Der Werdegang der Familie Marson

Kapitel 13.4 : Die Sommerferien, Ankunft am Ferienhaus

Nach weiteren 10 Minuten Fahrt veränderte sich die Landschaft und es waren nur noch Dünen zu sehen. Neben der Straße gab es einen Radweg und in größeren Abständen gab es Gruppen von keinen Häusern in den Dünen. Dann kam noch ein mittelgroßer Ort in dem es eine kleine Fischereihafen gab, an dem die Straße vorbei führte. Nach dem Ort ging die Fahrt noch wenige Kilometer durch die Dünen bis Herr Schäfer die Landstraße verließ und über eine Schotterstraße in eine Gruppe der kleinen Häuser fuhr. Dort ging es um viel Kurven und an einigen Abzweigungen vorbei, bis das Auto endlich von einem der Häuser zum Stehen kam.

Das Erste das Svenja auffiel, was ein Rohr aus Edelstahl welches sich neben der Eingangstüre befand.

Es ragte aus dem Boden und war dann in eine Höhe von ca. einem Meter um 90 Grad abgewinkelt und führte eineinhalb Meter waagerecht. Dann machte es einen eleganten Bogen nach unten, führte weitere eineinhalb Meter waagerecht in einer Höhe von ca. 70 Zentimetern um dann mit einem weiteren 90 Grad Bogen wieder in der Erde zu verschwinden. Der Weg vor und unterhalb des Rohres war mit Steinen gepflastert. Der Grund warum es Svenja zuerst auffiel war aber, dass sich auf dem beiden waagerechten Stücken einige der Kontaktpunkte für die Ausweisbände befanden. Diese Stange war offensichtlich als eine Art Wartepunkt oder Sicherungsstelle für Kinder und Jugendliche gedacht. Der etwas niedrige Bereich war wohl für kleinere Kinder gedacht. Svenja war geschockt, war es wirklich hier üblich dass diese Einrichtungen auch genutzt wurden?


„So Kinder, wir sind da! Ihr Beide sollt natürlich gleich noch etwas Bewegung bekommen, aber zunächst wollen wir das Auto ausladen.“ sagte Frau Schäfer und stieg aus dem Auto aus.

Herr Schäfer stieg auch aus und öffnete alle Türen vom Auto und begann Svenja und Charlotte die Sitze zu lockern bzw. zu öffnen. Aber nur soweit, dass sie nicht aussteigen konnten. Frau Schäfer hatte schon die Haustür geöffnet.

„Liebling, wir können die Kinder auch schon in den Umkleideraum bringen, ich denke das ist besser!“ rief Frau Schäfer dann ihrem Mann zu.

Daraufhin befreite Herr Schäfer seine Tochter komplett aus dem Autositz und nahm sie an die Hand um mit ihr in das Haus zu gehen. Dann kam Frau Schäfer wieder zum Auto und befreite auch Svenja. Als auch Svenja in das Haus geführt wurde, hatte Frau Schäfer sie fest am Arm gepackt. Nach der Haustür gab es gleich links einen Raum der wohl der angesprochene Umkleideraum seinen musste. Es gab ein offenes Schuhregale und eine große Garderobe. An der Wand gegenüber von 2 Waschbecken befanden sich wieder ähnliche Edelstahlrohre wie draußen vor dem Haus. Eines wieder in einem Meter Höhe, vor diesem stand Charlotte bereits mit eingerasteten Armbändern, das andere war wieder etwas tiefer. Hier waren die Rohre aber mit eine ausreichendem Abstand an der Wand und nicht im Boden befestigt.

„Svenja, bist du brav und machst dich neben Charlotte fest?“ fragte Frau Schäfer und lockerte ihren Griff um Svenjas Arm. Diese schaute erst etwas irritiert, kam dann aber der Aufforderung nach.

„Svenja, du musst nicht jedes Mal darüber nachdenken wenn wir dich um etwas bitten.“ sagte Frau Schäfer und streichelte Svenja liebevoll über den Rücken nachdem die Armbänder eingerastet waren.

„Es ist hier sehr üblich und normal, dass die Kinder gesichert sind wenn die Eltern sie gerade nicht beaufsichtigen können. Mit den neuen Möglichkeiten ist es viel einfacher und auch sicher angenehmer für euch wenn ihr das selbst macht, aber wir müssen uns auch darauf verlassen können, ohne dass du jedes Mal zögerst oder es in Frage stellt. OK? Also bitte sorge dafür, dass wir dir gegenüber auch Vertrauen aufbauen können.“ sagte Frau Schäfer während sie weiter Svenja über den Rücken gestreichelt hatte.

Dann hat Frau Schäfer den Raum verlassen und zusammen mit ihrem Mann das Gepäck in das Haus getragen.

„Sag mal, was glauben deine Eltern eigentlich, was wir jetzt machen würden wenn wir hier nicht festgebunden wären?“ fragte Svenja Charlotte, die neben ihr genau wie sie selbst mit ausgestreckten Armen an der Stange stand mit dem Gesicht zur Wand.

„Naja, woher soll ich wissen, was meine Eltern denken? Aber das ist nun Mal so, dass wir warten müssen bis meine Eltern fertig sind. Was wolltest du den jetzt machen?“ war die Gegenfrage von Charlotte.

