen immer erst frisch gekochtes Mittagessen gab bevor die Hausaufgaben gemacht und geprüft wurden. Danach durften Jens und Svenja dann machen was sie wollten. Aber Svenja musste auch wenn sie das Haus verlassen wollte die Latzhose anbehalten. Jens hat ja sowieso nur noch Latzhosen getragen und hat aber wenn er draußen spielen wollte den Sicherheitssender von seiner Mutter angelegt bekommen. Natürlich in Kombination mit einer Latzhose die sicher verschlossen wurde. Auch zu Hause wenn Jens allein in seinem Zimmer war, hatte er meist eine verschlossene Latzhose an. Er hatte sich schon so daran gewöhnt immer fragen zu müssen, wenn er mal auf Toilette musste, dass es ihn eigentlich nicht mehr störte. Im Gegenteil er freute sich jedes Mal wenn sich seine Mutter um ihn kümmern musste.

Svenja musste immer noch einmal im Monat zum Physiologen mit ihrer Mutter. Sie sollte jetzt langsam auch in der Schule Latzhosen anziehen um zu zeigen, dass sie sich ganz von ihren alten schlechten Bekanntschaften lösen konnte. Aber es war für Svenja immer noch eine extreme Überwindung sich vor anderen, also nicht der Familie, mit Latzhosen zu zeigen. So war es jedes Mal wieder ein Kampf wenn ihre Mutter es verlangte. Der Physiologe meinte aber das sie es auch ruhig langsam machen könnten, also 1 bis 2 mal im Monat würde für den Anfang reichen.

So vergingen die Wochen und die Tage wurden wieder länger. Jens besuchte Philipp eigentlich immer noch jeden Freitag. Aber inzwischen fielen die Besuche auch mal aus. Philipp seine Mutter hat dann keine Zeit und Jens darf nicht zu Philipp kommen. Im März fragte Jens dann mal wieder Philipp seine Mutter ob nicht mal Philipp endlich auch zu ihm nach Hause kommen dürfte. Jens war relativ überrascht und erfreut, dass sie zumindest mal mit seiner Mutter darüber reden wollte. Eines Samstagsabends Anfang April, als Jens schon für die Nacht fertig verpackt in seinem Schlafanzug mit seinen Eltern kuschelte, brachte seine Mutter plötzlich das Thema wieder auf. Svenja wollte an diesem Abend allein in ihrem Zimmer lesen, auch sie hatte natürlich schon ihren Schlafanzug an. Inga sagte zu Jens dann „Du wolltest Philipp mal dein Zimmer zeigen und mit ihm hier spielen?“

„Oh ja das wäre super, er war ja noch nie hier“

„Ok ich habe mit Frau Sölling gesprochen, und sie ist einverstanden wenn hier die gleichen Regeln wie bei Philipp zu Hause gelten.“

Jens schaute seinen Mutter fragend an.

„Was bedeutet das?“

„Naja du weißt ja wo es drauf an kommt, kein Toben im Haus, still Sitzen beim Essen und so weiter.“

„Ja Mama, das ist kein Problem, wir sind auch ganz lieb. Das weist du doch.“

Dabei grinste Jens seine Mutter an und ließ sich umarmen.

„Ja das weiß ich... aber wir müssen das natürlich auch sicherstellen.“

Jens guckte wieder fragend seine Mutter an.

„Du wirst Morgen sehen, wir werden es einfach mal ausprobieren mein Schatz. Jetzt aber ab ins Bett, es ist schon spät!“

Daraufhin wird Jens von seiner Mutter in sein Zimmer begleitet um wie jeden Abend im Bett angeschnallt zu werden.

„Schlaf schön und träume was schönes. Gute Nacht.“

Svenja lag unterdessen noch unangeschnallt auf ihrem Bett und las in einem Buch. Das Umblättern mit den gepolsterten Handschuhe musste sie mühsam lernen. Gegen 21 Uhr kam ihre Mutter auch zu ihr ins Zimmer und wollte sie im Bett anschnallen. Dabei versuchte Svenja fast jeden Abend erneut darüber zu diskutieren. Mal meinte sie es wäre noch zu früh für sie, oder mal versuchte sie sich gegen das Anschnallen zu wehren, aber ihre Eltern setzten sich immer durch. Es war auch immer noch erregend für Svenja wenn sie dann alleine ans Bett gebunden und hilflos auf ihre Eltern angewiesen war. Es kam sogar vor, das sie sich nur dagegen wehrte weil dann die Erregung stärker war die sie danach verspürte. Sie würde sich auch gerne mal wieder selbst etwas stimulieren, aber das war seit Weihnachten nicht mehr möglich, was Svenja sehr frustrierte.


