Der Werdegang der Familie Marson

Kapitel 12.5 : Der etwas andere 16. Geburtstag

Svenja konnte erst nach über eine halben Stunde wieder beruhigt werden, aber an schlafen war nicht zu denken. Svenja wurde von ihrer Mutter wieder richtig angeschnallt und das Licht gelöscht. Dann verließen die Eltern das Schlafzimmer. Svenja konnte langsam wieder einen klaren Gedanken fassen und versuchte zu verarbeiten was ihre Eltern ihr an diesem Vorabend zu ihrem 16. Geburtstag erklärt und offenbart hatten. Sie konnte und wollte sich einfach nicht vorstellen was auf sie zukommen wird. Aber das es ihr bestimmt nicht gefallen wird war klar. Aber irgendwie hatte sie ja auch selbst Schuld daran, denn sie hätte nur besser für die Schule lernen müssen und etwas besser auf ihre Eltern hören müssen, dann wäre es vielleicht nicht so weit gekommen. Mit solchen Gedanken plagte sich Svenja um 22 Uhr immer noch ohne Schlaf im Bett herum. Dabei versuchte sie sich unruhig von links nach rechts zu drehen, was aber kaum möglich war wegen der Gurte an ihrem Schlafanzug.

Die Eltern hatten sich das Babyfone mit in das Wohnzimmer genommen um zu überprüfen ob Svenja endlich Ruhe finden würde. Aber das war leider nicht der Fall und sie machten sich große Sorgen. Gegen 22:30 Uhr ging Inga dann zu ihrer Tochter in das Zimmer und machte eine kleine Lampe an. Sie setzte sich auf die Bettkante und streichelte ihr behutsam über den Kopf.

„Svenja du muss jetzt schlafen, morgen ist wieder Schule und du musst ausgeschlafen sein.“

„Mama.. nnff … nnff.. ich ... kann nicht schlafen.“ sagte Svenja mit weinerlicher Stimme.

„Ist gut Schatz, ich bringe dir was zur Hilfe, ausnahmsweise. OK?“

„Kannst du bitte die Bänder los machen? Bitte?“ bettelte Svenja bei ihrer Mutter.

„Schatz du hast dich doch jetzt schon fast ein halbes Jahr daran gewöhnen können. Das müssen wir jetzt wirklich nicht diskutieren.“ sagte Inga liebevoll aber dennoch bestimmt.

Dann ging sie in die Küche und kam mit einer Tablette und einem Glas Wasser zurück.

„Hier nimm die Tablette, dann wirst du ganz schnell Schlafen können. OK!“

Svenja öffnete bereitwillig ihrem Mund als ihre Mutter ihr die Tablette davor hielt. Da Svenja auf Grund der Gurte ihnen Kopf nur ganz wenig anheben konnte hielt ihre Mutter ihren Kopf hoch und das Wasserglas vor ihren Mund. Dabei fühlte sich Svenja wieder wie früher, als kleines Mädchen wenn sie krank war und von ihrer Mutter gepflegt wurde. Das war zwar irgendwie demütigend aber auf der anderen Seite auch schön und sie fühlte sich geborgen dabei. Inga blieb noch ca. 20 Minuten am Bett ihrer Tochter sitzen bis sie eingeschlafen war. Dann machte Inga das Licht aus verließ das Zimmer.


* * *


„Guten Morgen mein Geburtstagskind!“ Mit diesen Worten wurde Svenja am nächsten Morgen von ihre Mutter liebevoll geweckt. Svenja hatte mit der Schlaftablette sehr gut geschlafen und war kurz nach dem Wecken fit für ihren 16. Geburtstag. Inga löste die Gurte und öffnete ihrer Tochter den Schlafanzug. Dann konnte Svenja alleine ins Bad gehen und sich fertig machen. Seit dem Vorfall mit der Latzhose, die Svenja eigenmächtig bei ihrer Freundin vor der Schule gewechselt hatte vor ein paar Tagen, wurde beschlossen, dass ihre Mutter ihr wieder wie früher Kleidung für den Tag bereit legte. Daher lag als Svenja aus dem Bad kam auch eine Latzhose auf der Bett für sie bereit. Es ärgerte sie schon sehr, dass sie ausgerechnet an ihrem Geburtstag mit eine Latzhose zur Schule gehen sollte. Aber zum Einem war ihr klar, dass sie nicht darum herum kommen würde und zum Anderen wollte sie nicht schon am frühen Morgen Stress haben. Also zog sie die Latzhose an und machte die Träger dabei sehr locker, so dass der Latz ihr nur bis zu Brust reichte. Damit fühlte sich die Latzhose eigentlich ganz gut an. Es handelte sich um eine normale Jeans-Latzhose. Die Länge der Träge konnte Svenja direkt an den Metallschnallen einstellen, sodass der Reste des Trägers unter dem Latz weiter nach unten hing. An beiden Seiten hatte die Latzhose je 4 Knöpfe die ein Verstellen in der Weite nicht zuließen. Aber um ihre Hüfte war die Latzhose gerade so eng, dass sie nicht locker und nicht stramm saß. Vom Tragen her fand Svenja diese Latzhose nicht unbequem, im Gegenteil es konnte nicht rutschen und es kniff auch nicht. Ihr Problem mit den Latzhosen war in der Hauptsachen, dass diese nicht in Mode waren und sie sich damit kindisch vorkam. Jetzt konnte Svenja aber nicht lange darüber nachdenken und ging in die Küche.


Dort wartete schon ihre Mutter auf sie und es brannten 16 Kerzen um ihren Teller herum. Svenja setzte sich auf ihren Kinderstuhl und ihre Mutter verzichtete zu ihrer großen Freude auf das Anschnallen. Zum Frühstück gab es ihren Lieblingskuchen und eine große Tasse heißen Kakao. Das fand Svenja zwar irgendwie unangebracht und kindlich, aber sie mochte den Kakao dennoch sehr gerne und da sie mit ihrer Mutter alleine war konnte sie es auch genießen.

Gerade als Svenja ihren Teller geleerte hatte kam ihre Mutter mit zwei kleine Paketen zum Tisch. Die Päckchen waren in buntes Geschenkpapier eingewickelt und Svenja strahlte über ihr ganze Gesicht.

„Alles Gute zum Geburtstag mein Schatz! Hier sind ein Teil deiner Geschenke.“ sagte Inga zu ihrer Tochter und umarmte sie daraufhin sehr intensiv.

„Vielen Dank Mama!“ sagte Svenja und begann die Päckchen auszupacken. Es kam ein hochwertiger Füller und ein Buch zum Vorschein und Inga konnte bei ihrer Tochter eine gewisse Enttäuschung erkennen. Aber Svenja bedanke sich dennoch sehr artig.

„Vielen Dank Mama, der Füller ist wunder schön!“

Dann schaute sich Svenja den Füller noch eine Minute lang an und fragte dann „Wann bekomme ich den Rest Mama?“ Dabei machte sie ein zuckersüßes Gesicht und grinste ihre Mutter an.

„Svenja es ist schon spät und du musst langsam los, sonst kommst du zu spät zur Schule. Die anderen Sachen gibt es erst heute Abend, wenn dein Vater und dein Bruder wieder da sind.“

„Aber ich wollte das Handy doch mit zur Schule nehmen.“ sagte Svenja leicht enttäuscht.

Inga holte tief Luft und nahm Svenja, die bereits aufgestanden war, in den Arm. Eigentlich wollte Inga es vermeiden am Morgen vor der Schule über Svenjas größten Geburtstagswunsch zu sprechen, aber sie konnte ihre Tochter auch nicht anlügen, wie hätte sie sonst Vertrauen von Svenja verlangen können?

„Svenja Schatz, dein Vater und ich haben lange über das neue Smartphone gesprochen und sind zu dem Schluss gekommen, dass du es nicht mehr brauchen wirst in Zukunft. Bitte sein nicht traurig, aber wir können heute Abend gerne darüber sprechen.“

Was ihre Mutter gerade zu ihr gesagt hatte traf Svenja aber sehr hart und die Enttäuschung trieb ihr ein paar Tränen in die Augen.

„Man, Ihr seid so gemein! Gestern Abend der Scheiß mit meiner ‚Zukunft‘ und jetzt darf ich nicht mal mehr ein Handy haben, was soll das denn alles!?“ Daraufhin lief Svenja aus der Küche und holte ihre Schultasche aus dem Zimmer und verließ ohne ein weiteres Wort das Haus. Inga wollte sie noch im Flur umarmen aber Svenja riss sich los und war weg.

Inga bereute es Svenja nicht doch auf ihrem Stuhl beim Essen angeschnallt zu haben. Dann hätte sie die Situation noch beruhigen können. Zur Sicherheit rief sie wenig später in der Schule an und ließ sich bestätigen, dass Svenja in der Schule angekommen war.


Svenja konnte sich den ganzen Tag nicht auf die Schule konzentrieren, der gestrige Abend ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Gerade wo ihre Mutter gesagt hatte, sie würde das Handy in Zukunft nicht mehr benötigen, kam ihr die Sache wieder in den Sinn. Sie überlegte die ganze Zeit in der Schule ob es nicht einen Ausweg geben könnte. Sie wollte doch mit 18 Jahren endlich frei sein und selbst entscheiden können ohne auf ihre Eltern hören zu müssen. Genau das sollte ihr versperrt werden, dass empfand sie als so ungerecht.

Sie überlegte sogar ob weglaufen nicht eine Alternative sein könnte, aber so dumm war sie nicht. Ihr war klar, dass sie mit 16 Jahren alleine nicht weit kommen würde ohne Geld. Sie hatte ja nicht mal eine Personalausweis, den hätte sie eigentlich jetzt mit 16 bekommen sollen.

In der 4. Schulstunden erinnerte sie sich plötzlich daran, dass ihrer Betreuerin im Jugendamt immer gesagt hatte, dass das Jugendamt für das Wohl und die Interessen der Kinder und Jugendliche da sei. Also müsste sie doch nur dahin gehen und sagen, dass sie das nicht will was ihre Eltern da gestern beantragt hatten.

Diesen Gedanke fand Svenja so plausibel, dass sie unbedingt mit ihrer Betreuerin Frau Schultz dort sprechen musste. Svenja wusste, dass das Jugendamt Freitags nur bis zum Mittag offen hatte, aber die Sache war ihr so wichtig, dass die beschlossen hatte die letzten zwei Stunden der Schule zu schwänzen und zum Jugendamt zu gehen um mit Frau Schulz zu sprechen.

