Der Werdegang der Familie Marson

Kapitel 11.1 : Eine lange Busfahrt

Eine Woche Später war es dann so weit, am Montag Morgen sollte es los gehen. Jens wachte voller Spannung auf und musste in seinem Bett warten bis seine Mutter ihn aufstehen ließ um ihn ins Bad zu begleiten. Dort wurde wie immer mit Hilfe von seiner Mutter geduscht und der Geschlechtsschutz angelegt. Das war für Jens nichts besonderes mehr und er dachte auch nicht darüber nach wie er diesen wieder ablegen könnte auf der Klassenfahrt. Aber als seine Mutter ihm eine Windel anlegen wollte wurde Jens stutzig.

„Warum soll ich die dann anziehen Mama? Wenn das jemand bemerkt werde ich doch ausgelacht.“

„Nein wirst du nicht, dass ist für die lange Busfahrt ganz wichtig. Das ist viel bequemer und angenehmer wenn du nicht aufhalten musst.“

Jens war nicht wohl bei der Sache aber er brauchte wohl auch nicht weiter darüber zu diskutieren. Er hatte sich sowieso in letzte Zeit angewöhnt die Maßnahmen seiner Eltern nicht immer zu hinterfragen. Zumal er für gute Gehorsamkeit auch immer gelobt wurde. Also ließ er sich die Windel anlegen ohne weiter nach zu fragen. Danach kam eine Jeanslatzhose mit offensichtlich abschließbaren Trägern. Jens fragte gar nicht mehr nach wie er die wieder ausziehen sollte allein. Es würde wohl schon geregelt sein.

Nach dem Frühstücken wurde er dann, wie alle anderen Kinder auch, von Ihren Eltern zur Schule gebracht und auf dem Hof stand schon der Bus. Zuerst wurde das Gepäck unten im Bus verstaut und dann verabschiedeten sich die Kinder von ihren Eltern. Danach stellten sie sich in eine Reihe vor dem Bus auf. Der Busfahrer stand im Bus zwischen den Sitzen und Herr Burgmeier stand an der Tür. Er ließ immer nur ein Kind nach dem anderen einsteigen und hakte auf einer Liste ab. Jens war als Siebter an der Reihe und wurde von seinem Klassenlehrer in den Bus gelassen. Die vor ihm eingestiegenen Klassenkameraden saßen auf dem ersten Sitzen und waren offensichtlich vom Busfahrer angeschnallt worden. Jens musst bis zum Busfahrer durch die Reihen gehen zum nächsten freien Platz.


Auf den freien Sitzen lag je ein Gurtgeschirr welches dann von dem Busfahrer für Jens auseinander gefaltet wurde, so das Jens hineinsteigen konnte. Es führten zwei Gurte über die Schulten und den gesamten Oberkörper bis zwischen den Beinen hindurch. Auf Höhe der Brust waren die beiden vertikal Gurte mit zwei horizontal Gurten vernäht, diese wurden im Rücken mit einem Klettverschluss zusammen gefügt. An dem oberen Gurt der dicht unter den Armen durch führte waren seitlich noch zwei Gurtstücke angenäht. Genau so einen Gurt gab es auch auf Höhe der Taille. Die beiden vertikale Gurte waren aber nicht im Rücken verbunden. Nachdem das Gurtgeschirr angelegt und mit den drei Klettverschlüssen fixiert war, sollte Jens sich auf seinen Platz setzen. Nicht aber neben den freien Platz am Gang, Jens sollte sich in der nächsten Reihe an das Fenster setzen. Er wusste nicht warum der Busfahrer das wollte, aber es war ihm ganz recht am Fenster sitzen zu können.