Am nächsten Morgen war Sonntag und Jens und Svenja werden etwas länger im Bett gelassen als es sonst üblich war. Daher kamen sie gemeinsam aus dem Bad und gingen in die Küche wo sie nicht schlecht staunten. Ihre Stühle am Küchentisch waren gegen neue ausgetauscht worden. Jens erkannte das sie Ähnlichkeiten mit dem Wartestuhl bei Philipp im Umkleideraum hatten. Der Standfuß war extrem breit und hat den Anschien, dass auch ein großes Gewischt darin eingearbeitet war. Der gesamte Aufbau war sehr stabil und erinnerte an einen Hochstuhl für Kleinkinder, nur Größer. Es gab Fußrasten die wie der Sitz in der Höhe verstellbar waren. Die Sitzschale war auch geschlossen aber es gab keine Höcker in der Mitte. Die Rückenlehne war genau so stabil wie der Rest des Stuhles und hatte einige Haken und Ösen auf der Rückseite. Jens und Svenja guckten ihre Eltern fragend und verwirrt an und hielten etwas Abstand zu den neuen Stühlen. Bis Svenja dann schließlich fragte „Was ist das denn komisches?“

Worauf Inga sich an Jens wendete „Ich habe dir doch gestern gesagt, dass wir sicherstellen müssen, dass wenn Philipp uns besucht ihr auch ganz brav seit.“

Jens dämmerte es so langsam, wenn Philipp kommen wollte müssten er und Philipp sich auch am Tisch anschnallen lassen, wie bei Philipp zu Hause. Svenja verstand natürlich nur Bahnhof und schüttelte den Kopf.

„Was wollt ihr mit den komischen Dingern sicherstellen?“

Dann mischte sich Peter ein und sagte zu seiner Tochter „Setzt dich doch bitte mal mein Schatz.“

Dabei deutete er auf den Platz von Svenja. Etwas zögerlich und unsicher näherte sie sich ihrem neuen Sitzplatz. Dann setzte sie sich auf den neuen Stuhl den Peter extra ein Stück zurück gezogen hatte. Was gar nicht so leicht war, denn der Stuhl war wirklich sehr schwer. Nachdem sich Svenja gesetzt hatte begutachtete Sie das Sitzgefühl und Peter fragte nach.

„Und ist es bequem?“

Svenja musste zugeben der Stuhl war sehr bequem. Die Sitzschale war weich gepolstert, die Höhe war für sie perfekt eingestellt, auch die Fußrasten machten eine entspannte Sitzposition.

„Ja ist nicht schlecht, sieht nur etwas komisch aus. Aber wie komme ich damit wieder an den Tisch ran.“

„Warte es ab, jetzt kommt erst noch das Besondere daran.“

Dann trat Peter vor den Stuhl so das seine Tochter nicht mehr aufstehen konnte und nahm ein Art Gurt der auf einem Beistelltisch lag. Der Gurt bildete ein T und wurde von Peter rechts und links mit Metallhaken, die er in Schlitze in der Sitzschale steckte, befestigt. Der mittlere Gurt von dem T wurde zwischen den Beine von Svenja in einem Schlitz der Sitzschale versenkt. Das Ganze war schon recht stramm einstellt und sie wurde von dem Gurt in den Sitz gezogen.

„Was soll das denn schon wieder für ein Blödsinn werden!“ beschwerte sich Svenja. Worauf ihre Mutter entgegnete „Junges Fräulein.... passe auf wie du mit uns redest. Das ist nötig wenn Philipp uns Morgen besucht, er kennt das nicht anders und für dich ist das nicht schlimm wenn du etwas weiter eingebremst wirst.“

Da wusste Svenja erstmal nichts drauf zu sagen und begutachtete den Gurt der sie an den Stuhl fesselte.