„Oh Mann, meinst du das wirklich ernst? Alles ist besser als hier an einer Stange angebunden zu sein und das auch noch selbstständig gemacht zu haben. Ich würde mir vielleicht gerne mal mein Zimmer ansehen oder auch das ganze Haus. Interessiert dich das nicht, wie wir die nächsten Wochen wohnen? Ich würde sogar mithelfen das Auto auszuräumen.“ sagte Svenja relativ emotional.

„Hmm … Naja also … weißt du“ begann Charlotte zögerlich, mit dem Wissen dass Svenja anders erzogen worden war als sie selbst.

„Es war schon immer so, dass meine Eltern das Auto ausräumen und ich solange warten muss bis alles für mich vorbereitet ist. Soweit ich weiß ist das hier auch so üblich oder sogar vorgeschrieben. Mama und Papa müssen uns ja auch erst noch umziehen. Ist deine Windel nicht auch voll?“ sagte Charlotte.

„Ohh Mann, ernsthaft? Wir können uns das Haus nicht anschauen, weil wir die falschen Klamotten anhaben? Das kann doch nicht der Grund sein.“ sagte Svenja etwas verärgert.

„Damit du es weißt, für mich ist das nicht üblich und auch nicht normal, mit gefesselten Händen an einer Stange vor einer Wand zu stehen und darauf zu warten, dass mir jemand die Windel wechselt. Und ich hoffe das wir die Scheißdinger los werden.“ redete sich Svenja ihren Frust von der Seele.

„Svenja, du sollst nicht lügen!“ sagte Frau Schäfer mit sanfter Stimme und drückte dabei Svenjas Schulter etwas an sich, die kurz erschrocken war über die Anwesenheit von Frau Schäfer.

„Deine Eltern haben mir erzählt, dass du auch schon zuhause einen Sicherteitsstuhl, ein Bettgeschirr und Ruhepunkte hattest. Ich kann verstehen, dass es für dich hier noch etwas ungewohnt ist. Aber das wird sich legen und du wirst spüren, dass es gut für dich ist.“ sagte Frau Schäfer dann noch während sie Svenja weiter sanft drückte. Dies beruhigte Svenja etwas, auch wenn sie selbst nicht verstand warum das so war. Eine weitere Diskussion mit Frau Schäfer oder Charlotte war somit erstmal abgewendet.

„OK Kinder, dann werde ich euch mal umziehen. Ein bequemer Hausanzug ist sicherlich jetzt das richtige. Darin könnt ihr euch dann auch gleich noch etwas bewegen.“ sagte Frau Schäfer und hatte begonnen Svenja die Latzhose zu öffnen.

Nachdem die Seiten und die Träger aufgeschlossen waren wurde die Hose nach unten gezogen und Svenja muss einen Fuß nach dem anderen heben damit Frau Schäfer die Hose Svenja von den Beinen ziehen konnte. Nachdem Frau Schäfer die Latzhose zusammengefaltet hatte und in ein Regal gelegt hatte, löste sie die Ringe von Svenja um ihr den Kapuzenpulli aus zu ziehen. Svenja war froh wieder von der Stange losgekommen zu sein. Noch frei im Raum stehend wurde ihr dann von Frau Schäfer der Windelbody ausgezogen, wobei Svenja die Arme noch oben strecken musste und dies auch gerne tat um die Arme etwas zu lockern. Dann stand Svenja nur noch mit dem Sicherheits- BH, der Windel und den Socken im Raum.

Als nächstes deutete Frau Schäfer mit dem Finger auf die Stange an der Svenja zuvor gesichert war. Svenja aber verstand nicht was sie damit meinte und schaute etwas irritiert.

„Svenja bitte, deine Hände wieder an die Stange. Ich möchte das nicht jedesmal sagen müssen. Du musst da etwas besser mitdenken.“ sagte Frau Schäfer.

„Ja doch, was soll denn schon passieren. Ich hatte nicht erkannt was Sie meinen.“ sagte Svenja leicht genervt.

„Junges Fräulein, das meine ich mit mitdenken. Du glaubst doch nicht, dass ich dir die Windel abmache, wenn deine Patschefinger nicht in Sicherheit sind?“ sagte Frau Schäfer.

Svenja gehorchte und setzte sich erneut selbst außer Gefecht. Umso mehr Svenja über diesen Vorgang nachdachte, umso komischer kam ihr es vor.

Nachdem sie ihre Arme nicht mehr von der Stange lösen konnte, öffnete Frau Schäfer ihre Windel und entsorgte sie. Dazu sollte Svenja ihre Beine etwas spreizen, was das Stehen an der Stange nicht angenehmer machte. Aber was Svenja mehr beunruhigte war die Tatsache, dass bei ihr der gesamte Intimbereich offen lag und sie keine Möglichkeit hatte sich dort zu schützen.

Gerade als sie diesen Gedanken vollendet hatte, hatte Frau Schäfer auch schon Feuchttücher in der Hand. „Svenja ich werde den Bereich wo die Windel gesessen hat reinigen. Wenn es für dich zu unangenehm werden sollte sagst du bitte Bescheid und ich kann eine Pause machen.“ kündigte Frau Schäfer ihre nächste Handlung an.