So kam es, dass Svenja sich nach der 4. Stunde vom Schulgelände geschlichen hatte und zum Jugendamt gelaufen war. Sie brauchte ca. 25 Minuten und es war schon kurz nach 12 Uhr so das Svenja befürchtete, dass sie zu spät kommen könnte. Aber sie wusste auf Grund der vielen Besuche mit ihrer Mutter in dieser Behörde, genau wo das Büro von Frau Schulz war. So war sie an der Anmeldung vorbei gelaufen direkt zum Büro von Frau Schulz. Diese verließ gerade ihr Büro als Svenja dort ankam.


„Hallo Svenja, was macht du denn hier, musst du nicht in der Schule sein?“ Mit diesen Worte wurde Svenja begrüßt. Aber Frau Schulz kannte die Probleme mit Svenja genau und sie war einer sehr engagierte Mitarbeiterin und bei ihr standen die Kinder immer im Mittelpunkt. Und wenn es sein musste würde sie auch Überstunden machen.

„Hallo Frau Schulz Sie müssen mir helfen, meine Eltern drehen total durch. Bitte Bitte!“

Frau Schulz guckte Svenja verwirrt an, soweit sie sich erinnern kann hat es doch mit Svenjas Eltern nie Probleme gegeben. Sie schlugen die Kinder nicht und waren bis auf die viele Arbeit auch immer für ihr Kinder da. Frau Schulz wunderte sich etwas über Svenjas Aussage.

„Svenja, komm erst mal rein und erklär mir was los ist.“ Damit öffnete Frau Schulz wieder ihr Büro und lies Svenja herein gehen. Dann holte sie ein Glas Wasser und gab es Svenja.

„Du bist ja ganz außer Atem, trink einen Schluck und setz dich da auf den Sessel.“

Svenja setzte sich und nahm das Wasser, während Frau Schulz sich einen Stuhl und einen Block zum Schreiben holte. Dabei holte sie auch die Akte von Svenja aus den Schrank und sah das Geburtsdatum.

„Ach, Svenja alles Gute zum Geburtstag. Aber jetzt sag doch mal was dich an deinem Geburtstag zu mir führt. Eigentlich müsstest du doch feiern heute.“

„Ach wissen Sie Frau Schulz, meine Eltern machen mir meinen Geburtstag zu Hölle. Das hat gestern Abend schon angefangen. Sie haben mir gesagt, dass ich mit 18 nicht Volljährig sein werde und sie mich noch strenger erziehen wollen. Dann werde ich schon seit Weihnachten jeden Abend im Bett gefesselt.“ Svenja wolle es natürlich extra etwas dramatische darstellen als es eigentlich war.

„Dann musste ich auch noch an meinen Geburtstag diese doofe Latzhose anziehen. Dann hat meine Mutter, statt mit ein neues Smartphone zu schenken auch noch gesagt, dass ich in Zukunft gar keins mehr haben darf. Sie müssen mir helfen, ich will das alles nicht.“ Dann machte Svenja eine kleine Pause und auch Frau Schulz war noch am Schreiben auf ihrem Block.

„Sie haben mal gesagt, dass Sie für mich da sind und meine Interessen vertreten müssen. Können sie dafür sorgen, dass meine Eltern das nicht machen dürfen? Ich will das doch alles nicht.“

Daraufhin legte Frau Schulz den Block auf den kleinen Tisch und beugte sich zu Svenja und nahm ihre Hand und hielt sie sanft fest.

„Svenja, ja es ist richtig, dass ich deine Interessen vertrete und ich werde auch alles tun was für deine Zukunft das Beste ist. Aber du musst verstehen, dass ‚deine Interessen‘ derzeit nicht das gleiche ist wie ‚dein Willen‘. Unter ‚deinen Interessen‘ ist in diesem Fall gemeint, dass ich dafür sorgen muss, dass für deinen Zukunft die bestmöglichen Maßnahmen getroffen werden.“

Das was Svenja da gerade von Frau Schulz hörte war nicht das was sie sich erhofft hatte.

„Aber … aber.. warum darf ich denn nicht mitentscheiden? Das ist doch mein Leben!“ sagte Svenja mit viel Enttäuschung in ihrer Stimmer.

„Svenja, das mag sich jetzt vielleicht hart anhören, aber du bist derzeit nicht in der Lage dazu.“

„Aber … aber … das ist so gemein!“ sagte Svenja jetzt etwas eingeschnappt und zog ihre Hände zurück aus den Händen von Frau Schulz. Dabei ließ sie sich zurück in den Sessel fallen.

„Svenja, du machst es dir unnötig schwer. Du musst deine Einstellung ändern, ich weiß nicht was dir deine Eltern gestern schon alles erzählt haben, aber es ist ein tolle Sache wenn du länger unbeschwert Jung sein darfst. Erinnerst du dich noch als du ein kleines Mädchen warst und deine Mutter alles für dich gemacht hat und auch alles wichtige für dich entschieden hat? War das nicht eine schöne Zeit? Hmm?“

Svenja guckte bockig nach unten und sah dabei so süß aus als wäre sie noch das kleine Mädchen was Frau Schulz ihr gerade in Erinnerung gerufen hatte.

„Ja aber… aber… das ist doch nicht das gleiche… da wurde ich doch nicht im Bett gefesselt!“

„Svenja erstens, fesseln dich deine Eltern nicht, sonder du wirst angeschnallt um Gehorsam von dir zu erzwingen, den du früher fast automatisch hattest. Zweitens wirst du sehen, dass dieser Gehorsam früher und auch jetzt wieder zu Wohlbefinden und Geborgenheit bei dir führen wird.“

„Ich kann mir das aber nicht vorstellen.“ entgegnete Svenja nüchtern und immer noch bockig.

„Das ist schade Svenja, aber du wirst sehen, auch wenn es ohne die richtige Einstellung etwas länger dauern wird, so wird es dir dennoch gefallen irgendwann. Glaube mir.“ sagte Frau Schulz.

Svenja redete noch fast eine Stunde mit Frau Schulz aber leider ohne den von ihr erhofften Erfolg. Frau Schulz hielt den Antrag von Svenjas Eltern für die richtige Entscheidung und würde dies auch dem zuständigen Amtsleiter, der die endgültige Entscheidung drüber zu treffen hatte, so mitteilen.

Svenja musste Frau Schulz dann noch hoch und heilig versprechen direkt und ohne Umwege nach Hause zu gehen. Dann durfte sie gehen und war immer noch frustriert über diese kommende Wendung in ihrem Leben.


* * *


Zur gleichen Zeit war Frau Marson mit dem Auto zur Schule gefahren. Der Bus mit der Klasse von Jens war noch nicht angekommen aber Frau Marson war schon auf dem Hof und wartete zusammen mit den anderen Eltern auf die Klassenfahrtrückehrer. Eigentlich sollte auch Svenja auf dem Schulhof sein, denn die 6. Stunde war inzwischen vorbei und sie wusste, dass ihre Mutter sie und ihren Bruder von der Schule abholen wollte. Es sprach sich schnell herum, dass der Bus noch 20 Minuten im Stau stehen würde, daher wollte Inga nach ihrer Tochter suchen. Sie machte sich wieder Sorgen, nach dem unglücklichen Start am Morgen.

Inga ging zum Lehrerzimmer und hat noch den Englischlehrer von Svenja getroffen bei dem sie eigentlich in der 5. und 6. Stunde Englisch gehabt hätte. Leider musste sie erfahren, dass Svenja die letzten beiden Stunden geschwänzt hatte. Inga war stinksauer und machte sich aber dennoch Sorgen, ob Svenja nicht vielleicht eine größere Dummheit begehen könnte.

Inga konnte sich aber jetzt nicht darum kümmern, denn als sie auf den Schulhof zurückkehrte fuhr gerade der Bus auf den Hof. Nach wenigen Minuten kamen auch schon die ersten Kinder aus dem Bus und die Eltern begrüßten ihren Nachwuchs so, als ob man sich ein Jahr nicht gesehen hätte. Jens kam als einer der Letzten aus dem Bus und wurde von seiner Mutter natürlich auch sehr intensive umarmt und gedrückt. Nachdem auch Linus als letzter aus dem Bus war und Burgmeier schon mit vielen der Eltern gesprochen hatte, konnte sich auch Frau Marson bei dem Klassenlehrer danach erkundigen ob mit Jens und seinen besonderen Bedürfnissen alles gut geklappt hatte. Herr Burgmeier konnte Jens seiner Mutter berichten, dass es keine Probleme gegeben hätte und alles gut geklappt hätte und Jens sehr brav gewesen sei.

Nach dem Gespräch mit Jens seinem Klassenlehrer machten sich Frau Marson und Jens aber sofort auf den Weg zum Auto, denn es war schon nach 15 Uhr. Jens wollte auf dem Weg zum Auto von seiner Mutter wissen wo denn seine Schwester sei, er wusste ja das sie Geburtstag hatte und wollte ihr gratulieren. Aber Inga musste Jens erklären, dass Svenja mal wieder die Schule geschwänzt hatte und verschwunden war. Die Fahrt nach Hause war kurz und so war Jens mit seiner Mutter schnell wieder zu Hause. Aber auch dort war von Svenja keine Spur und Inga machte sich immer größere Sorgen.

„Jens ich denke mal, dass deine Windel voll ist ja?“ fragte seine Mutter kurz nachdem sie im Haus waren und klar war, dass Svenja nicht zu Hause war.

„Ja, kannst du mir sie bitte gleich abmachen Mama?“ fragte Jens daraufhin.

„Ja natürlich mein Schatz. Geh schon mal hoch in das Bad, ich komme sofort.“

Nachdem Inga ihre Handtasche und den Mantel abgelegt hatte, ging sie in das Bad und hat Jens die Latzhose aufgeschlossen und die Windel entfernt. Als Jens dann mit den Manschette an den Händen auf der Toilette saß, holte seine Mutter eine neue Windel aus dem Schrank.

„Mama, muss ich wieder eine Windel anziehen? Wir sind doch jetzt zu Hause:“

„Jens, Schatz da muss du dich bei deiner Schwester bedanken, wenn sie wieder da ist. Denn die muss ich jetzt suchen und kann nicht auf dich aufpassen. Dein Vater kommt erst in ein paar Stunden von der Arbeit.“ sagte Inga zu Jens, der schon ahnte was jetzt gleich kommen würde.