„Das ist aber ganz schon sehr eng, das wird sicher gleich weh tun.“

„Da mach dir mal keine Sorgen, das ist nur während des Essens, dann darfst du wieder aufstehen.“ entgegnete ihr Vater und schob den Stuhl mit seiner Tochter zusammen mit großen Kraftaufwand zurück an den Tisch.

Inga sagte jetzt zu Jens, der sich das alles ruhig angesehen hatte „Ja, jetzt du mein Schatz!“

Jens setzte sich wortlos in seinen Stuhl, der entsprechend seiner Größe etwas höher eingestellt war. Dann wurde auch er mit einem Gurt gesichert und bekam zusätzlich noch die Füße auf den Fußrasten angebunden. Dann wurde gefrühstückt. Jens war dabei recht ausgelassen und freute sich das Philipp ihn schon Morgen besuchen konnte. Er malte sich aus was sie alles zusammen spielen könnten. Svenja hingegen war eingeschnappt und sprach nicht viel während des Frühstücks. Nach dem Essen wurden Beide wieder von den Stühlen befreit und konnten in ihre Zimmer gehen.


Als die Küche fertig hergerichtet war, holte Peter eine Werkzeugkasten aus dem Keller und ging damit zu Jens in sein Zimmer.

„Hallo Jens, wir müssen noch eine Sache vorbereiten bevor Philipp Morgen kommen darf.“

„Ja, was denn?“

„Du brauchst noch Sicherheitsleinen in deinem Zimmer, hilfst du mir beim Bohren?“

„Ja sehr gerne!“ Jens wollte unbedingt, dass Philipp ihn besuchen kommen darf, also hatte er auch da nichts gegen. Auch wenn er sich natürlich nicht gerne an einer Leine anbinden lassen wollte zu Hause. Er glaubte natürlich, dass es nur zur Anwendung kam wenn Philipp bei ihm seine würde. So hielt er seinem Vater den Staubsauger während der zwei Löcher in seiner Spielecke in die Wände bohrte, eins rechts und eins links. Dann wurden Dübel eingeschlagen und je ein Rolle mit einer langen Leine darauf angeschraubt. Jens durfte die Schrauben selbst mit einem großen Ratschenschlüssel fest drehen. Darüber kann eine Abdeckung die sowohl die Schraube aus auch die Rolle mit irgendeinem Mechanismus daran verdeckte. Die Abdeckung aus Metall wurde mit einem Schlüssel verriegelt. Dann packte Peter das Werkzeug wieder zusammen, danach rollte er einer der Leinen ca. 3 Meter ab und stellte etwas mit dem Schlüssel an der Rolle ein. Die Leine rollte sich danach wieder von alleine auf. Am Ende er Leine war ein Haken den man nur mit dem Schlüssel öffnen konnte. Nachdem Peter der Haken geöffnet hatte faste er Jens mit der andern Hand auf die Schulter.

„Dreh dich bitte mal um!“

Ehe Jens reagieren konnte hatte sein Vater ihn an der Schulter umgedreht und den Haken an seiner Latzhose im Rücken eingehakt. Er hatte natürlich an dem Sonntagmorgen die Blau Weiß gestreifte Hauslatzhose anbekommen die er nicht selbst ausziehen konnte. Peter schnappte sich den Werkzeugkasten und wollte das Zimmer verlassen als Jens ihr mit hängenden Schultern sehr traurig ansah.

„Guck nicht so traurig, du muss es heute testen wenn Philipp Morgen kommen soll.“

Jens erwiderte niedergeschlagen.

„Ja OK wenn du meinst.“

Dann stellte Peter den Werkzeugkasten noch mal auf den Boden und ging zu Jens und umarmte ihn fest.