Dann bückte sie sich und begann mit den Feuchttüchern bei Svenja die Poritze zu reinigen. Dazu drückte sie die Pobacken mit der anderen Hand etwas auseinander. Svenja ließ es sich relativ gelassen gefallen, wenn auch die Tatsache, dass Charlotte dabei neben ihr Stand und zusehen konnte, ihr sehr peinlich war. Im vorderen Bereich war es für Svenja dann schon etwas unangenehmer, dort versuchte sie mit leichten Bewegungen der Hand von Frau Schäfer auszuweichen. Dies war aber auf Grunde dessen, dass sie an der Stange fixiert war kaum möglich. Frau Schäfer bemerkte dies natürlich aber schimpfte nicht mit Svenja, stattdessen war sie besonders zärtlich und vorsichtig an den sehr empfindsamen Stellen. Es war für Svenja ein ganz neue Erfahrung und sie musste zugeben, dass es nicht wirklich schlimm war. Die Aufregung hatte vielmehr eine Spannung aufgebaut die sich interessant angefühlt hatte.

„So Mädchen, wieder alles sauber“ sagte Frau Schäfer und klatschte Svenja sanft auf den Po.

Svenja zuckte kurz, aber es hatte nicht wirklich weh getan. Zuerst fand sie es gemein, merkte aber schnell das es liebevoll gemeint war und daher beschwerte sie sich auch nicht.

Dann kam Frau Schäfer mit einem festen Kunststoffband, welches sie Svenja um die Hüfte legte, dicht oberhalb des Hüftknochens stramm zog und hinten verriegelte.

„So Svenja, musst du nochmal pinkeln bevor ich dich anziehe?“ fragte Frau Schäfer dann überraschend. Da es bei Svenja schon länger her war, dass sie in die Windel gepullert hatte, antwortete sie recht spontan „Ja, ich denke schon“.

Dann griff Frau Schäfer hinter den beiden Mädchen in das Regal und nahm eine Urinflasche zur Hand. Diese hatte oben eine dreieckige Öffnung und drei Bänder die am Hals der Flasche befestigt waren. Zwei der Bänder wurden dann in das Hüftband vorne bei Svenja eingehakt. Dann führte Frau Schäfer die Flasche so zwischen Svenjas Beine, dass die dreieckige Öffnung genau vor das Schambein von Svenja gedrückt wurde. Dann wurde noch das dritte Band durch die Poritze nach hinten gezogen und am Hüftband stramm befestigt. Dieses Band drückte dann auf das Poloch von Svenja und fühlte sich nicht gerade gut an. Ein Herunterrutschen des Hüftbandes wurde durch Svenjas Hüftknochen verhindert.

„So Svenja, jetzt kannst du es in aller Ruhe laufen lassen, ich kümmere mich solange um Charlotte.“ sagte Frau Schäfer und begann bei ihrer Tochter die Latzhose zu öffnen.

Svenja musste erstmal versuchen das Geschehene zu verarbeiten. Sie stand mit den Händen an einer Stange gefesselt fast nackt mit einer umgeschnallten Flasche neben Charlotte und sollte sich erleichtern. Das war dann wieder etwas viel auf einmal was ihr zugemutet wurde. Bisher war ein Toilettengang für Svenja etwas sehr privates gewesen. Selbst als sich zuhause die Rot-Weiße Latzhose tragen musste, hatte ihre Mutter sie immer für den einen kurzen Moment alleine gelassen. Außerdem hatte Svenja noch nie in ihrem Leben im Stehen gepinkelt, sie war doch schließlich ein Mädchen und kein Junge. Dann wurden ihre Augen erneut an diesem Tage feucht, auch wenn ihr nicht gleich die Tränen über die Wangen liefen.

Frau Schäfer hatte gerade Charlotte ausgezogen und diese fixierte brav auf einen Wink von ihre Mutter wieder ihre Arme an der Stange, als sie bemerkte, dass Svenja Schwierigkeiten hatte.

„Schatz, es ist neu für dich hmm?“ sagte Frau Schäfer und nahm Svenja erneut in den Arm und drückte sie leicht. Danach nahm sie ihre andere Hand und drückte Svenja sanft mit der flachen Hand gegen ihren Bauch dicht oberhalb der Flasche. Dabei ließ sie die Umarmung nicht locker.

In Svenja baute sich ein Druck auf, der sich plötzlich entlud und Svenja nicht so recht wusste was eigentlich geschehen war. Aber es war plötzlich ein sehr lautes Plätschern aus der Flasche zu hören, woraufhin Svenja ein rotes Gesicht bekam, weil es ihr sehr peinlich war. Sie versuchte es auch zu stoppen, aber sie hatte die Kontrolle verloren.

Frau Schäfer umarmte Svenja noch einen kleinen Moment und wischte ihr dann die Tränen aus den Augen. „Es ist alles gut Svenja, das hast du gut gemacht.“ sagte sie noch bevor sie sich wieder ihrer Tochter widmete.

Svenja musste noch mit der Flasche zwischen den Beinen stehen bleiben, bis auch Charlotte gesäubert war und ein Hüftband bekommen hatte. Dann wurde Svenja die Flasche abgenommen und nach einer Reinigung am Waschbecken Charlotte umgeschnallt. Danach wurde Svenja erneut mit Feuchttüchern gereinigt, was dieses Mal für Svenja schon viel angenehmer war.

Als nächstes hatte Frau Schäfer eine Gebilde aus Kunststoff in der Hand, welches von der Form her ähnlich der Öffnung der Urinflasche war. Dir Grundform war dreieckig und die Fläche dazwischen war gewölbt und mit vielen Löchern versehen, die aber mit einem feinen Metallgitter verschlossen waren. An allen drei Ecken waren ebenfalls Gurte befästigt. Frau Schäfer hatte sich damit neben Svenja hingekniet und es ihr vor den Schambereich gedrückt. Dabei bemerkte Svenja, wie die Kanten des Gebildes auf ihr Schambein drückten, aber ihre Scheide nicht berührt wurde. Mit der Passform zufrieden, begann Frau Schäfer die Bänder an dem Hüftband zu befestigen und stramm zu ziehen. Svenja hatte das Gefühl, dass Frau Schäfer das hintere Band, welches durch ihren Po führte, noch strammer gezogen hatte.