„Mama, muss das denn sein?“

„Jens bitte jetzt fang du nicht auch noch an, deine Schwester hat heute schon genug Ärger gemacht!“

Als Jens auf der Toilette fertig war, wurde er von seiner Mutter gereinigt und hat eine frische Windel bekommen und wurde wieder in seiner Latzhose verschlossen die er schon im Bus an hatte. Dann wurde er in sein Zimmer gebracht und an der Leine in der Spielecke gesichert.

„Sein schön brav und spiel schön Jens, ich komme so schnell wie möglich wieder.“ sagte seine Mutter als sie das Zimmer verließ. Jens blieb enttäuscht zurück und hatte nur die Möglichkeit mit seinem Lego zu spielen. Den Tag hatte auch er sich anders vorgestellt, erst die lange Busfahrt angeschnallt sein und dann im Zimmer an der Leine ganz alleine, das war schon nicht so toll.


Inga wusste noch gar nicht wo sich suchen sollte, da viel ihr im Flur der Anrufbeantworter auf, auf dem eine Nachricht angezeigt wurde. Diese hat sie natürlich sofort abgehört. Es war eine Nachricht von Frau Schulz von Jugendamt. Sie berichtete nur, dass sie von Svenja besucht worden war und das sie für Notfälle auch per Handy erreichbar wäre. Inga erklärte die Situation einfach zum Notfall und hat Frau Schulz sofort angerufen. Diese hatte natürlich auch sofort Verständnis für die Sorgen die sich Frau Marson machte. Inga erfuhr dann alle Einzelheiten von Svenjas Besuch im Jugendamt, auch die genauen Uhrzeiten und das Svenja versprochen hatte direkt nach Hause zu gehen. Diese Versprechen hatte sie ja offensichtlich nicht eingehalten. Das Gespräch mit Frau Schulz hatte weniger als 10 Minuten gedauert und Inga hat danach beschlossen den Weg zum Jugendamt durch den Park ab zu gehen in der Hoffnung Svenja im Park zu finden.


* * *


Nach dem enttäuschenden Gespräch mit Frau Schulz musste Svenja erst mal wieder eine klaren Kopf bekommen. Sie schlenderte ganz langsam aus dem Jugendamt und machte sich auf in Richtung ihres Elternhauses. Was sollte sie auch sonst tun, sie fand einfach keinen Ausweg. Weglaufen war ja keine Alternative und sie fühlte ganz tief in sich hinein. Es war ein herrlicher Frühlingstag und sie hatte ihre Jacke gar nicht wieder angezogen. Die Jacke hing auf ihre Umhängetasche und sie kam an einigen Schaufenstern vorbei. Die Lust am Shoppen hatte sie auch verloren und so zeigte sie kein Interesse an dem Dingen in den Schaufenstern. Aber plötzlich war ihr das eigene Spiegelbild aufgefallen. Bei dem ersten Fenster hat sie nur kurz hingesehen, aber beim nächsten Fenster war sie kurz stehen geblieben. Dabei war ihr natürlich sofort die verhasste Latzhose aufgefallen. Dann ist sie wieder einige Meter gegangen bis zum nächsten Fenster und hat dabei über die Latzhose nachgedacht. War die Latzhose wirklich so schlimm und das ganze Problem? Nein eigentlich nicht. Das nächste Schaufenster gehörte zu einem Sanitärhaus und es war ein Spiegel mit in der Ausstellung. Svenja blieb stehen und betrachtete sich genauer. Die Latzhose war schon auffällig, aber sie betonte auch ihre schlanke und jugendliche Figur. Der Latz reichte ihr genau bis zu den Brüsten, so wie sie die Träger am Morgen eingestellt hatte. Ihre langen Haare verdeckten einen großen Teil von den Träger auf dem Rücken. Ihr Gesicht war immer noch kindlich aber dennoch schmal. Auch wenn Svenja das eigentlich nicht wahr haben wollte, dass sie noch so jung aussah musste sie es sich hier vor dem Spiegle doch eingestehen. Irgendwie machte sie auch die Latzhose dafür verantwortlich, aber dennoch passte alles zusammen was sie da im Spiegel sah.


Nach fast 5 Minuten ging sie weiter und die Latzhose ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Sie schaute die ganze Zeit an sich herunter und wurde wegen ihrer Unachtsamkeit mehrfach angerempelt. Aber das war ihr egal, die Latzhose hat sie jetzt viel intensiver wahrgenommenem als all die anderen Tage. Sie spürte wie die Schnallen auf ihre Brüste drückten und sich bei jedem Schritt etwas bewegten. Als Svenja im Park ankam war sie plötzlich so erregt, dass ihre Beine weich wurden und sie sich auf eine Parkbank setzen musste. Als sie sich zurück lehnte, spürte sie das Gewischt des Stoffes vom Latz auf ihrem Bauch und der Brust. Was war das plötzlich nur, es war ein schönes Gefühl. Das kannte Svenja nur von der Zeit bevor sie im Bett angeschnallt wurde. Da hat sie sich abends im Bett gerne mal selbst zwischen den Beinen und auf ihren Brüsten gestreichelt und diese tolle Gefühl hervorgerufen, aber so im Freien hatte sie das Gefühl noch nie.

Svenja grübelte auf der Parkbank sitzend nach ob es wirklich etwas mit der Latzhose zu tun haben könnte, das wäre ja unglaublich, dachte sie. Die verhasste Latzhose als Lustspender, nein das durfte nicht sein. Nach 15 Minuten auf der Bank war ihrer Erregung wieder zurückgegangen, da die Schnallen nicht mehr an ihren Brüsten gerieben haben. Also stand Svenja auf und ging eine Runde im Park spazieren, es gab immer mehr worüber sie nachdenken musste. Aber nachdem sie fast wieder eine Stunde im Park umher spaziert war, kribbelte es schon wieder überall und ihre Nippel wurden hart. Sie musste sich wieder setzen um wieder runter zu kommen.

Sie hatte vollkommen die Zeit vergessen und auch schon lange nicht mehr auf ihr Handy geschaut, welches sie in der Schule immer auf lautlos gestellt hatte. Es war inzwischen schon nach 16 Uhr und sie hatte 3 Anrufe verpasst. „Mist, Mama!“ sagte sie zu sich selbst. Aber sie war ja immer noch sauer auf ihre Eltern und so waren ihr die Konsequenzen mal wieder total egal. Sie steckte das Handy wieder in ihre Umhängetasche und steckte dann ihre Hände zwischen Latz und ihre Brüste um sie zu streicheln.

Svenja hatte alles um sich herum vergessen und starrte vor sich auf dem Boden als sich plötzlich jemand ohne zu fragen neben sie auf die Bank setzte. Svenja war vollkommen überrascht und zog reflexartig ihre Hände unter dem Latz hervor. Dann schaute sie neben sich wer sie so dreist aus ihren Gedanken gerissen hatte.

„Hallo mein Schatz, ich bin sehr froh dass es dir gut geht!“ sagte Svenjas Mutter ganz ruhig und es war auch echte Erleichterung in ihr Stimme zu hören. Svenja aber wollte mehr vor Schreck aufspringen. Aber ihre Mutter hielt ihr ihren Arm vor den Oberkörper und hinderte sie so daran.

„Bitte Svenja bleib sitzen wir müssen reden!“ sagte ihre Mutter immer noch mit sehr ruhiger Stimme. Svenja hingegen machte einen genervten tiefen Atemzug und verschenkte ihre Arme demonstrativ vor ihrem Latz der Latzhose. Damit signalisierte sie ihre Mutter, dass sie keinen Bock hatte über irgendetwas mit ihr zu sprechen.

„Schatz bitte, ich kann ja verstehen, dass du frustriert bist oder auch enttäuscht. Was hast du dir denn dabei gedacht, wir machen uns doch Sorgen um dich.“

„Mama … warum machst du dir Sorgen. Ich bin 16 Jahr alt und kann auf mich selbst aufpassen. Und was soll ich mir wo bei gedacht haben?“ sagte Svenja dann leicht vorwurfsvoll.

„Svenja mach es nicht noch schlimmer, wir waren nach der 6. Stunde auf dem Schulhof verabredet als Jens von der Klassenfahrt wiedergekommen ist und da musste ich erfahren, dass du Englisch geschwänzt hast. Und jetzt sagst du mir, du kannst selbst auf dich aufpassen. Denk bitte nach bevor du etwas sagst. Ja!“ Inga war jetzt schon etwas bestimmter mit ihrer Stimme geworden. Svenja schwieg aber die nächste Minute.

„Hast du mir nichts dazu zusagen? Du weißt genau wie schlecht deine Noten sind, das Schuljahr ist bald wieder vorbei und du hast nichts Besseres zu tun als die Schule zu schwänzen. Wo warst du überhaupt?“ Inga fiel es schwer dabei ruhig und gelassen zu bleichen, aber sie wusste das es keine Sinn machte laut oder unsachlich zu werden.

Svenja hatte mal wieder überhaupt nicht die Konsequenzen ihres Handelns bedacht oder richtig eingeschätzt, das wurde ihr jetzt klar. Aber was sollte sie ihrer Mutter jetzt sagen? Das sie beim Jugendamt war und versucht hatte die Entscheidung ihrer Eltern rückgängig zu machen? Nein das konnte sie nicht. Also schaute sie nur beschämt zu Boden und schwieg.

„Schatz OK, wir können auch heute Abend mit deinem Vater zusammen darüber sprechen. Außerdem wartet dein Bruder auf dich zu Hause.“ sagte Inga nach dem langen Schweigen von Svenja.

„Wieso sollte Jens auf mich warten?“ fragte Svenja dann etwas überrascht und war auch froh darüber vom eigentlichen Thema ablenken zu können.

„Naja, als wir von der Schule gekommen sind musste ich ihn in sein Zimmer bringen um nach dir zu suchen. Jens wäre sicher lieber nach seiner Klassenfahrt mit seiner Familie zusammen als in seinem Zimmer auf dich zu warten. Komm wir gehen jetzt nach Hause!“ sagte Inga und stand auf und hielt ihre Hand in Richtung ihrer Tochter.

„Komm Schatz, ich möchte außerdem dass du wie es sich für ein braves Mädchen gehört, an meiner Hand gehst bis wie zu Hause sind. Nur so zu Übung.“ Nach dem Inga das gesagt hatte schaute Svenja hoch zu ihrer Mutter und dachte sie wollte sie veräppeln. Aber der Gesichtsausdruck ihrer Mutter war liebevoll, aber sah nicht danach aus als ob sie Witze machen würde.