„Das ist doch nicht so schlimm, wir hohlen dich zum Mittagessen wirder ab, OK!“

Jens nickte und stand alleine in seinem Zimmer. Die Leine zog ganz leicht im Rücken an seiner Latzhose. Er machte ein paar Schritte nach vorne zu seinem Schreibtisch, aber kurz davor wurde er abrupt gestoppt. Der Latz seiner Latzhose spannte sich über seine Brust und hielt ihn fest. Die Leine war so kurz eingestellt, dass er sich nur in seiner Spielecke bewegen konnte. Das Bett, die Tür, der Schrank und der Schreibtisch waren nicht mehr zu erreichen. So waren Jens seine Möglichkeiten sich zu beschäftigen begrenzt. Er beschäftigte sich mit der anderen Rollleinen und musst feststellen, dass die Leine durchaus länger war, aber sein Vater hatte die Leine an der er befestigt war auf 3 Meter begrenzt. Auch versuchte Jens den Haken im Rücken auf Schwachstelle hin zu untersuchen, was ihm aber nicht gelang. So setzte sich Jens nach kurze Zeit frustriert auf den Boden.

Er hatte aber zum Glück seine Legokasten in der Spielecke stehen, so blieb ihm nichts anderes übrig als damit zu spielen. Er schüttete sie Kiste aus. Die Leine spannte sich dabei von seinem Rücken zu der Rolle, die ca. 1,5m über dem Boden an der Wand befestigt war. Es war nicht stramm, aber so spürte er die Leine bei jeder Bewegung. Jens konnte sich durch das Spiel gut davon ablenken, dass er angebunden war. Er war es durchaus gewohnt alleine in seinem Zimmer zu spielen, aber es fühlte sich anders an mit der Gewissheit nicht alleine entscheiden zu können wann er etwas anderes machen möchte. Als er zusammen mit Philipp in seinem Zimmer angeschnallt war, war es zusammen noch etwas anderes.

Nach über 2 Stunden musste Jens dann zur Toilette. Er wollte nicht einfach durch das ganze Haus und die geschlossene Tür brüllen und fragen ob er auf Toilette gegen darf. Es kam ihm irgendwie blöd vor. Jens überlegte sich das es ja eigentlich bald Mittag geben müsste und er gleich abgeholt werden würde und so versuchte er durchzuhalten. Dabei wurde er natürlich wieder permanent an sein missliche Lage erinnert. Aber zum Glück kam seine Mutter nach ca. 15min in sein Zimmer.

„Mama mama, ich muss mal!“ waren die ersten Worte die er eilig seiner Mutter entgegen brachte.

„Ja Jens warum hast du denn nichts gesagt, ich wollte dir eigentlich tagsüber keine Windel geben.“

„Ich wollte nicht durch das ganze Haus rufen, bei Philipp zu Hause gibt es ein Rufknopf dafür.“

„Das brauchst du auch nicht, wir haben doch seit Weihnachten ein fest eingebaute Mikrofone in euren Zimmern installiert. So können wir euch immer hören wenn ihr gesichert seit.“

Jens wollte nicht näher darauf eingeben, denn er wollte lieber dringend auf die Toilette. Seine Mutter löste die Leine und führte ihn zur Toilette. Danach haben alle gemeinsam zu Mittag gegessen. Jens und Svenja wurden natürlich wieder in ihren neuen Stühlen angeschnallt. Wobei Svenja sich lautstark widersetzte. Was ihr aber nichts brachte.

Nach dem Essen wurde beide wieder aus den neuen Stühlen befreit und mussten in der Küche mit helfen alles aufzuräumen. Als sie fertig waren sollten sie wieder in ihre Zimmer gehen. Nachdem Jens wieder in seinem Zimmer war, hatte er noch das ganze Lego in seiner Spielecke liegen. Aber er wollte nach den Erfahrungen am Vormittag nicht weiter in seinem Zimmer spielen und viel lieber mal wieder mit der Spielkonsole spiele. Also ging er runter in das Wohnzimmer wo sein Vater saß und Zeitung las.

„Papa darf ich Konsole spielen?“

Peter schaut überrascht von seiner Zeitung auf.

„Nein ich denke nicht, sollst du nicht in deinem Zimmer sein? Außerdem wollen wir heute Nachmittag noch Spazieren gehen.“

„Wieso soll ich in meinem Zimmer sein?“

Jens war überrascht, dass sein Vater so streng reagierte. Er wollte doch nur etwas anderes machen.