„Frau Schäfer, was ist das und warum machen sie es so fest? Das ist unangenehm so.“ beschwerte sich Svenja höflich.

„Mädchen, das ist notwendig zu deinem Schutz. Leider haben deine Eltern das viel zu lange vernachlässigt. Wenn sie damit früher angefangen hätten, hättest du dich jetzt schon daran gewöhnt. Dieser Schild ist ein Geschlechtsschutz der verhindern wird, dass du dich dort selbst verletzen kannst.“ erklärte Frau Schäfer.

„Und wie lange oder wie oft wollen Sie es mir umschnallen? Es ist schon recht unangenehm, gerade das Band hinten im Po.“ antwortete Svenja sachlich, wohl wissend, dass sie mit Streiten hier nichts ändern würde.

„Naja Svenja, eigentlich immer wenn du nicht gerade mit einer Windel im Auto sitzt oder im Bett liegst. Aber du wirst dich daran gewöhnen. Charlotte trägt es schon seit zwei Jahren. Vielleicht probieren deine Eltern auch mal ein anderes Modell, aber wir sind damit ganz zufrieden.“ sagte Frau und drückte Svenja erneut um sie etwas zu beruhigen.

Danach sollte Svenja dann einen Fuß nach dem Anderen hochheben, damit Frau Schäfer ihr den Hausanzug über die Beinen ziehen konnte. Er war aus einem elastischen Bauwollstoff und hatte angenähte Füße die sich stramm um Svenjas Füße legten. Beim Hochziehen spannte sich der Stoff über die Beine. Als der Anzug bis auf die Höhe der Hüfte hochgezogen war, löste Frau Schäfer die Ausweisbände, damit Svenja ihre Arme in die Ärmel stecken konnte. Dann zog Frau Schäfer das Oberteil über die Schultern und zog den Reißverschluss im Rücken bis zum Hals zu. Dabei spannte die Anzug um Svenjas Oberkörper und der Sicherheits- BH zeichnete sich unter dem Soff ab. Die Bündchen an den Ärmeln waren stramm und endeten kurz vor den Ausweisbände. Alles im allen war es nicht unangenehm den Anzug zu tragen. Svenja bewegte sich etwas, ruderte mit Armen und tippelte von einem Bein auf das Anderen um die Belegungsfreiheit in dem Anzug zu testen. Wirklich störend war nur das Band zwischen ihren Beiden was den Geschlechtsschutz an Ort und Stelle hielt.

Frau Schäfer beendete das Gehüpft von Svenja aber recht schnell und deutete auf die Stange und sagte „ später Svenja, du bekommst gleich Gelegenheit überflüssige Energie abzubauen.“

Svenja gehorchte zwar, hatte sich aber immer noch nicht damit abgefunden sich selbst immer wieder den Rest an Freiheit zu nehmen den sie noch hatte.

Als nächstes hatte Frau Schäfer dann Charlotte genauso eingekleidet wie Svenja, mit dem Unterschied, dass das Ballonmuster auf dem rosafarbenen Stoff des Hausanzugs eine andere Farbe hatte. Bei Svenja waren die Ballons vorwiegend grün und blau und bei Charlotte gelb und rot.

Als beide Mädchen wieder mit den Händen an dem Rohr gesichert waren, holte Frau Schäfer 2 Gurtgeschirre und stülpte Svenja die ersten Gurte über den Kopf auf die Schultern. Die Gurte die über die Schultern liefen, gingen parallel bis kurz unter die Brüste von Svenja, dort führte ein Gurt rund herum und verband alle senkrechten Gurte miteinander. Verschlossen und stramm gezogen wurde diese auf beiden Seiten unter den Armen. Die senkrecht verlaufenden Gurten waren dann weiter unten zusammen in einen Metallringe geführt. Diesen Ring gab es sowohl vorne als auch hinten am Geschirr. Von dort aus führten dann noch Gurte erst seitlich am Schenken vorbei um das Bein herum und auf der andern Seite zurück. So führten zwar zwei Gurte durch den Schritt aber nicht mittig und auch nicht über den Geschlechtsschutz. So fühlte es sich nicht zu unangenehm an, als Frau Schäfer die Schrittgurte stramm gezogen hatte. Die gleiche Prozedur folgte auch bei Charlotte.

Dann verließ Frau Schäfer den Umkleideraum und rief ihrem Mann zu, „Liebling, die Kinder sind bereit.“

„Du hast dieses Dinger wirklich schon zwei Jahre permanent zwischen den Beinen?“ fragte Svenja bei Charlotte, nachdem sie sich umgeschaut hatte ob die Mutter wirklich weg war.

„Naja nicht permanent, aber tagsüber schon sehr oft.“ antwortete Charlotte.

„Und da hast dich daran gewöhnt und es stört dich auch nicht?“

„Ähh, ja gewöhnt schon aber du hast natürlich recht, das Band hinten nervt in vielen Situationen. Zu Anfang habe ich auch versucht Mama klar zu machen, dass es zu stramm ist, aber sie sagt immer nur der Schild muss zur Sicherheit eng anliegen.“ erklärte Charlotte.