Als Inga merkte, dass Svenja zögerte beim Aufstehen stellte sie das auch noch eindeutig klar.

„Svenja, du darfst selbst entscheiden, entweder bist du brav und gehst an meiner Hand, oder du bekommst eine Hilfe und ich binde uns Beide zusammen.“

Svenja steckte demonstrative ihre Hände in die Taschen ihrer Latzhose und sagte zu ihrer Mutter „Sag mal spinnst du jetzt total, ich habe heute meine 16. Geburtstag und du willst mich wie eine Vierjährige nach Hause schleifen. Was ist denn nur los? Das kann doch nicht dein Ernst sein.“

„Junge Dame, zügele bitte deine Zunge. Wenn du meinst deine Mutter beleidigen zu müssen, dann stimmt ja wohl bei dir etwas nicht und dass werden wir gemeinsam wieder korrigieren. … Aber ich denke mal das du deine Entscheidung damit getroffen hast. Steh bitte jetzt auf und gib mir deine Hand.“ sagte Inga mit fester Stimmer.

„Nein, das lasse ich mit mir nicht machen!“ entgegnete Svenja darauf.

Dann griff Inga aber für Svenja überraschend fest nach ihrem Arm und Zog sie auf die Beine und gleichzeitig den linken Arm aus ihrer Tasche. Svenja versuchte sich zwar los zu reißen, aber ohne Erfolg. Ihre Mutter griff mit beiden Händen nach dem linken Handgelenk von Svenja. Nach wenigen Sekunden hat Svenja einsehen müssen, dass sie keine Chance gegen ihre Mutter hatte. Als Svenja ihre Niederlage realisiert hatte, wollte sie so schnell wie möglich aus dem Park nach Hause um der peinlichen Situation zu entkommen und griff mit der rechten Hand nach ihrer Tasche und Jacke. Inga hatte wärend Svenja abgeleckt war, schnell mit einer Hand ein Stoffband aus der Tasche gezogen und diese um Svenjas Handgelenk gelegt und ein Schlaufe zugezogen. Das Band war ca. 15 Zentimeter lang und an beiden Enden befand sich eine Schlaufe die mit einem Clips zugezogen werden konnte. Der Clip ließ sich aber nur in einer Richtung ziehen, zum Öffnen musste man ihr entriegeln. Ehe Svenja gemerkt hatte, was ihre Mutter ihr gerade am Handgelenk befestigt hatte, war auch schon das anderen Ende an Ingas rechtem Handgelenk befestigt.

„Ohhhh Mama, du bist voll peinlich!“ sagte Svenja als sie ihre Tasche umgehängt hatte und bemerkte was geschehen war.

„Svenja, du machst dich mit deinem Theater hier selber lächerlich. Außerdem hast du dich doch selbst dafür entschieden.“ sagte Inga mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht.

„Das stimmt doch gar nicht, so ein Kinderkram wollte ich bestimmt nicht.“ Dabei zog sie mit einem heftigen Ruck an dem Band und somit auch an dem Arm ihrer Mutter.

„Svenja überspann den Bogen nicht, es reicht jetzt. Du benimmst dich jetzt besser. Wenn du mir weh tun willst, dann werde ich wirklich unangenehm. Das kannst du mir glauben.“

Jetzt wusste Svenja, dass sie besser gehorchen sollte, denn ihre Mutter hatte kein Lächeln mehr auf dem Gesicht. Also setzten sich beide in Bewegung und gingen gemeinsam nach Hause. Svenja schmollte und sagte kein Wort mehr in den ersten Minuten. Das Band zwischen den Handgelenken nervte Svenja schon nach den ersten Schritten denn es gab immer wieder kleine ruckartige Stöße, aufgrund der nicht synchronen Schritte der Beiden.

Svenja spürte das sie es wohl übertreiben hatte und nicht versuchen brauchte das Band los zu werden, aber so war es echt unbequem und es waren noch 10 Minuten bis nach Hause. Also griff sie nach ca. der Hälfte des Weges mit ihrer Hand nach der Hand ihrer Mutter. Dabei vermied sie es aber ihre Mutter anzusehen. Aber Inga blickte daraufhin zu ihrer Tochter und machte wieder ein versöhnliches Gesicht und musste den Rest des Weges lächeln, denn sie war sehr froh dass sie Svenja so besser führen konnte. Auch Svenja hat eingesehen, dass es so viel angenehmer war, auch wenn es ein komisch Gefühlt war seit langen wieder von der Mutter an der Hand geführt zu werden. Aber nach einer Weile fühlte es sich gar nicht mehr so falsch an wie sie zu Anfang dachte.


* * *


Jens spielte jetzt schon über eine Stunde mit seinem Lego und irgendwie war es langweilig. Er hätte gerne ein Stück Kuchen gegessen, so wie es eigentlich üblich ist bei den Marsons am Nachmittag, wenn ein Kind Geburtstag hat. Es war aber total still im Haus und Jens konnte das Zimmer nicht verlassen um sich selbst ein Stück aus der Küche zu hohlen.

Plötzlich hörte er aber die Haustüre und räumte schnell sein Lego wieder in die Kiste, damit es schnell gehen würde wenn er aus seinem Zimmer abgeholt wird. Aber auch als er fertig war mit Aufräumen kam Niemand in sein Zimmer um ihn zu hohlen. Er hörte auf dem Flur Schritte und Türen die sich öffneten und wieder schlossen. Es waren keine ungewohnte Geräusche für Jens, es hörte sich so an als ob sein Vater nach Hause gekommen war und sich umgezogen hatte. Dann aber hörte er wie sein Vater wieder die Treppe nach unten ging. Jens war enttäuscht und traurig, dass er nicht abgeholt wurde, aber er wusste dass er nicht rufen brauchte. Er musste warten bis seine Eltern sich um ihn kümmerten. Er hatte aber auch keine Lust mehr das Lego wieder auszuräumen und so setzte er sich wieder auf den Boden und wartete für ungewisse Zeit.

Nicht zu wissen wann Jens wieder von der Leine befreit wurde war einer der unangenehmen Seiten von Jens seinem neuen Leben, aber plötzlich hörte er seinen Vater wieder auf der Treppe und Jens sprang auf und hoffte, dass ein Vater ihn hohlen würde. Wenige Sekunden später öffnete sich auch wirklich die Tür zu Jens seinem Zimmer und sein Vater kam herein.

„Hallo mein kleiner, wie war deine Klassenfahrt?“ wollte Peter von seinem Sohn wissen. Jens aber sprang seinem Vater um den Hals und ließ sich erst mal ganz feste drücken. Danach fing er an zu berichten was er auf der Klassenfahrt erlebt hatte. Die ersten Minuten wurde der dabei von seinem Vater auf den Arm gehalten. Peter stellte Jens danach wieder auf dem Boden und löste die Leine von Jens seiner Latzhose ohne dass Jens aufhörte von seinen Erlebnissen zu berichten. Dann hatten die Beiden sich auf Jens seine kleine Couch gesetzt und Jens hat nicht bemerkt, dass sein Vater die dortige Leine hinter Jens seinem Rücken wieder an der Latzhose befestigt hatte. Jens war so sehr mit Erzählen beschäftigt gewesen, dass er die Leine nicht bemerkte.

Nach einiger Zeit wurde Jens wieder ruhiger und er war so glücklich, dass sein Vater sich mit ihr beschäftigte und ihm zuhörte. Als er alles von der Klassenfahrt erzählt hatte fragte er nach seiner Schwester, der er ja immer noch nicht zum Geburtstag gratulieren konnte.

„Weist du Jens, Svenja war heute wieder sehr Ungehorsam und hat sich nicht an Absprachen gehalten. Außerdem musste Mama sie suchen gehen und ich weiß noch nicht, wo….“ Dann unterbrach Peter mitten im Satz, da man die Haustür hören konnte.

„Ich werde mal runter gehen und mit Mama sprechen ob sie Svenja gefunden hat.“ Dann stand Peter auf und ging in Richtung Tür. Auch Jens stand auf und wollte mitgehen, wurde aber nach wenigen Schritten von der Leine aufgehalten.

„Papa, bitte ich möchte mit runterkommen.“ sagte Jens mit einem etwas flehenden Blick.

„Jens, Du weißt doch was es bedeutet, wenn wir dir die Leine anlegen. Hmmm, sei schön brav und warte bis wir dich holen, ja!“ Dann verließ Peter das Zimmer und Jens setzte sich traurig wieder auf die Couch.


Als Peter die Treppe nach unten ging konnte er sehen, dass Inga und Svenja gemeinsam zurückgekommen waren. Als Peter im Flur angekommen war umarmte er zunächst seine Tochter und wünschte ihr alle Gute zum Geburtstag.

„Liebes was macht du den wieder für Sachen, musst du uns so erschrecken?“ sagte Peter dann zu seiner Tochter und streichelte ihr mit der Hand über die Schulter auf der Seite wo das Handgelenk nicht mit dem ihre Mutter verbunden war.

„Papa las gut sein, ich bin kein Kleinkind mehr. Darf ich bitte auf mein Zimmer gehen?“ Dabei zog sie an der Hand mit dem Band und hielt ihrem Vater, ihren und somit auch den Arm ihrer Mutter, entgegen.

„Nein, Svenja ich lasse es nicht gut sein. Wir werden jetzt deinen Geburtstag feiern so wie wir es immer gemacht haben und ob du dabei ein Kleinkind sein möchtest oder ein ganz normales Geburztagskind, dass hast du selbst in der Hand. Aber Mama wird sicherlich einen guten Grund hierfür gehabt haben.“ Dabei zeigte Peter auf das Band was Svenja an die Seite ihrer Mutter gezwungen hatte.

„Ich mache dich jetzt los, und dann gehst du auf Toilette und wäscht dir die Hände. Danach wollen wir dich in spätestens 5 Minuten in der Küche sehen.“ Als Peter das gesagt hatte, öffnete er das Band an Svenjas Handgelenk und ließ Svenja in Richtung Bad verschwinden.

Peter hatte seiner Ansprache genügend Ausdruck verliehen, so dass Svenja ohne ein Wiederwort aber mit einer Riesenwut im Bauch, sich in das Badezimmer aufmachte.

Danach begrüßte Peter seine Frau auch erst einmal mit einer langen Umarmung. Danach gingen sie in die Küche und Inga berichtete wie sie Svenja gefunden hatte. Dabei bereiteten Beide gemeinsam das Kaffeetrinken vor. Inga hatte am Vormittag frischen Kuchen gebacken und für die Kinder wurde ein heißer Kakao vorbereitet.