Als Jens auf der Bank saß fädelte der Busfahrer die Gurte von Jens seinem Geschirr in dafür vorgesehene Schlitze in der Bank ein, so dass die Gurte hinten wieder heraus kamen. Für die beiden Gurte von der Brust und der Taille hatte die Rückenlehne extra vorgesehen Durchführungen. Auch für die Schultergurte gab es je nach Körpergröße der Kinder Schlitze. Die beiden Gurte die zwischen den Beinen hindurch führten, wurden zwischen Sitz und Rückenlehne hindurchgeführt. Dann ging der Busfahrer eine Reihe weiter nach hinten und befestigte die Gurte auf der Rückseite. Dabei wurden die Gurte sehr stramm gezogen, so das Jens sich kaum noch bewegen konnte. Die Arme und Beine konnte er zwar noch frei bewegen, aber sein Oberkörper wurde von dem Gurtgeschirr fest an den Sitz gezogen. Der Abstand zwischen den einzelnen Reihen war so groß, dass Jens die Verschlüsse des vorderen Sitzes nicht erreichen konnte. Die Gurte zwischen den Beinen waren nicht gerade angenehm, aber mit der Windel war es nicht so schlimm. Als der Busfahrer mit Jens fertig war schickte der Klassenlehrer den nächsten Schüler in den Bus.


Einige der Klassenkameraden beschwerten sich lautstark über die merkwürdigen Anschnallgurte in dem Bus. Aber Herr Burgmeier erklärte dann allen Kinder, dass dies Vorschrift sein und zu ihrer Sicherheit zwingend erforderlich wäre. Der Busfahrer war zwar geübt und schnell, aber dennoch dauerte es über ein halbe Stunde bis alle Kinder fest angeschnallt waren. Dann konnte es endlich los gehen, die Eltern winkten noch mal allen zu und der Bus verließ den Schulhof.


Die Kinder hatten alle einen kleinen Rucksack mit Trinkflaschen und Broten bei sich, aber diese wurden ihn vom Busfahrer während des Anschnallen abgenommen und in die Ablage gelegt, so das keiner an seine Sachen kommen konnte. Einige hatte während der ersten paar Minuten Fahrt den Lehrer danach gefragt, um auch z.B. Kartenspiele aus den Rucksäcken zu bekommen, aber die Lehrer holte den Kindern die Rucksäcke noch nicht aus den Ablagen. Es sollte kein Streit um die Spielsachen entstehen, da es wahrscheinlich Kinder geben würde die keine mit hatten, und so wurde damit begonnen gemeinsam zu singen, was natürlich nicht alle toll fanden.

Die Fahrt würde insgesamt 6 Stunden dauern, nach ca. 2 Stunden wurden dann für alle das Essen und Trinken aus den Ablagen geholt und alle durften Essen und Trinken. Nach einer weiteren Stunde wurde dann eine Pause eingelegt. Dazu fuhr der Bus auf einen großen Rastplatz mit Toilettenanlage. Die Lehrer und der Busfahrer begannen die Kinder von den Sitzen und den Gurtgeschirren zu befreien.

Nur Jens, Philipp und die anderen vier Kinder mit den Latzhosen durften nicht aufstehen, es wurde nur die Gurte so weit gelockert, das sie sich etwas bewegen konnten. Sie saßen alle an einem Fensterplatz aber in unterschiedlichen Reihen. Die anderen Kinder gingen alle auf die Toilette und tobten kurz vor dem Bus umher. Die sechs im Bus verbliebenen Kinder waren traurig das sie nicht mittoben durften. Jens war klar, dass er erst wieder im Landschulheim aus dem Bus kommen würde und nutze die Gelegenheit das er gerade nicht so eng angeschnallt war und machte die Windel nass.

Das hatten wohl auch die anderen fünf Kinder gemacht, denn es versuchte sich keiner mit dem anderen zu unterhalten. Dann mussten aber sehr bald wieder alle nach einander einsteigen. Diese Mal halfen auch zwei Lehrer mit beim Anschnallen und es dauerte so nur ungefähr eine Viertelstunde. Dabei wurden auch die Gurte von Jens und den anderen Latzhosenkindern wieder ganz eng angezogen.


Die lange und ungewohnte Fahrt war für alle sehr anstrengend, als der Bus endlich im Schulheim ankam und alle wieder aus dem Bus aussteigen durften, wurde die Stimmung in der Klasse endlich wieder besser. Das Heim lag mitten in einem Wald und rundherum gab es keine Straßen oder andere Dörfer in der Nähe. Vor dem Haus gab es einen großen Platz mit Volleyballfeld und Tischtennisplatten. Hinter dem Haus war noch eine riesige Wiese bis der Wald anfing.