„Weil Mama dich nach dem Essen rauf geschickt hat!“

Peter legte seine Zeitung bei seite, stand auf und nam Jens an die Hand und ging mit ihm in sein Zimmer. Dabei fühlte sich Jens fast so wie bei Philipp zu Hause.

„Wie sieht das denn hier noch aus, Aufräumen musst du aber auch noch!“

Peter sah Jens dabei streng an und griff nach der Rolle mit der Leine.

„Komm dreh dich um, ich mache dich wieder fest. Das hätten wir gleich machen sollen.“

„Bitte nicht Papa das ist so komisch, ich habe es doch schon heute Morgen genug getestet.“

„Es scheint aber notwendig zu sein, du gehorchst ja nicht wenn wir dir etwas sagen!“

Jens ist geschockt, er war sich keiner Schuld bewusst etwas falsch gemacht zu haben. Es hatte ihm keiner gesagt er solle aufräumen oder das er sein Zimmer nicht verlassen darf.

„Habe ich jetzt plötzlich Stubenarrest oder was habe ich falsch gemacht?“

Fragte Jens etwas empört.

„Nein hast du nicht, aber Mama hatte dich gebeten auf dein Zimmer zu gehen, aber du wolltest unten Konsole spielen. Bitte verstehe das jetzt nicht als Strafe, wir wollen dir nur Helfen besser zu gehorchen.... OK“

Jens war frustriert und ließ den Kopf hängen, drehte sich aber gehorsam um und ließ dich die Leine anlegen. Danach streichelte ihm sein Vater liebevollen über den Kopf und umarmte ihn. Jens wusste nicht was er denken sollte, auf der eine Seite war sein Vater so streng wie schon lange nicht mehr mit ihm, und auf der anderen Seite so einfühlend und lieb. Nach dem Anlegen der Leine guckte er auch viel freundlicher.

„So ist es brav Jens, du wirst sehen es ist besser und einfacher wenn du dich an unsere Anweisungen automatisch halten musst. Du kannst jetzt noch etwas mit deinem Lego spielen. Wir sagen rechtzeitig Bescheint wenn du anfangen musst mit Aufräumen. OK“

Jens nickte mit dem Kopf und setzte sich wieder auf den Teppich. Er hatte so recht keine Lust jetzt mit Lego zu spielen. Sein Vater verließ das Zimmer. Jens fing dann nach einiger Zeit doch an mit dem Lego zu spielen, da er ja keine andere Beschäftigung hatte.

Nach ein paar Stunden kam dann seine Mutter in sein Zimmer und forderte Jens auf alles wieder in Kiste zu räumen da man gleich aufbrechen wollte zum Spazieren gehen. Jens wollte sich an diesem Tag nicht noch mehr Ärger einhandeln und begann so gleich mit dem Aufräumen. Als er fertig war musste er aber noch fast 10min warten bis er abgeholt wurde, was natürlich sehr langweilig war. Vor den Spaziergang wurde Jens noch zur Toilette gebracht und umgezogen. Ihm wurde von seiner Mutter die khakifarbene Latzhose, die er zum ersten Mal im Spielland getragen hatte, angezogen. Zusätzlich befestigte sie noch eine Halteschlaufe an der Stelle wo sich die Träger im Rücken teilten.


Auch Svenja sollte eine Latzhose für den Spaziergang tragen. Daher kam ihr Vater zeitgleich in ihr Zimmer und brachte eine für Svenja neue Latzhose mit. Svenja war natürlich sofort genervt davon, dass sie eine Latzhose tragen sollte und dann wurde sie auch noch beim Anziehen von ihrem Vater beaufsichtigt. Bei der Latzhose handelte es sich um eine hellblaue Jeans-Latzhose mit Gürtelschlaufen. Svenja steckte ihre Beine in die Hose ohne sich die Hose vorher genauer anzusehen. Sie hatte sich bisher nicht für die Latzhosen interessiert und wusste gar nicht wie viele verschiedene ihre Eltern schon für sie angeschafft hatten. Für sie war es egal sie mochte die Latzhosen ja sowieso nicht.