Nachdem Svenja aus dem Bad zurück gekommen war, wurde sie sofort auf ihrem Kinderstuhl angeschnallt und die Träger der Latzhose so stramm eingestellt, dass diese auch im Sitzen glatt auf ihren Schulter anlagen. Der Latz wurde dabei bis kurz vor den Hals gezogen. Dies konnte die miese Laune von Svenja natürlich nicht verbessern. Aber ihre Eltern erklärten ihr, dass man jetzt gemeinsam Kaffeetrinken wollte und nicht über ihr neuesten Verfehlungen sprechen wollte, dass wollten die Eltern Abends machen wenn Jens schon im Bett wäre.

Svenja schmollte weiter und sagte nichts dazu. Danach wurde Jens von seinem Vater endlich aus seinem Zimmer geholt und auch auf seinem Stuhl angeschnallt. Jens störte das nicht, er war froh endlich seiner Schwester zum Geburtstag gratulieren zu können und bei seiner Familie zu sein.

Svenja fand es sehr süß und lieb von ihrem Bruder wie er ihr zu Geburtstag gratulierte und danach machte sie schon ein wesentlich versöhnlicheres Gesicht als zuvor. Aber während des Essens war das Hauptthema Jens sein Klassenfahrt. Nach einiger Zeit konnte Svenja auch noch einige Geschichten aus ihren vergangenen Klassenfahrten zum Besten geben.

Nachdem alle ein Stück Kuchen gegessen hatten, räumte Inga nebenbei den Tisch wieder frei und holte dann zwei weitere Geschenke für Svenja. Eines war klein und hatte ungefähr die Größe einer DVD Hülle, das andere war deutlich größer und weich. Svenja vermutete ein Kleidungsstück.

Da Svenja in Sachen Klamotten keiner große Hoffnung hatte etwas zu bekommen was ihr wirklich gefiel, machte sie zunächst das kleine Paket auf und es kam eine DVD mit einer Lehrsoftware für Englischvokabeln zum Vorschein. Sie fand es ganz OK, wenn es ihr helfen würde in Englisch besser zu werden, aber als Geburtstagsgeschenk hätte sie sich etwas besseres vorstellen können. Somit hatte sie auch keine Hoffnung bei dem letzten Geschenk etwas zu bekommen worüber sie sich richtig freuen konnte. Das einzige worüber sich Svenja noch gefreut hätte an diesen Tag wäre sowieso nur ein Smartphone gewesen.

Als nächstes öffnete Svenja das große Paket und es kam wie vermutet ein Kleidungsstück zum Vorschein. Es war zusätzlich noch in einer durchsichtigen Folie eingepackt, dahin war auch ein Pappschild mit einem Modellfoto. Auf dem Foto war ein vielleicht zehnjähriges Mädchen zu sehen. Das Mädchen hatte einen glatt anliegenden Overall an, an dem kein Reißverschluss vorne zu erkennen war. Man konnte aber erkennen, dass unter dem Stoff noch eine Struktur war. Der Overall auf dem Foto hatte ein einheitliche gelbe Farbe ohne Muster, aber das Kleidungsstück in der Folie hatte bunte Muster und war in der Grundfarbe dunkel violett. Das Mädchen auf dem Bild machte ein verspielte Pose und lachte dabei sehr glücklich. Über dem Foto stand in großen Buchstaben „Safety Sleeper“ und darunter etwas kleiner, „damit ihr Kind sicher und behütet schlafen kann“. Unten rechts unter dem Foto war noch eine Größenangabe, an der Svenja sehen konnte das der Overall sehr wohl in ihrer Größe war und nicht für das kleine Kind welches auf dem Foto abgebildet war.

Normalerweise würde Svenja, wenn sie ein neues Kleidungsstück geschenkt bekommt, es sofort auspacken und aufspringen, um es sich anzuhalten und damit vor dem Spiegel zu posieren. Aber jetzt war sie zum Einen auf dem Stuhl angeschnallt und zum Anderen wusste sie nicht was sie vor Enttäuschung sagen sollte. Nachdem sie das Geschenkpapier entfernt hatte und für einen kurzen Moment das Pappschild angesehen hatte, schob sie das Geschenkt auf dem Tisch von sich weg. Ihr Blick war dabei leer, sie dachte dass ihre Eltern sie wohl offensichtlich hart bestrafen wollten für ihr Verhalten der letzten Tage. Svenja schwieg einen Moment und auch ihre Eltern und ihr Bruder sagten kein Wort, dabei entstand eine sehr bedrückende Stimmung in der Küche. Jens verstand nicht was gerade geschehen war und schaute sich das Geschenk seiner Schwester genauer an. Peter und Inga aber sahen, dass in ihrer Tochter gerade ein Kampf tobte und sie machten sich auf eine starken Gefühlsausbruch gefasst, wie z.B. laute Beschimpfungen oder aber ein Weinkrampf. Aber Svenja hatte schon keine Kraft mehr gegen ihre Eltern zu rebellieren, der Tag hatte sie fix und fertig gemacht.

Nach fast eine Minute, die allen wie eine Ewigkeit vorgekommen war, sagte dann Inga „Schatz, was ist los gefällt dir die Farbe nicht?“ Sie wusste genau, dass die Farbe nicht das Problem war, denn eigentlich war violett die Lieblingsfarbe von Svenja. Auch müsste ihr das Muster gefallen.

Svenja wollte sich aber heute nicht mehr provozieren lassen und sagte ganz nüchtern und ohne Emotionen. „Mama, ich bin müde sagt doch bitte einfach was das für ein Ding ist und danach möchte ich dann bitte auf mein Zimmer gehen… Wenn ich den BITTE darf?“ Dabei traute sich Svenja aber nicht ihre Mutter in die Augen zu gucken.

„Svenja, das ‚Ding‘ ist ein neuer Schlafanzug für den Sommer. Die alten werden langsam zu warm und du brauchst einen neuen. Aber da musst du nicht gleich so negativ sein.“

„Mama entschuldige bitte, dass ich mich nicht angemessen darüber freuen kann, wenn ich zu meine 16. Geburtstag einen STRAF-Anzug ‚geschenkt‘ bekomme.“ Als Svenja das sagte, konnte sie die Ironie nicht verbergen, aber ansonsten bleib sie äußerlich ganz ruhig und fuhr fort. „Aber ich würde jetzt echt gerne auf mein Zimmer gehen.“

„Schatz du hast recht, du bist jetzt nicht in der Verfassung darüber zu reden. Ich werde dich aufstehen lassen, aber bitte geh dann jetzt gleich unter die Dusche und mach die fertig.“ sagte dann Peter und ging auf Svenja zu um sie aus dem Stuhl frei zu lassen. Nachdem Svenja aufgestanden war nahm sie die DVD vom Tisch und verließ damit die Küche. Ihren neuen Schlafanzug hat sie ganz bewusst liegen lassen.

Als Svenja die Küche verlassen hatte, Peter Jens einen Comic gegeben und gesagt er sollte bis zum Abendessen etwas lesen. Dann hat Peter begonnen das Abendessen vorzubereiten. Inga nahm den neuen Schlafanzug von Svenja vom Tisch und folgte ihrer Tochter in den ersten Stock und dann in Svenjas Zimmer.

„Ich gehe ja gleich ins Bad, mach bitte nicht so eine Stress Mama!“ sagte Svenja deutlich genervt als ihre Mutter ohne zu klopfen das Zimmer betrat.

„Ich habe doch noch gar nichts gesagt, aber du sollst ruhig wissen, dass wir dich nach den heutigen Vorkommnissen stärker kontrollieren müssen.“ sagte Inga zu Svenja, die daraufhin tief durchatmete und begann ihre Latzhose auszuziehen.

„Schatz, ich weiß doch das es schwer für dich ist. Glaube mir bitte, wir versuchen dich so gut es geht zu unterstützen, aber versuch doch bitte wenigstens etwas los zu lassen und einen Teil der Kontrolle an Papa und mich abzugeben. Dann wird es dir besser gehen.“

Svenja wusste nicht was ihre Mutter damit genau meinte, aber sie wollte darüber auch nicht nachdenken. Also hatte sie, nachdem sie sich bis auf die Unterwäsche ausgezogen hatte, einfach ihr Zimmer verlassen und war in das Bad gegangen. Ihre Mutter ließ sie gewähren und hat schon mal den neuen Schlafanzug aus der Folie genommen und auf Svenjas Bett gelegt.

Svenja hat sich zwar Zeit gelassen im Bad aber sie kam dann zurück in ihr Zimmer wo immer noch ihre Mutter auf sie wartete. Sie hatte bei ihrer Rückkehr nur einen Bademantel an und hatte natürlich befürchtet, dass ihre Mutter auf sie gewartet hatte. Sollte sie etwa zur Strafe jetzt vor 18 Uhr schon ins Bett gesteckt werden, hatte Svenja kurz überlegt. Sie sagte aber nichts und sah ihr Mutter dabei nur traurig und stumm an.

„Svenja, Schatz, schau doch nicht so wie sieben Tage Regenwetter, lass uns mal deinen neuen Schlafanzug anprobieren.“ sagte Inga dann mit einer gewissen Begeisterung und Freud in ihrer Stimme.

„Wenn es denn nicht zu vermieden ist, gib her das Scheißteil.“ sagte Svenja frustriert.

„Schatz bitte nicht so vulgär…. Ich werde dir helfen beim Anlegen, zieh schon mal deinen Bademantel aus.“ hatte Inga zu ihrer Tochter gesagt und hielt ihr dann die Öffnung des neuen Overalls zum Einstig vor. Das der Einstig im Rücken war hatte sich Svenja schon gedacht. Sie zog ihren Bademantel aus, unter dem sie vollkommen nackt war. Als Inga das sah legte sie den Overall wieder auf das Bett. „Oh Schatz, da haben wir ja was vergessen.“ sagte Inga und ging zum Schrank von Svenja und holte etwas hervor was sie zuvor noch nie in ihrem Schrank gesehen hatte.

Es war aus weißen dünnen Stoff und als Inga es ausbreitet hatte, sah es aus wie ein Unterhose die ihre Großmutter immer im Winter getragen hatte. Es war ein extrem großer Slip, in den sie auch sogleich hineinsteigen musste. Ihre Mutter zog ihn so hoch, dass er Svenja bis weit über den Baunabel reichte. Dabei reichten die Beinansätze immer noch über 10cm unterhalb des Schrittes an dem Beine entlang. Ihre beiden Pobacken waren vollkommen bedeckt. Das ganze hatte kein Ähnlichkeit mit dem was Svenja sonst an Slips gewohnt war. Aber das merkwürdigste war, dass dieser Slip zwischen den Beinen verstärkt und gepolstert war.