„Aber du kommst an des Schild selbst auch nie dran, oder?“ fragte Svenja nach.

„Nein, ich habe immer einen Overall oder eine Latzhose darüber die ich nicht ausziehen kann.“

„Dann kannst du also gar nicht versuchen ob du unter das Schild kommst? Und du hast dich da unten seit zwei Jahren nicht mehr selbst berühren können?“ wollte Svenja ganz genau wissen.

„Ja sogar noch länger, denn die Hosen und Overalls trage ich schon seit fast 6 Jahren, und zu Anfang hat meine Mutter da immer eine Binde reingelegt.“

Svenja musste einen Moment nachdenken was ihr Charlotte gerade erzählt hatte, sie dachte wie frustrierend das für Charlotte sein musste. Sie selbst hatte immer ein gutes Gefühl wenn sie sich dort gerieben hatte. In letzter Zeit konnte sie das auch nicht mehr, zumindest nicht im Bett wo sie es früher immer gemacht hatte.

Svenja wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Herr Schäfer in den Raum kam um Charlotte von der Stange zu befreien und mitzunehmen. Dann stand Svenja alleine an der Stange und die Position wurde langsam unbequem. Das Warten dauerte aber nicht sehr lang und Herr Schäfer kam zurück um auch Svenja aus der Position zu befreien. Zuvor hatte er aber eine kurze Handschlaufe an einem der vielen D-Ringe des Gurtgeschirrs befestigt. Dann wurde Svenja zurück durch den Eingangsbereich geführt und von dort aus durch ein großes Wohnzimmer auf eine noch größere Terrasse. Die Terrasse erstreckte sich über die gesamte Breite des Hauses. Am äußersten Ende gab es eine ca. 6 Meter breiten und ca. 12 Meter langen Streifen wo sich keine Tische oder Liegen befanden. Stattdessen gab es 6 Stahlseile die in der 12 Meter Ausdehnung über diesen Bereich gespannt waren. An den Seilen befanden sich je ein Rollenblock und eine Leine die daran herunter hing. An der Leine des letzten Stahlseil war das Gurtgeschirr von Charlotte im Rücken befestigt und Charlotte schaute in den Garten und die Dünen.

Herr Schäfer ging dann mit Svenja zur Leine vom ersten Stahlseil und befestigte es im Rücken an Svenjas Gurtgeschirr. In dem Moment war Frau Schäfer dazugekommen und stellte Beiden je ein Paar Sportschuhe vor die Füße und Svenja erkannte sogar, dass es ihre Eigenen waren.

„Bitte trete da mal rein, sonst leidet der Hausanzug zu sehr.“ sagte sie.

Svenja und Charlotte folgten der Anweisung und Svenja wollte sich, wie sie es gewöhnt war, bücken um die Schuhe zu schließen. Dabei musste sie aber feststellen, dass sie nach der Hälfte der Strecke von ihrem Gurtgeschirr zurückgehalten wurde. Die Leine die das Gurtgeschirr mit dem Stahlseil verband, war zu kurz um den Boden mit den Händen zu erreichen.

„Svenja langsam, wir machen das schon!“ sagte Frau Schäfer und bückte sich um Svenja die Schuhe zu zubinden. Danach folgte die Prozedur auch bei Charlotte.

„So, jetzt dürft ihr euch etwas sportlich betätigen.“ sagte Frau Schäfer und setzte sich in einen der Liegestühle.

Svenja schaute etwas überrascht erst Frau Schäfer hinterher und dann zu Charlotte. Dann zuckte sie mit den Schultern. „Wie jetzt? Laufen oder was?“ fragte Svenja.

Charlotte wusste wohl auch nicht so recht was sie machen sollte.

„Was ihr wollt, ihr habt 30 Minuten.“ rief Frau Schäfer ohne nochmal zu den Beiden zu schauen und vertiefte sich in ein Prospekt, welches auf dem Tisch lag.

Svenja schaute sich Charlotte an wie sie in ihrem lächerlich wirkenden Hausanzug, dem Gutsgeschirr und der Leine wirkte. Dann schaute sie an sich selbst herunter und musste sich klar machen wie bescheuert sie aussehen musste, aber auch wie absurd sie die Situation empfand. Sie konnte ja verstehen, dass Bewegung nach der langen Autofahrt, in dem doofen Kindersitz, nicht schlecht für sie wäre aber es kam ihr trotzdem sehr seltsam vor, so an einer Laufleine gebunden zu sein. Sie könnte doch auch in eine Jogginghose über die Dünen laufe?

„Mach dir keine Gedanken! … Los wer als erstes am anderen Ende ist.“ sagte Charlotte zu Svenja und lief los und die Leine an dem Stahlseil folgte ihr.

Dieses Mal ließ Svenja sich von ihr verleiten und lief ihr nach. Wenn auch nicht mit soviel Elan um sie einholen zu können.

„Wie machst du das? Solche Spielchen habe ich mit 10 gespielt.“ fragte Svenja als sie bei Charlotte ankam.

„Ach weißt du Svenja, ich habe in den letzten Jahren gelernt immer das Gute in einer Situation zu sehen. Warum soll etwas was mit 10 Spaß gemacht hat, nicht jetzt auch noch immer Spaß machen? Es mag sein, dass dir deine Kleidung nicht gefällt oder das Gutsgeschirr nervt, ich weiß nicht was dein Problem ist. Aber du kannst es nicht ändern, also solltest du lieber daran denken was dich glücklicher machen kann.“ sagte Charlotte und Svenja war wieder einmal überrascht, wie analytisch Charlotte ihre Situation erkannte und bewertete.