Als sie diese dann hochgezogen hatte begann sie die seitlichen Knöpfe zu schließen. Es waren fünf Stück auf jeder Seite und die Hose schlung sich mit jedem Knopf enger um ihren Körper. Svenja hatte aber nicht so sehr auf das Tragegefühl geachtet, sondern war mehr und mehr genervt von dem umständlichen Knöpfen. Ihr Vater guckte ihr amüsiert zu. Als die Knöpfe endlich alle zu waren, ging er auf sie zu und stellte sich hinter sie. „Lass dir bitte helfen mein Schatz.“ sagte Peter und griff nach ihrem Haar um es hoch zu heben. Svenja versuchte dabei die Träger hinter sich zu greifen.

„Diese blöden Hosen sind doch voll umständlich. Das ist doch für nichts gut!“ sagte Svenja dann. Ihr Vater griff unterdessen mit der anderen Hand nach einem Träger und legte ihn über die Schulter seiner Tochter. Als er das auch mit dem anderen gemacht hatte stellte er sich vor seine Tochter.

„Schatz, das ist reine Übungssache und mit mehr Erfahrung wird das auch einfacher. Aber ich helfe dir auch gerne.“ sagte Peter und lächelte Svenja dabei an. Dann zog er die Träger etwas zurecht und Svenja ließ ihre Arme genervt runter hängen, ihr Vater hatte jetzt das Anziehen übernommen auch wenn es ihr nicht passte. „Papa ich bin doch kein Kleinkind mehr das du anziehen musst!“

„Svenja es ist richtig, dass ich das nicht muss. Aber ich möchte es halt jetzt und ich weiß auch nicht was daran so schlimm sein soll.“ sagte ihr Vater und klappte den Latz der Latzhose nach oben um die Schnallen der Träger einzustellen. Als er fertig war, ging Svenja der Latz bis weit über ihrer Brüste und endete erst kurz vor ihrem Hals. Svenja spürte die Präsenz der Latzhose am ganzen Körper. Es war nicht unangenehm, aber dennoch sehr ungewohnt. Danach ging ihr Vater einen Schritt zurück um seine Tochter zu betrachten, dabei gab der Svenjas Blick frei auf ihren Spiegel an ihrem Kleiderschrank. Sie konnte jetzt zur erstem mal die Latzhose komplett sehen und tobte sofort vor Wut. Auf dem Latz war eine große Motiv von „Hello Kitty“ abgebildet.

„Sag mal spinnst du Papa, damit kann ich doch nicht auf die Straße gehen! Damit mache ich mich ja lächerlich!“ rief Svenja laut und griff nach dem Schnallen am Latz um sich die Hose wieder aus zu ziehen. Aber ich Vater war schneller und griff nach ihren Händen.

„Kind! Nicht so schnell. Du wirst mit der Hose jetzt den Spaziergang mit uns machen. An der Hose gibt es nichts auszusetzen, die passt dir ganz hervorragend und sie sieht auch ordentlich aus!“

Svenja versuchte sich gegen den festen Griff ihrer Vater zu wehren, konnte aber wenig ausrichten.

„Papa, warum wollt ihr mich nur so fertig machen? Ihr seid so gemein!“ sagte Svenja während sie immer noch versuchte sich vergebens von ihrem Vater los zu reißen. Ihre Versuche waren aber inzwischen nur noch symbolischer Natur, denn sie wusste dass sie ihrem Vater unterlegen war. Diese hatte jetzt ihre Arme nach unten gezogen und umklammerte Svenja fest. Dabei setzte er sich auf ihr Bett und Svenja landete dabei geschickt auf seinem Schoß, so dass er ihre Arme weiter unter Kontrolle hatte.

„Svenja Kind, wir wollen dich nicht fertig machen. Wir wollen nur das Beste für dich. Dazu müssen wir dich wieder unter unsere Kontrolle bringen.“ sage ihr Vater mit weicher Stimme.