Inga ließ ihrer Tochter aber keine Zeit das neue Kleidungsstück zu begutachten oder auf sich wirken zu lassen. Sie hatte sofort wieder den Overall in der Hand und hielt ihn Svenja zum Einstig vor. So musste sie direkt mit dem ersten Bein einsteigen, danach folgte das zweite Bein und Inga zog den Overall nach oben. Svenjas Füße waren dabei unten aus den Hosenbeinen heraus gekommen und danach verschwand der mit dem neuen Slip bedeckte Po in dem Overalls. Svenja bemerkte sofort, das dieser recht eng geschnitten war und sich leicht um ihren Unterleib spannte. Der Stoff war weich und elastisch, daher fühlte es sich nicht unangenehm an.

Inga forderte jetzt ihre Tochter auf die Arme durch die bereitgehaltenen Ärmel zu stecken. Svenja war immer noch so mit Eindrücken überflutet, dass sie der Aufforderung ohne zu zögern folge leistete. Als ihre Hände, nur mit geringen Widerstand durch die Bündchen, vorne wieder aus den Ärmeln hervorkamen, war Svenja sogar positiv Überrascht. Hatte sie doch wieder mit einer Polsterung der Hände gerechnet.

Aber die Freude über die wahrscheinlich frei bleibenden Hände währte nicht lange, denn Inga zog ihrer Tochter jetzt den oberen Teil der Overalls über die Schultern, dabei bemerkte Svenja plötzlich, dass der sonst so weiche und elastische Stoff eine starke Spannung zwischen ihrem Schritt und den Schulter aufbaute. Es mussten sich offensichtlich Verstärkungen im inneren des Stoffes befinden. Diese hatten nicht nachgegeben und waren nicht dehnbar. Es war ein komisches Gefühl, die Polsterung zwischen ihren Beinen wurde jetzt sehr konsequent vor ihre Scheide gedrückt. Es war nicht so stramm, dass es unangenehm war, aber dennoch stark zu spüren.

„Mama was ist das, das Ding ist zu klein und wieso ist es in Längsrichtung nicht elastisch.?“ fragte Svenja verwirrt aber für Beide überraschend sachlich.

„Schatz, da ist ein Gurtgeschirr eingearbeitet, dass dich sicher im Bett halten wird über die Nacht, so wie bei deinen Schlafanzügen für den Winter auch.“ sagte ihre Mutter.

„Aber der flauschige war nicht so eng, das Ding hier ist doof!“ sagte Svenja um nicht wieder eine Kraftausdruck zu benutzen. Dabei hörte sie sich aber wieder sehr kindlich an, was sie aber selbst nicht bemerkte. Aber ihre Mutter fand es süß und musste erstmal lächeln, stand dabei aber hinter Svenja und zupfte den Reißverschluss im Rücken schon mal zusammen ohne ihn schon zu schließen.

„Schatz, der Schlafanzug ist nicht doof, der wird dich umarmen die ganze Nacht. Du musst dir einfach vorstellen, dass ich dich umarme.“ Als Inga das gesagt hatte drehte sie Svenja an den Schulter und drückte sie ganz fest an sich. „Siehst du das ist ganz toll.“ sagte Inga mit Begeisterung, Svenja aber lies alles mit sich geschehen und sah ihre Mutter danach etwas leidvoll an. Sie hatte jeden Widerstand aufgegeben und versuchte der liebevollen Umarmung ihrer Mutter etwas Schönes abzugewinnen, aber so recht klappte das noch nicht.

Danach wurde Svenja wieder von ihrer Mutter umgedreht und Inga machte sich hinter ihren Rücken an dem immer noch offenem Overall zu schaffen. Svenja spürte wie ihre Mutter offensichtlich drei quer verlaufende Gurte im Rücken zusammen steckte und diese dann auch noch leicht stramm zog. Der oberste Gurt verlief direkt unter den Achseln und war vorne mit den vertikal verlaufenden Gurten verbunden. Genau auf der Brust von Svenja waren die Gurte zusätzlich breiter und kreuzten sich dort. Als auch die beiden Gurte um Taille und Bauch geschlossen waren, verstand Svenja was ihre Mutter mit der Umarmung die ganze Nacht über gemeint hatte. Es fühlte sich nicht so schlecht an wie sie dachte, aber irgendwie schon komisch. Das lag aber wohl hauptsächlich daran, dass sie dem Ding wieder hilflos ausgeliefert sein würde und nichts dagegen tun konnte.

Svenja war noch damit beschäftigt ihre Gefühle zu sortieren als plötzlich ihre Mutter an den vertikal verlaufenden Gurten zog und dies noch ein kleinen wenig enger stellte, was Svenja am stärksten zwischen den Beinen spürte, aber auch auf ihrer Brust.

„Auh Mama, das ist zu stramm. Lass das bitte... Ich will das nicht und es drückt auf der Brust.“ sagte Svenja leicht erschrocken. Inga jedoch zog den Reißverschluss nach oben und sicherte ihn. Dann drehte sie ihre Tochter wieder um und umarmte sie erneut.

„Schatz, das ist zu Anfang etwas ungewohnt, aber das ist schon richtig so. Vertrau mir bitte. Ja.“ sagte Inga nach der Umarmung und schaute Svenja dabei tief in die inzwischen etwas gequollenen Augen. Svenja hatte mit ihren Gefühlen zu kämpfen, auf der einen Seite hasste sie ihre Mutter dafür, dass sie gegen all das hier nichts machen konnte und ihre Mutter ihr jede eigene Entscheidung verweigerte. Aber zum anderen war es auch irgendwie schön wieder so von der Mutter umsorgt zu werden, dass hat ihr früher auch gefallen aber jetzt fühlte es sich falsch an.

Als nächstes kniete sich Inga hin und zog die Bündchen unten an den Fußgelenken zu und verschloss sie mit einem Klettverschluss. Dann stand sie wieder auf und betrachtete Svenja in ihrem neue Sommerschlafanzug. Svenja hatte sich kein Stück von selbst bewegt und schaute ihre Mutter traurig und leer an. Sie dachte daran, dass sie heute an ihm 16 Geburtstag um 18 Uhr noch kein bisschen Spaß gehabt hatte und „bettfertig“ in einem engen und verschlossenem Overall in ihrem Zimmer stand und von ihrer Mutter angeglotzt wurde. Inga sah das kleine Mädchen von der Verpackung mit dem Unterschied, dass Svenja größer und der Stoff in Svenjas Lieblingsfarbe Violett war. Der Stoff mit den bunten und verspielten Mustern lag glatt an ihrem Körper an und es zeichneten sich schwach die Verstärkungsbänder darunter ab. Die Bündchen an Armen und Beinen waren dezent in Schwarz gehalten und hielten alles perfekt in Form. Die langen Haare hingen glatt auf ihrem Rücken und sie sah aus als wäre sie eine sehr großgewachsene 12 Jährige in einem süßen Schlafanzug.

„Mama? ... Was guckst du so? Darf ich noch was machen oder muss ich schon ins Bett?“ fragt dann Svenja verunsichert ihre Mutter.

Inga war entzückt, ihre Tochter sah in dem neuen Schlafanzug so süß aus wie ihre kleine Prinzessin von früher, aber das konnte sie ihr wohl schlecht sagen. Außerdem konnte Svenja doch lieb und nett sein wenn sie nur wollte so wie früher, dachte Inga. Aber sie hatte sie auch schon viel zu lange angestarrt und musste sich aus ihrer Verzückung lösen. „Schatz, nein du warst ja die letzte Stunde ganz artig und wir gehen erst mal runter zu Papa und Jens. Außerdem hast du ja auch noch Geburtstag.“ Inga legte ihre Hand auf den Rücken von Svenja und streichelte ihn sanft, so schob sie Svenja auch bestimmend voran aus dem Zimmer. Svenja spürte dabei die Schnallen im Rücken mit dem das eingearbeitete Gurtgeschirr in ihrem Schlafanzug verschlossen war.


Unten in der Küche war Jens immer noch mit seinem Comic beschäftigt und Peter hatte inzwischen alles für das Abendessen vorbereitet. Svenja wurde von ihrer Mutter ohne Probleme auf ihrem Stuhl festgeschnallt. Das Abendessen war schnell erledigt, denn sie hatten ja erst kurz zuvor Kuchen gegessen. Es dauerte aber über eine halbe Stunde bis Svenja sich halbwegs an ihren Schlafanzug gewöhnt hatte und nicht mehr ständig vom dem engen Gefühl der Gurte dominiert wurde. Jens hatte bis dahin wieder ständig von seinen Erlebnissen der Klassenfahrt berichtet.

Inga und Peter hatten schon begonnen die Küche wieder herzurichten und den Tisch abzuräumen als Svenja wieder an etwas anderes denken konnte. Ihr fiel ein, dass sie ja mit ihren besten Freundinnen am morgigen Samstag ihren Geburtstag feiern wollte. Die beiden Freundinnen Annika und Verena hatten immer zu ihr gehalten, nicht so wie die Clique mit der Svenja zum Saufen losgezogen war. Bei Verena hatte sie sich ja umziehen können vor der Schule, auch wenn das im Nachhinein keine gute Idee war. Auch Annika hatte sie nicht wegen der Latzhose ausgelacht. Mit diesen Beiden wollte sie ihren Geburtstag ganz in Ruhe feiern ohne große Party, die sie derzeit sowieso nicht bei ihren Eltern genehmigt bekommen hätte. Sie wollten sich in der Stadt treffen und einen Bummel durch die Kaufhäuser machen und vielleicht noch ins Kino gehen oder zu Hause einfach nur über Mädchenthemen sprechen.

Sie hatte aber die Befürchtung, dass auch das ein Problem werden könnte. Ihre Eltern hatten immer noch nicht richtig mit ihr über die geschwänzten Englischstunden gesprochen. Also rechnete sie hier noch mit einer Strafe, aber sie hatte schon in der Schule mit Annika und Verena vereinbart, dass man sich in der Stadt treffen wollte um 11Uhr. Sie musste also jetzt herausfinden, ob sie um 11Uhr in der Stadt sein konnte oder nicht. Vielleicht konnte sie ihre Eltren milde stimmen wenn sie von sich aus erzählt warum sie die Schule geschwänzt hatte.