„Schau mal, dein Aussehen ist hier vollkommen egal. In all den Jahren bin ich noch nie von jemanden hier auf mein Aussehen angesprochen worden. Und glaube mir ich kenne meine Problemstellen auch ohne das du ein Bild malst.“ sagte Charlotte und zeigte auf einen Weg der in einiger Entfernung am Haus vorbeiführte.

„Dort die Beiden, oder auch da hinten. Hier sind alle in der gleichen Situation wie du und ich und keiner von denen wird dich je blöd anmachen. Das ist ein Grund warum ich immer wieder gerne hierher in den Urlaub komme. Auch wenn es eine Menge Einschränkungen mit sich bringt, gibt es immer viel Spaß.“ sagte Charlotte und deutete auf ein Paar Familien die auf den Wegen in der Ferienhaussiedlung spazieren gingen. Bei Allen war zu sehen, dass die Kinder an Leinen geführt wurden.

„Also lass uns etwas um die Wette laufen und Spaß dabei haben. Wenn dir was einfällt was wir noch so machen können, lass es mich wissen.“ sagte Charlotte und machte sich bereit für einen weiteren Lauf zur gegenüberliegenden Seite der Terrasse.

Svenja musste das Gesagte erst einmal verarbeiten, während Charlotte los lief. Die Sonne stand schon tiefer und sie schaute sich ihre Umgebung etwas genauer an. Es waren mehrere Ferienhäuser zu sehen die aber alle einen relativ großen Abstand zu einander hatten. Dazwischen befanden sich seichte Dünen die mit vielen dürren und wenig grünen Grasbüscheln bewachsen waren. Auf einer anderen Terrasse konnte sie einen Jungen erkennen, der eine ähnliche Größe wie sie selbst hatte und genau wie sie und Charlotte auch an einem Stahlseil gesichert war und eine bunt gestreiften Overall trug. Diese Junge war aber alleine und lief sehr regelmäßig immer von einem Ende des Seils zum anderen.

Charlotte kehrte gerade von der anderen Seite zurück, „Boh, bist du immer so langweilig, nun komm schon.“

Svenja schreckte hoch und löst ihren Blick von dem Jungen an dem anderen Haus.

„Ja, du hast ja recht, die Bewegung wird mir gut tun.“ sagte Svenja und war losgelaufen zum anderen Ende.

Charlotte folgte ihr und konnte sie nicht mehr vor dem Ziel einholen. Svenja war im Gegensatz zu Charlotte sportlicher, aber bei einigen weiteren Wettläufen konnte auch Charlotte gut mithalten und störte sich nicht daran. Dennoch wurde diese Art von Spiel schnell langweilig wenn man es nicht als reine sportliche Übung betrachtete, was Beide nicht taten.

Bei einer Pause standen Svenja und Charlotte wieder an der hinteren Eckte der Terrasse und beobachteten den anderen Jungen der immer noch eine Bahn nach der anderen lief, er hatte offensichtlich eine sportliche Motivation.

„Was macht man den so hier den ganzen Tag, wenn du sagst es macht Spaß hier zu sein?“ fragte Svenja Charlotte um mehr über ihren Urlaub zu erfahren.

„Ja, am meisten Spaß macht es auf dem Spielplatz, aber Mama und Papa wollen aber auch häufig am Strand spazieren gehen oder auch mal in die Stadt oder den Hafen ansehen.“ sagte Charlotte.

„Ernsthaft ein Spielplatz, das ist doch mehr was für meinen kleinen Bruder?“ sagte Svenja entsetzt.

„Oh Mann du hast es immer noch nicht kapiert, da spielen alle. Wie alt du bist ist da egal. Wenn du auf dem Trampolin springen willst machst du es einfach und wenn du eine Sandburg bauen willst auch. Es wird dich dafür keiner schief anschauen, also ich finde das super. Warum willst du dich von etwas abhalten lassen, nur weil es anderen als nicht altersgerecht ansehen. Das gibt es hier nicht.“ sagte Charlotte etwas genervt von Svenjas Reaktion.

Svenja grübelte, „Hmm, OK. Du scheinst da sehr überzeugt zu sein. Was denkst du wie alt ist der Junge da drüber, der da läuft?“

„Ist doch vollkommen egal, eben wenn er 20 ist, wenn wir ihn auf dem Spielplatz treffen kannst du ihn fragen und mit ihm spielen“ sagte Charlotte und Svenja musste bei dem Gedanken grinsen so absurd fand sie sowohl den Gedanken, dass der Junge 20 sein könnte und an der Leine angebunden war, genauso absurd fand sie den Gedanken mit ihm auf einem Spielplatz eine Sandburg zu bauen oder Trampolin zu springen.


„Na ihr Beiden, habt ihr schon alles wieder gelockert?“ fragte Herr Schäfer, der plötzlich hinter den beiden Mädchen stand.

Svenja hatte sich erschrocken und zuckte zusammen und fühlte sich belauscht, aber Charlotte schaute weiter zu dem anderen Haus und sagte, „Geht so Papa, ich könnte noch etwas vertragen.“

„Das ist gut Spatzi, ich habe eine Idee die euch bestimmt Spaß macht.“ sagte Herr Schäfer zu Beiden. Daraufhin drehte sich auch Charlotte zu ihrem Vater, um zu erfahren was er vor hatte.