Svenja hatte den Widerstand aufgegeben, aber ihr Vater umarmte sich immer noch und hielt damit auch ihre Arme weiter fest. Svenja sagte dann, „Aber warum müsst ihr mich dazu mit solchen kindlichen und albernen Klamotten demütigen? Das ist doch gemein!“

„Schatz, die Latzhose ist nicht albern und wir wollen dich auch nicht demütigen. Wir halten die Hose für angemessen und du wirst es akzeptieren müssen. Ich werde dir jetzt noch eine Gürtel ummachen und du wirst brav sein OK? … Oder soll ich dir auch verschließbare Schnallen an die Hose machen?“

Peter wartete vergebens auf ein Antwort von Svenja, aber nach wenigen Momenten wurde er ungeduldig und drückte die Umarmung um Svenja fester und sagte, “Schatz, ich erwarte ein Antwort von dir!“

Svenja musste sich schon wieder unterordnen und hasste es von ihrem Vater so behandelt zu werden. Aber sie wollte aus der Situation entkommen also sagte sie kaum hörbar, „Ja.“

„Svenja du kannst auf eine entweder oder Frage nicht mir ‚Ja‘ antworten. Wenn du jetzt bockig sein willst OK, das ist deine Sache.“ sagte ihr Vater immer liebevoll.

„Ja ich will ‚BRAV‘ sein.“ sagte Svenja dann laut und genervt von ihrer Niederlage.

Aber ihr Vater reagierte ganz routiniert und löste die feste Umarmung. „Dann stell sich bitte wieder hin und las mich den Gürtel ummachen.“

Svenja wollte etwas von ihrem Stolz bewahren und sagte „Papa kann ich das nicht selbst machen?“

„Nein Schatz, ich möchte das machen und hast doch gerade gesagt du möchtest brav sein.“

„Papa, ich habe keine Lust auf diese Spielen ich bin 15 und werde bald 16“

„Svenja das ist kein Spiel, ich sehe keine Grund warum ich nicht von meiner 15 jährigen Tochter verlangen kann das sie mal brav ist. Wenn dir das Wort nicht passt können wir ‚Gehorsam‘ verwenden. Aber ich halte es für angemessen wenn wir bei einem liebevollen und gesittetem Umgang bleiben und das verlange ich auch von dir. Haben wir uns da verstanden?“ sagte Peter jetzt mit etwas mehr Nachdruck in der Stimme. Svenja stand jetzt mit hängenden Armen und den Blick zum Boden gerichtet vor ihrem Vater und sagte niedergeschlagen und gleichgültig, „Ja Papa!“

Peter nahm den Gürtel, der passend zu dem „Hello Kitty“ Motive auf dem Latz in pink gehalten war, in die Hand und rollte ihn aus. Dann folgte sein Kommando „Arme hoch bitte!“

Svenja hob zögerlich die Arme und merkte wie dabei die Latzhose noch ein kleines Stückchen höher und strammer gezogen wurde. Dann begann ihr Vater die Gürtel in die Schlaufen ein zu ziehen. Der Gürtel war aus Leder und hatte genau im Rücken von Svenja ein in Längsrichtung aus genähte Handschlaufe. Nachdem Peter den Gürtel vorne mit einem doppelten Verschluss eng um Svenjas Taille geschlossen hatte, fasste er hinten die Schlaufe an und dirigierte Svenja damit etwas nach rechts und links. Svenja nahm ihre Arme wieder runter und seufzte tief, „Was ist das denn schon wieder für ein Instrument?“ fragte sie enttäuscht. Dabei drehte ihr Vater sie um und sah, dass die Träger der Latzhose wieder etwas locker waren und die Schnallen an den Knöpfen spiel hatten. Durch den Gürtel ist die Hose nicht wieder nach unten gerutscht.

„Svenja die Schlaufe an dem Gürtel ist dazu da um die bei bedarf unter Kontrolle zu bekommen.“

Als Peter das sagte, hakte er den linken Träger am Latz wieder aus und verkürzte ihn etwas. Bei dieser Latzhose konnte man die Länge der Träger nur oben auf der Schulter verändert. Der Träger führte nur einfach durch die Schnalle und dann wieder zurück zu der eigentlichen Klemme die verstellt werden konnte. Da die Träger sowieso schon recht kurz eingestellt waren, befand sich diese Klemme fast schon auf dem Rücken von Svenja. Nachdem Peter auch mit der anderen Seite fertig war lagen die Träger und der Latz von Svenjas Latzhose wieder eng an und Ihr Vater führte sie am der Schlaufe des Gürtels aus ihrem Zimmern.