„Mama? ... Ich möchte mit euch über heute Nachmittag sprechen.“ sagte Svenja zögerlich und vorsichtig.

„Ja Schatz, das ist eine gute Idee. Ich finde es super, dass du selbst darüber sprechen möchtest.“ antwortete ihr Vater auf die Frage die eigentlich an ihre Mutter gerichtet war. Damit wusste Svenja die Sache war zur Chefsache erklärt worden.

„Aber ich bringe vorher noch Jens ins Bett. Der ist so aufgedreht, dass es sonst noch eine Explosion gibt.“ sage Inga dann zu Jens und streichelte ihm über den Kopf.

Jens grinste sie zwar frech an ohne seine Eltern böse zu sein. Er war nur etwas enttäuscht schon ins Bett zu müssen. Aber er wusste das er da nicht drüber diskutieren brauchte und Inga machte dann auch schon seinen Gurt vom Stuhl auf und nahm in an die Hand um ihn wie üblich im Bad zu „helfen“ und zu beaufsichtigen.

Peter machte noch letzte Handgriffe in der Küche und löste dann auch Svenja von ihrem Stuhl.

„Komm Svenja wir setzen uns ins Wohnzimmer und warten auf Mama!“ sagte Peter.

Als Svenja aufstand, spürte sie sofort wieder ihren neuen Schlafanzug, indem sie zwar die Hände frei hatte aber der im Gegensatz zur winterlichen Version deutlich restriktiver war. Bei jedem Schritt spannten sich die Gute über die Schulter und Brüste. Auf dem Weg in das Wohnzimmer kam Svenja im Flur am großen Spiegel vorbei, blieb unweigerlich stehen und war von ihrem Spiegelbild wie gebannt.

Sie sah ein kleines Mädchen in einem Strampelanzug der ungewöhnlich eng anlag. Das Mädchen sah auch noch süß aus darin mit ihren lange Haaren und dem Muster auf dem Stoff. Das Problem war nur, dass das Gesicht das von Svenja selbst war. Sie wusste nicht was sie denken sollte. Sollte sie sich schämen, oder freuen? Was sollte das alles nur? Dann trat ihr Vater mit in das Bild und er war nur wenig größer als das Mädchen neben ihm. Er legte seine Hände fürsorglich über ihre Schultern und lächelte sie durch den Spiegel an.

„Schatz, was machst du für ein Gesicht, stimmt was nicht? … Gefällt dir der neue Schlafanzug nicht?“ fragte Peter seine Tochter mit weicher und liebevoller Stimme.

„Papa, wenn ich noch 5 wäre, würde ich es ja süß finden. Aber wie du weißt bin ich heute 16 geworden. Außerdem ist das Ding unbequem und ihr werdet mich damit nachher in meinem Bett fesseln. Da ist dann wohl nichts in Ordnung.“ sagte Svenja niedergeschlagen.

„Ach Schatz, du wirst es schon noch zu schätzen lernen. Wenn du wieder unsere kleine Süße sein darfst und da ist es von Vorteil wenn du zum Anbeißen aussiehst.“ sagte Peter und drückte seine Tochter an sich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Dann konnte Svenja nicht anders und musste lächeln.

„Papa, mach kein Quatsch ich will doch nicht wieder 5 sein.“ sagte Svenja immer noch lächelnd.

„Ach, wieso das denn nicht, dann kann ich dich wieder ins Bett tragen, das fandest du damals auch immer super.“ sagte Peter und griff mit dem anderen Arm um Svenjas Hüfte und hob sie hoch, wie er es früher auch immer gemacht hatte. Danach trug er sie in das Wohnzimmer und setzte sie auf der Couch ab. Weiter wäre er auch nicht gekommen, denn Svenja war logischerweise schwerer als mit 5 Jahren. Aber dennoch mussten Beide sehr lachen als sie danach zusammen auf der Couch saßen. Svenja hatte schon lange nicht mehr so mit ihrem Vater herumgealbert wie jetzt. Sie fühlte sich endlich wieder besser und nicht mehr so niedergeschlagen wie zuvor.

„Papa du bist echt witzig, aber ich kann doch nicht wieder 5 sein.“ sagte Svenja dann nachdem die Beiden noch etwas herumgealbert hatten.

„Ach Svenja, zum einen zerbrich dir doch bitte nicht deine hübschen Kopf darüber und zum anderen musst du doch auch gar nicht wieder 5 Jahre alt sein. Das ist doch Blödsinn. Wir wollen doch nur, dass du deine Kindheit so weiter genießen kannst wie bisher ohne dass du von irgend welchen Dummheiten davon abgehalten wirst.“ sagte Peter und streichelte dabei liebevoll Svenjas Rücken.

„Du bist halt noch nicht so weit um dich von deiner Kindheit zu verabschieden und das ist doch auch gut so, da ist doch nicht schlimmes dabei. Im Gegenteil du wirst da später sehr dankbar drüber sein, dass wir dir diese Chance gegeben haben.“

Svenja wurde dann auch wieder ernster und hatte nur noch ein leichtes Lächeln im Gesicht.

„Ach Papa, das ist so schwer zu glauben. Ihr nehmt mir gerade alle Freiheiten. Wie soll ich da den dankbar sein, das ist so gemein.“ sagte Svenja darauf.

„Schatz das wird schon, du hast dich mit 12 Jahren auch nicht beschwert, dass du nicht allein in die Stadt gehen durftest und du hast es auch überstanden das wir dir vorgeschrieben haben wann du im Bett zu sein hattest. Da ist kein Unterschied, reine Gewöhnungssache!“ sagte Peter lächelnd.


In dem Moment kam auch Inga ins Wohnzimmer und Peter fragte „Und ist der Kleine im Bett?“

„Ja, alles in Ordnung Jens ist versorgt.“ sagte Inga und stellte ein Gerät auf den Tisch, worauf Svenja sie fragend ansah.

„Schatz, was guckst du so? Das ist das Babyphone von Jens.“ sagte Inga und setzte sich neben Svenja auf die Couch.

„Mama …. Jens wird nächsten Monat 12 Jahre alt und du redest von ihm wie von einem Kleinkind. Außerdem ist es erst kurz nach Sieben und zusätzlich Freitag. Kann er da nicht noch etwas spielen oder lesen?“ fragte Svenja wieder sachlich.

„Ach Schatz, du weißt doch das es unsere Entscheidung ist und wir mit Sicherheit besser wissen was gut für euch ist. Jens war so überdreht heute Abend nach der Klassenfahrt, dass er schon in wenigen Minuten fest schlafen wird und das auch braucht. Das Babyphone macht euch nicht wieder zum Baby nur weil ich es so nenne. Wenn du möchtest, dann kannst du es auch Raumüberwachung nennen. Aber mir ist das Wort zu sperrig und das es notwendig ist solltest auch du einsehen, oder glaubst du das wir euch ohne Aufsicht im Bett anschnallen können. Das wäre viel zu gefährlich.“

Inga hatte sich richtig in Wallung geredet., obwohl sie das eigentlich vor ihrer Tochter nicht mehr wollte, denn sie wollte sie mit all diesen Überlegungen nicht mehr belasten.

„Mäuschen … Mäuschen langsam bitte, wir wollten doch von Svenja hören was sie uns zu sagen hat.“ Damit wurde Inga von ihrem Mann gestoppt und wieder beruhigt.

„So Svenja Schatz, was möchtest du uns denn über deine Englischstunde berichten, die ja offensichtlich ohne dich stattgefunden hat?“ fragte Peter dann übertrieben förmlich und lächelte dabei, um die Situation wieder aufzulockern, so wie er es vorher auch schon mit Svenja gemacht hatte. Svenja musste aber erst mal wieder ihre Gedanken sammeln.

„Geburtstagsfeier mit Annika und Verena. Schwänzen beichten. Wenn möglich den Besuch beim Jugendamt verschweigen.“ waren Svenjas Gedanken als sie sich gesammelt hat um das Gespräch mit ihren Eltern zu führen. Aber womit sollte sie nur anfangen?


„Ämm.. Ja also ich weiß auch nicht. … Ich war so frustriert von der Sachen mit der Volljährigkeit, die ihr mir Gestern Abend erzählt habt. … Das hat mich nicht los gelassen, und … und ich musste zum Nachdenken raus aus der Schule. Es tut mir auch ganz dolle leid ehrlich, aber ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich war so aufgelöst deswegen.“ sagte Svenja und schaute beschämt zu Boden.

„Schatz und was hat dir das gebracht? Hast du eine Lösung erdacht?“ wollte ihr Vater wissen.

„Ämm.. Nö ... so recht nicht.“ sagte Svenja und hoffte damit ihren warhen Grund für das Schwänzen verschweigen zu können. Aber Inga nahm ihre Hand und drückte damit ganz sanft Svenjas Kopf unter dem Kinn nach oben, sodass Svenja ihrer Mutter genau in Augen schauen musste.

„Schatz, wir haben Gesten über Vertrauen gesprochen, weißt du noch? Nicht nur über deine Volljährigkeit.“ Svenja nickte fast unmerklich aber ihre Mutter hatte es natürlich wahrgenommen.

„OK, du solltest uns vertrauen, damit wir es dir abnehmen können über so etwas nachzudenken. Dann hättest du die Schule nicht schwänzen müssen. Aber auf der anderen Seite möchtest du, dass wir dir wieder mehr vertrauen können. Nicht wahr?“ Svenja nickte diesmal etwas deutliche auf die Frage ihrer Mutter hin, die sie dann aber nur fragend ansah, aber nichts weiter sagte. In dem Moment wusste sie, das ihre Mutter ihr nicht glaubte in Bezug auf das, was sie gemacht hatte wärend sie die Englischstunden geschwänzt hatte.

„Och Mama guck nicht so … Ich war bei Frau Schulz … Ich wollte sie überreden eurem Antrag nicht zuzustimmen.“ sagte Svenja und guckte wieder zu Boden.

„Schatz, ja wir wissen das … und so wird das leider nichts mit dem Vertrauen auf unsere Seite. Es wäre besser gewesen, wenn du zu uns gekommen wärst oder zumindest jetzt sofort davon erzählt hättest.“ sagte Peter dazu.

„Entschuldige bitte Papa, aber ich war … nein ich bin doch so verzweifelt. Bitte!“ Daraufhin lehnte sie ihren Kopf gegen die Brust ihres Vater und ließ sich feste drücken.