„Schaut mal da, ich habe euch die beiden Kisten für die Polster in den Weg gestellt, darüber könnt ihr springen und versuchen wer am weitesten kommt.“ sagte Herr Schäfer und lief selbst auf die Kisten zu und sprang mit einen großen Schritt darüber.

„Danke Papa!“ rief Charlotte ihrem Vater zu und lief selbst los um mühelos über die Kisten zu springen.

Svenja dachte nicht weiter darüber nach und machte es Charlotte nach. Danach haben Beide gemeinsam die Kisten etwas weiter auseinander gestellt und haben erneut Anlauf genommen. Es war eine Beschäftigung und eine sportliche Betätigung. Da es auch noch um einen Wettkampf ging machte es sogar Spaß und Svenja hatte die Situation drumherum ausgeblendet. Auch wenn das Gutsgeschirr immer mal wieder etwas zwickte.

Als die beiden Kisten schon über einen Meter aus einander standen, nahm Svenja erneut Anlauf und sprang. Bei diesem Versuch war sie aber nicht weit genug gekommen und blieb mit ihrem rechten Fuß an der hinteren Kiste hängen. Dabei verlor sie ihr Gleichgewicht und fiel nach vorne über. Reflexartig streckte sie ihre Arme aus um sich vor dem Aufprall auf dem Boden abstürzen zu können. Aber bevor ihre Arme den Boden berühren konnten, wurde sie von ihrem Gurtgeschirr aufgefangen und die Gurte zogen sich noch enger um ihren Körper. Die Füße landeten 2 Meter hinter der Kiste auf dem Boden und Svenja hing fast waagerecht in ihrem Gurtgeschirr. Sie hatte sich nirgends gestoßen oder wehgetan, aber sie kam nicht wieder auf die Beinen. Denn sie konnte sich nicht mit den Arme abstützen und wenn sie sich mit den Beinen abstoßen wollte, rote die Leine auf dem Stahlseil ein Stück weiter. Was für Svenja im ersten Moment ein Schock war, aber dann machte es auch Spaß so zu hängen und am Seil zu fahren.

Charlotte war von dem Sturz von Svenja auch etwas geschockt und stand mit offenem Mund da und schaute Svenja fasziniert zu wie sie versuchte wieder auf die Bein zu kommen.

„Nun hilf deiner Schwester schon, oder willst du sie ewig so hängen lassen?“ sagte Herr Schäfer, der auch auf einem Liegestuhl platzgenommen hatte und den beiden Mädchen zugesehen hatte.

„Ja klar Papa! Würde ich gerne, aber dazu hast du und zu weit auseinander plaziert“ sagte Charlotte und zog so weit es ging an ihrem Seil ohne aber zu Svenja zu gelangen.

„Oh ja, entschuldige mein Schatz. Das ist eine Sicherheitsmaßnahme gewesen. Ich hoffe, dass es in den nächsten Tagen nicht mehr notwendig sein wird.“ sagte Herr Schäfer.

Svenja hatte aber in der zwischen zeit heraus gefunden, dass sie aufstehen konnte, wenn sie so weit in die hocke ging, dass sie quasi vom Seil aufgerichtet wurde. Dann musste sie nur noch aus der Hocke aufstehen.

„Vielen Dank Schwesterherz! Es ich kann das auch alleine!“ sagte Svenja mit einer Tonlage die vermuten ließ dass es ihr nicht besonders gefallen hatte von Herrn Schäfer als Charlottes Schwester bezeichnet worden zu sein.


„So Kinder, ich denke es sollte reichen bevor noch etwas ernsthaftest passiert, sollten wir jetzt zu Abendessen.“ sagte Frau Schäfer und erhob sich von ihrer Liege.

„Liebling, kannst du bitte die Kinder zum Händewaschen bringen?“ fragte sie dann ihren Mann.

„Ja selbstverständlich, wenn du schon mal Essen vorbereitest.“ sagte Herr Schäfer und lächelte seine Frau einen kurzen Moment an. Dann nahm er die beiden kurzen Handschlaufen vom Tisch und ging damit zu den beiden Mädchen. Dort wurden die Schlaufen wieder an den Gurtgeschirren befestigt und die Leinen gelöst. Dann führte Herr Schäfer Svenja und Charlotte zurück in den Umkleideraum, dort ließ der dann die beiden Schlaufen los.

„Bitte wascht euch gründlich die Hände und geht danach zum Warten in Grundstellung an den Stangen. Ich hole euch dann wieder ab.“ sagte Herr Schäfer, verließ den Raum und schloss die Tür.

Svenja und Charlotte hatten sich brav ihre Hände gewaschen an den beiden Waschbecken und mit den bereit gehängten Handtüchern abgetrocknet.

Danach ging Charlotte sofort zu dem Rohr an der Wand und ließ ihre beiden Ringen einrasten. Svenja hingegen stellte sich daneben, verschenkte provokant ihre Arme und schaute Charlotte an.

„Machst du immer sofort alles was dir deine Eltern sagen, Schwester?“ fragte Svenja provokant.

„Svenja, bitte lass das und stell dich an die Stange! Das gibt doch nur Ärger.“ sagte Charlotte.

„Mach dich mal locker, das wird schon noch dauern bis alles auf dem Tisch steht. Warum solle ich mich da vorschnell selbst fesseln? Wenn meine neue Schwester noch so da steht.“ sagte Svenja und ging um Charlotte herum um sie von allen Seiten zu betrachten.