Die Kinder mussten mithelfen ihre Koffer und Taschen in die Eingangshalle zu tragen. Die Schlafzimmer durften noch nicht betreten werden. Nach der langen Busfahrt sollten sich zuerst mal alle draußen austoben und bewegen. Jens, Philipp und die andern Latzhosenkinder aber wollten nicht so recht losstürmen.

Jens seine Windel hatte viel aushalten müssen während der Fahrt und es fühlte sich auch nicht mehr gut an. Auch viele der andere Kinder besuchten zunächst mal die Toiletten die an der Eingangshalle grenzten. Jens wusste nicht so recht wie er es Herrn Burgmeier sagen sollte, dass er eine nasse Windel um hatte und Hilfe dabei brauchen würde. Philipp war mit der Situation sowieso überfordert. Aber auch Kristina, Linus, Katja und Franz, die ja noch recht neu in ihren verschlossenen Latzhosen waren, wussten nicht wie sie ihr vollen Windel los werden konnten.

Herr Burgmeier war es natürlich nicht entgangen das die Sechs etwas ziellos in der Halle standen. Daraufhin rief er sie alle zu sich herüber und sie sollten ihm folgen in einem Raum der neben den Toiletten lag und nicht beschriftet war. Hinter der Tür war ein kleiner Raum mit einer Holzbank an der eine Wand und einem Waschbecken an der andern Wand, dahinter ging es noch in einen anderen Raum. Die Kinder sollten sich auf die Bank setzten und Herr Burgmeier fing an ohne Umwege zu reden.

„Ich werde euch jetzt die Windeln ausziehen, damit ihr auch mit den anderen spielen könnt. Eure Eltern wünschen aber, dass die Latzhosen auf der Klassenfahrt verschlossen bleiben. Wenn ihr also mal zur Toilette müsst oder irgendetwas sonst ist, bitte kommt zu mir oder den anderen Lehrer. Wir wissen alle darüber Bescheid was mit Euch zu tun ist. Und bitte keine Scheu, ihr könnt uns alles anvertrauen.“

Die Kinder waren alle einigermaßen schockiert, zum einen darüber das sie offensichtlich nicht mit ihrer Situation alleine waren und zum anderen, dass die Wünsche ihrer Eltern von den Lehrer weiter durchgesetzt wurden. Aber Herr Burgmeier hatte noch eine weitere Frage, „Wer hat denn auch Groß in die Windel gemacht?“

Worauf alle verstohlen zu Boden blicken. Aber bei Katja liefen ein paar Tränen über die Wangen, die sie mit dem Ärmel ihres rosa Kapuzenpulli weg wischte. Ihr Outfit war irgendwie auffällig und anders als bei anderem Mädchen typisch. Jens hatte sie deswegen schon den ganzen Tag beobachtet. Der Kapuzenpulli war eigentlich überhaupt nicht Mädchenhaft, aber die Farbe machte natürlich deutlich, dass Katja ein Mädchen war. Die Kapuze verdeckte auf ihrem Rücken den Teil der Latzhose, wo sich die Träger aufteilten, aber die Latzhose hob sich dennoch deutlich von dem Pulli ab. Die Hose war aus eine festen Stoff und lag körperbetonend um Katjas Hüften. Der Latz war so hoch, dass sie die Träger nicht über die Schultern hätte streifen können. Auch war der gesamte Schnitt nicht extra für ein Mädchen gemacht. Es gab auch keine Glitzerteile daran, wie es anderen Mädchen aus der Klasse gerne hatten. Dennoch war die Latzhose sehr auffällig und zog alle Blicke auf Katja, was ihr mit Sicherheit nicht immer recht war. Die Latzhose war feuerrot.

Aber in diesen Moment war das nicht ihre schlimmste Sorge, irgendwie mochte sie die Hose ja auch. Wenn auch Ihre Eltern sie ausgesucht und verschlossen hatten. Die volle Windel und die Tatsachen, dass die Anderen im Raum es jetzt wussten war viel peinlicher.

„Ok, ist doch nicht schlimm, war ja auch einen lange Busfahrt. Komm Katja wir fangen mit dir an. Die anderen warten bitte hier!“

Dann ging Herr Burgmeier mit Katja in das Nebenzimmer. Es dauerte eine ganze Weile bis Katja wieder heraus kam, ohne Tränen in den Augen und sichtlich besser gelaunt.