„Schatz ist ja gut wir werden dir doch immer helfen. Das sollst du doch wieder erlernen.“


Danach wurde Svenja auch noch von ihrer Mutter gedrückt und der neue enge Schlafanzug fühlte sich schon viel besser an. Aber Svenja hatte ja immer noch ein Anliegen.

„Darf ich denn Morgen wie geplant mit Annika und Verena meine Geburtstag feiern?“ Fragte Svenja zaghaft.

„Nun ja Schatz, was habt ihr denn geplant? Du solltest dich daran gewöhnen so etwas mit uns abzusprechen in Zukunft. Du wirst immer unser Einverständnis benötigen.“ sagte dann ihr Vater.

„Naja wir wollten uns in der Stadt zum Bummeln treffen und dann vielleicht ins Kino oder hier noch etwas quatschen. Nichts aufregendes, alles ganz harmlos.“ Dabei lächelte Svenja ihren Vater wieder zuckersüß an. Das hatte früher auch immer funktioniert. Eigentlich wusste Svenja wie sie ihre Eltern manipulieren konnte. Aber in letzter Zeit funktionierte das immer weniger.

„Oh Schatz, so funktioniert das jetzt nicht mehr. Die Zeiten sind vorbei.“ sagte ihr Vater und zuckte verständnislos mit den Schultern. Daraufhin drehte sich Svenja um und versuchte es bei ihrer Mutter.

„Mama was sagt du denn dazu. Das ist doch nichts schlimmes und außerdem kennt ihr doch Annika und Verena, die sind doch auch immer ganz anständig. Darf ich bitte?“ Svenja war wieder voll im alten Modus wie sie es immer gemacht hatte.

„Schatz, Papa meinte das anders. Du sollst nicht mehr versuchen uns mit kurzzeitigem ‚Gutwetter‘ gegeneinander auszuspielen, das wird nicht mehr funktionieren. … Zu deiner eigentlichen Frage, ob du darfst oder nicht, kann ich dir sagen, ja und nein. …. Ja ihr dürft feiern und nein ihr werdet euch nicht in der Stadt treffen. Du brauchst jetzt auch nicht weiter betteln, wir haben uns entschieden und so wird es auch gemacht.“ sagte Inga fest entschlossen aber sachlich.

„Aber .. Ich habe mich schon mit den Beiden verabredet in der Stadt, dann muss ich sie noch anrufen.“

„Stopp Schatz, das wirst du nicht. ... Horche mal am dem Babyphone, wie ich sagte ist Jens sofort eingeschlafen.“ Svenja verstand nicht was das mit ihrem Anruf zu tun haben sollte aber sie horchte und hörte die leichten und gleichmäßigen Atemgeräusche ihres Bruders.

„Ja Mama, aber was hat das mit Annika und Verena zu tun?“

„Naja nichts, aber da wird gleich ein zweites Babyphone stehen was sich hoffentlich genauso anhört. Es ist gleich acht Uhr und du wirst ohne zu Telefonieren in deinem Bett verschwinden.“ Svenja holte schon Luft um das Problem nochmal genauer zu erklären, aber ihre Mutter war schneller.

„Stopp Schatz, wir regeln das alles, du musst dir keine Sorgen machen. Vertrauen!“ sagte ihre Mutter und umarmte Svenja wieder.

„So Schatz jetzt aber husch ins Bettchen. Wir werden vorher noch im Bad vorbei gehen damit du auch die Nacht durchhältst.“ sagte ihre Mutter, nahm Svenja an die Hand und zog sie sanft in Richtung der Treppe.

„Gute Nacht mein Schatz und träum was Schönes.“ rief ihr Vater hinter den Beiden her.

Auf der Toilette öffnete Inga den Overall und ließ ihn bis auf Svenjas Füße herunter fallen ohne die Bündchen an den Fußgelenken zu öffnen. Dann durfte Svenja den riesigen Slip selbst herunter ziehen und die Toilette unter Aufsicht ihrer Mutter benutzen. Danach wurde sie wieder von ihrer Mutter angezogen und musste sich die Hände waschen und Zähne putzen.

In Svenjas Zimmer musste sie sich sofort auf das Bett legen und wurde wie immer an den Leinen eingehakt. Dann setzte sich ihre Mutter noch auf die Bettkante.

„So Schatz, du darfst natürlich weiterhin in der Nachts nicht aufstehen. Um es dir etwas leichter zumachen nehme ich dein Handy mit in die Küche für den Fall das es noch klingeln sollte oder anderweitig Aufmerksamkeit von die fordert.“ sagte Inga zum Abschluss.

Svenja war verwirrt von der Ansage die ihre Mutter ihr gerade gemacht hatte.

„Ja .. aber ….“ stotterte sie. „Kein aber, jetzt schlaf schön. Wir passen auf dich auf und beschützen dich. Gute Nacht.“


Da hatte Svenja wieder einiges mitbekommen was sie vom Schlafen abhalten würde und es würde sicher lange dauern bis ihrer Eltenr das gewünschte Geräusch in ihrem Babyphone hören würden.

Warum sagte ihre Mutter sie würde sie beschützen, wovor? Sie hatte schon lange keine Angst mehr vor dem Monster unter dem Bett.

Das sie nicht Aufstehen durfte und auch nicht konnte war doch schon lange so. Warum hat ihre Mutter noch mal gesagt? Sie konnte in den letzten Monaten seit Weihnachten schon nicht mehr selbständig das Bett verlassen. Was hatte sich also geändert?

Aber am meisten musste sie über das Gespräch mit ihren Eltern nachdenken. Ihre Mutter wusste von dem Besuch in Jugendamt offensichtlich vorher, aber sie hatte sie dazu gezwungen es selbst zu beichten und dann hatten sie über den eigentlichen Besuch und Grund nicht gesprochen. Auch hatte sie keine Standpauke wegen dem Schwänzen selbst bekommen.

Svenja war zu dem Schluss gekommen, das es ihren Eltern nur darum ging das sie von sich aus ihre Verfehlungen beichtete. Das coole daran war, dass es wirklich einfacher war wenn sie sich einfach keine Gedanken machen musste, sondern es nur ihren Eltern erzählen brauchte.


Svenja hatte so halbwegs akzeptiert, dass ihre Eltern wohl doch recht hatten mit dem was sie ihr gesagt hatten. Jetzt wollte sie dann aber doch schlafen, sie lag schon eine lange Zeit unruhig während sie nachgedacht hatte. Sie suchte nach eine bequemen Position zum Schlafen. Dass sie sich schon seit Weihnachten nicht mehr auf die Seite oder den Bauch drehen konnte war ein unangenehme Erfahrung, aber sie hatte sich schon recht gut daran gewöhnt. Jetzt aber lag der neue Schlafanzug zusätzlich noch enger an und die darin eingearbeiteten Gurte waren unerbittlich und gaben keinen Millimeter nach. Svenja tastet mit Händen an den Gurten entlang und musste feststellen, dass ihre Brustwarzen so von den Gurten verdeckt wurden, dass sie nicht damit spielen konnte. Aber in der liegenden Position war der Druck, den sie zuerst bei ihrer Mutter beanstandet hatte, nicht allzu schlimm. Die Gurte im Schritt drückten die verstärkte Stelle der neue Unterwäsche so gleichmäßig gegen ihr Geschlecht, dass sie auch hier nicht mit sich selbst spielen konnte. All das konnte kein Zufall sein, es war bestimmt eine von ihren Eltern erwünschte Funktion dachte sich Svenja. Ihre Eltern wollten sie sicherlich von sexuellen Reizen fern halten, was schon sehr frustrierend war.

Beim weiteren Abtasten des neuen Schlafanzugs kam Svenja an die Haken mit denen die Bänder an den D-Ringen eingehakt waren und sie musste wieder an die Worte ihre Mutter denken. Erst dann viel ihr wieder ein, dass sie keine gepolsterten Handschuhe mehr an hatte. Daher erinnerte ihre Mutter sie noch mal an das Verbot das Bett zu verlassen. Aber vielleicht konnte sie sich ja drehen und die Bänder am morgen wieder befestigen bevor ihre Mutter es merken würde. Ihre Eltern würden vielleicht jetzt schon schlafen und es nicht hören.

Svenja spürte plötzlich einen enormen Drang danach die Bänder zu lösen, obwohl sie schon seit fast einem halben Jahr mit diesen blöden Dingern geschlafen hatte und sich bisher nicht dagegen wehren konnte. Außerdem hatte ihre Mutter nur von einem Verbot das Bett zu verlassen gesprochen. Irgendwie wollte Svenja nicht gegen das Verbot verstoßen, aber der Drang danach sich im Bett drehen war sehr groß. So nahm Svenja ihre zweite Hand zur Hilfen und probierte an dem seitlichen rechten Band aus, wie sich der Haken öffnen lässt. Sie musste nur einen Hebel auf der Rückseite betätigen und schon ließ sich der Haken mit der anderen Hand normal öffnen.


Als das Bang gelöst war, drehte sich Svenja ganz leise auf die linke Seite. Das war ein tolles Gefühl sich mal wieder im Bett auf die Seite drehen zu können. Aber schon nach wenigen Minuten musste Svenja feststellen, dass es aufgrund der Gurte in ihrem Schlafanzug gar nicht so bequem war wie sie sich erhoffte hatte. Daraufhin drehte sich Svenja zurück und lag wie inzwischen gewohnt wieder auf dem Rücken. Sie wusste nicht, dass an den Bänder und Haken Kontakte waren, die ihren Eltern das Öffnen schon gemeldet hatten. Aber es war inzwischen nach 23 Uhr, was Svenja jedoch nicht genau wusste. Sie spürte aber dass sie doch schon sehr müde war und ist dabei dann auch eingeschlafen.


Peter und Inga hatten an dem Abend nach dem Gespräch mit Svenja nur noch kurz in Wohnzimmer gesprochen und die beiden Babyphone beobachtet. Nachdem sie noch die Eltern von Verena und Annika angerufen hatten, sind sie dann auch ins Schlafzimmer gegangen. Dort haben sie Svenja über die Infrarot Kamera dabei beobachtet, wie sie den Gurt löste und kurzzeitig die Lage verändert hatte. Sie haben aber beschlossen erst einzugreifen, wenn Svenja das Bett verlassen würde. Svenja ahnte nichts davon, dass sie gerade bei einer Prüfung durchgefallen war. Davon waren ihre Eltern aber nicht besonders überrascht.


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