Während des Spaziergangs kamen die Schlauen bei Svenja und Jens aber nur sehr selten zum Einsatz. Svenja hatte die ganze Zeit über das Gefühl, dass die anderen Leute auf der Straße sie anstarrten, was aber nicht der Fall war. Dennoch fühlte sie sich an diesem Nachmittag stark gedemütigt von ihren Eltern.

Der Rest des Tages verlief wie es inzwischen üblich geworden ist bei den Marsons nur das zum Abendessen natürlich die neuen Stühle zum Einsatz kamen.


Am nächsten Tag bekam Jens im Bad nach dem Geschlechtsschutz noch eine Windel angezogen und wieder ein Abschließbare Latzhose, worüber er sich schon stark wunderte. Aber seine Mutter erklärte ihm er würde heute mit Sicherheitssender zur Schule gehen und könnte daher nicht zur Toilette gehen. Jens fand das zwar blöd aber akzeptierte es. Nach der Schule durfte Philipp direkt mit zu Jens nach Hause gehen. Dort wurden sie natürlich gleich von Jens seine Mutter empfangen und zum Mittagessen mit den Blau Weiß gestreiften Latzhosen ausgestattet. Auch wurden die nicht mehr trockenen Windeln von Frau Marson entfernt. In der Küche standen plötzlich 3 von den schweren Kinderstühlen und Philipp und Jens und auch seine Schwester wurden zum Essen angeschnallt. Svenja ließ es mit missmutigem Gesichtsausdruck über sich ergehen, sie wollte nicht in Philipp seiner Anwesenheit darüber meckern.

Nach dem Essen mussten Jens und Philipp in der Küche angeschnallt sitzen bleiben und ihre Hausausgaben unter Aufsicht von Frau Marson machen. Danach wurden sie in Jens seinem Zimmer an den Leinen festgemacht und durften Spielen. Jens hätte gern Philipp das ganze Haus gezeigt aber das war so nicht möglich. Also konnten sie nur in Jens seiner Spielecke sitzen und spielen. Am Abend wurde Philipp dann von seiner Mutter abgeholt. Genauso wie es auch immer bei Jens üblich war wenn er Philipp besuchte.

In den nächsten Wochen darf Philipp öfter mal zu Jens zu Besuch kommen. Auch an Freitagen kam es vor, dass beide bei dem Marsons zu Hause waren. Es hatte den Anschein, dass Frau Sölling es ausnutze nicht immer für Philipp da sein zu müssen. Für Jens bedeutete das natürlich, das er immer häufiger mit dem Sicherheitssender zur Schule gehen musste. Da der Frühling auch immer mehr voranschritt, dürfen die Beiden auch immer häufiger wieder im Park spielen. Dabei war natürlich der Sicherheitssender für beide Pflicht.

Auch wenn Philipp nicht zu Besuch war, wurden Svenja und Jens in den Küchenstühlen angeschnallt. Jens hatte zusätzlich noch eine von den Rollleinen in seinem Zimmer bekommen. Diese war über seinem Schreibtischstuhl unter der Decke befestigt und er wurde daran befestigt wenn er in seinem Zimmer die Hausaufgaben erledigen sollte. Meist machte er das aber in der Küche unter Aufsicht seiner Mutter. Die Leine in der Spielecke wurden aber auch weiterhin benutzt wenn Jens in seinem Zimmer war. Er konnte sich nur noch sehr selten frei im Haus bewegen. Es gab Momente wo ihn das störte aber da er dann nie übermäßig lange alleine gelassen wurde, waren seine Eltern immer in der Nähe und das gab ihm auch weiterhin ein gutes Gefühl der Geborgenheit zu Hause, auch wenn er sich so sehr streng an die Anweisungen der Eltern halten musste.

Svenja war zwar nur Nachts in ihrem Bett und am Küchentisch angebunden aber sie hatte natürlich mitbekommen, dass Jens sein Zimmer häufig nicht verlassen konnte. Sie ist davon so eingeschüchtert, dass sie ihren Eltern inzwischen wieder sehr gut gehorchte und sich an Anweisungen hielt. Sie möchte natürlich vermeiden selbst noch weiter eingeschränkt zu werden.


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