„Jens, jetzt du. Katja, du wäscht dir bitte die Hände und dann kannst du raus gehen zu den anderen.“


So wurde Jens als nächster aufgerufen und ging mit seinem Klassenlehrer in den Nebenraum. Dort gab es einen großen Wickeltisch und ein Dusche und ein Waschbecken mit einigen Regalen und Schränken. Zuerst wurden die Schnallen der Latzhose aufgeschlossen und Jens musste die Latzhose ausziehen. Dann sollte er sich auf den Wickeltisch legen.

„Deine Mutter hat gesagt es sei besser wenn ich dir die Arme fixiere. Gib mal die Hände her!“

Jens war es schon so peinlich genug mit eine vollen Windel vor seinem Klassenlehrer zu liegen. Jetzt sollte er sich auch noch hilfloser machen lassen. Herr Burgmeier griff nach Jens seinem rechte Arm und legte eine Manschette um das Handgelenk und zog damit den Arm zur Ecke des Wickeltisches. Als er den anderen Arm greifen wolle versuchte Jens der Hand von Herr Burgmeier auszuweichen. So das diese ein zweites Mal zugreifen musste. Dann erwischte er aber Jens seinen Arm und griff entsprechend etwas fester nach Jens seinem Handgelenk.

„Jens, damit solltest du erst gar nicht anfangen. Sonst haben wir Beide hier keiner Freude diese Woche!“

Dabei blickte er Jens sehr streng an. Der wusste auch gleich das es Herr Burgmeier ernst meinte. So ließ er sich auch ohne weiteren Widerstand den linken Arm mit einer Manschette in die andere Ecke des Wickeltischs ziehen. So festgesetzt wurde Jens dann die volle Windel abgenommen und der Intimbereich gereinigt. Dazu hat auch Herr Burgmeier den Geschlechtsschutz kurzfristig abgemacht. Danach hat Jens ein Unterhose bekommen und wurde wieder vom Wickeltisch befreit und hat wieder die Latzhose verschlossen bekommen und durfte nach dem Händewaschen auch nach draußen zum Spielen gehen.

Während Jens im Bad versorgt wurde saßen Linus, Kristina, Franz und Philipp auf der Holzbank und warteten bis sie an der Reihe waren. Linus hatte aufgrund seiner Hyperaktivität und seines unbeherrscht Verhalten schon seit etwas längerer Zeit von seinen Eltern zu Hause ein verschließbares Kleidungsstück bekommen, aber seine abschließbare Latzhose hatte er erst seit wenigen Wochen an. Bis auf die etwas größeren und aufwendigeren Schnallen war es eine normale Jeanslatzhose.

Kristina fiel da schon etwas mehr auf in der Reihe auf der Bank. Sie hatte eine sehr mädchenhafte Kinderlatzhose, mit vielen Verzierungen und Glitzerbilder an. Der dünne Jeansstoff war hell und etwas verwaschen. Es war auch zu erkennen dass die Latzhose nicht speziell, wie bei den anderen Kindern, zum Abschließen gedacht war. Der Latz war nicht besonders hoch und die Träger hätten sie ohne weitere Maßnahmen einfach von den Schulter ziehen können. Es befand sich aber vorne dicht unter dem Hals ein Verbindung zwischen den beiden Trägern mit einer verschließbaren Schnalle, wie es sie auch für Kindersitze gibt um zu verhindern, dass sich die Kinder die H-Gurte von den Schulter ziehen können. Diese Verbindung war, genauso wie auch die abschließbaren Schnallen an den Trägern, nachträglich an ihrer Latzhose angebracht worden.

Im Gespräch mit Frank und Linus hat Kristina auch erzählt, dass sie sich die Latzhose selbst ausgesucht hatte und ihre Eltern dann danach mit der ausweichfreien Erziehung gekommen haben. Sie mochte die Latzhose aber immer noch, auch wenn das Verbindungsteil unter ihrem Hals nicht so angenehm war.

Als nächstes wurde Linus in das Bad gerufen und versorgt, gefolgt von Kristina und Franz. Philipp war der letzte und hatte sich kaum mit den anderen Unterhalten. Als alle aus der Gruppe wieder frisch und ohne Windel waren, hatten sie zunächst mit den anderen draußen auf dem Hof gespielt und das Gelände erkundet.


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