„Svenja bitte, ich weiß dass ich nicht deine Schwester bin. Aber lass das bitte, meine Eltern verstehen da keinen Spaß, das ist ungehorsam und ich wette wir werden beide die Konsequenzen zu spüren bekommen.“ flehte Charlotte Svenja schon fast an.

Svenja konnte der Situation aber nicht widerstehen, sie hatte in diesem Moment die Macht über Charlotte. Dann fasste sie die Handschlaufe von Charlotte an und zog etwas daran um zu stehen wie es sich anfühlte. Charlotte konnte ihre Position nicht verlassen und so straffte sich ihr Gutsgeschirr etwas.

„Bitte Svenja, noch ist es nicht zu spät, lass das.“ bettelte Charlotte weiter.

Dieses veranlasste Svenja dazu Charlotte unter den Arme etwas zu kitzeln und somit weiter zu ärgern. Charlotte versuchte konzentriert nicht zu lachen oder zu schreien. In dem Moment ging die Tür auf und Herr Schäfer kam zurück in den Raum. Svenja merkte das erst als er schon fast neben ihr stand. „Sag mal, spinnst du Svenja, was ist denn in dich gefahren.“ sagte Herr Schäfer und griff mit der linken Hand nach Svenjas Arm und mit der Rechten gab er ihr einen festen Schlag mit der flachen Hand auf den Hintern. Das tat zwar nicht wirklich weh, aber überraschte Svenja doch so stark, das sie Herr Schäfer entsetzt ansah und auf Schrie, „Aua! Das tut weh!“

Dann nahm er den Arm von Svenja den er schon in der Hand hatte, sicherte ihn an der Stange und griff sofort nach dem anderen und fixierte diesen daneben.

„Ich komme dir gleich mit Aua. Das tat nicht weh, das sollte dich aus deinem Tagtraum lösen. Bist du wirklich so dumm, dich in so eine Situation zu bringen?“ sagte Herr Schäfer ärgerlich.

„Du wartest jetzt hier und wir hohlen dich wenn du nachgedacht hast.“ erklärte er und löste dann die Fixierung von Charlotte um sie danach aus dem Raum zu führen. Wenige Augenblicke später kehrte er zurück und machte Svenja noch die gleiche Stange an den Fußgelenken fest wie auch auf dem Parkplatz zum Anlegen des Disziplingeschirrs.

„Sicher ist sicher.“ kommentierte er die Aktion und verließ den Raum erneut und schloss auch die Tür.

Svenja stand wieder am Anfang, sie hasste die Schäfers, Charlotte war sauer auf sie und sie selbst hatte sich in eine Lage gebracht die alles andere als angenehm war. „War es das wert gewesen den kurzen Moment der Macht auszunutzen?“ dachte Svenja und begann sich über sich selbst zu ärgern. Aber sie war es einfach nicht gewohnt Befehlen zu gehorchen und sich unterzuordnen. Bisher gab es auch nie so harte Konsequenzen wenn sie sich nicht an Regeln hielt. Sie wollte Charlotte ja nicht weh tun, nur ein wenig ärgen.

Nach einer Weile wurde es langweilig und die Position war auf Dauer auch nicht angenehm, besonders mit den leicht gespreizten Beinen. Sie konnte nicht genau sagen wie lange sie da schon so stand und sie konnte auch nichts im Haus hören. Sie konnte sich vorstellen, dass sich Herr und Frau Schäfer gerade über den weiteren Umgang mit ihr berieten.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, es waren weniger als 20 Minuten, öffnete sich die Tür wieder und Herr Schäfer kam zurück.

„Hast du dich beruhigt und bist zur Besinnung gekommen?“ fragte Herr Schäfer provokant aber gelassen.

„Ja, entschuldigen Sie bitte, ich wollte doch nichts Böses.“ antwortete Svenja kleinlaut.

„Svenja es ist schön, dass du Einsicht zeigst. Ich möchte dir dennoch kurz etwas erklären. Hör bitte gut zu und unterbrich mich nicht. OK?“ sagte Herr Schäfer mit ernster Stimme.

„Du hast die Hilflosigkeit von Charlotte schamlos missbraucht und sie dabei auch noch geärgert. Das ist absolut inakzeptabel. Es ist für eure Erziehung und die damit verbundenen Maßnahmen absolut unerlässlich, dass ihr das Vertrauen und die Sicherheit haben könnt, dass eine Situation wie bei Charlotte oder auch bei dir jetzt nicht von uns oder auch jemand anderen ausgenutzt wird. Wir werden euch nie Schlagen oder kitzeln oder sonst was wenn ihr fixiert seid. Und du brauchst nicht denken, dass der Klapps auf deinen Po vorhin Schläge waren, außerdem warst du nicht fixiert.“ erklärte Herr Schäfer.

„Wir haben eben mit Charlotte gesprochen und sie hat uns die Situation aus ihrer Sicht erzählt. Außerdem hat sie erzählt, was sie dir über diesen Ort schon erklärt hat. Daraus ergibt sich das du erkennen solltest, dass es auch unbedingt notwendig ist, dass auch anderen Kinder sich darauf verlassen können. Oder findest du es gut wenn ich dich jetzt so wie du da stehst durchkitzeln würde? Bestimmt nicht.“ mahnte Herr Schäfer.

„Charlotte hat dir erzählt, dass alle Kinder immer nett zu einander sind und sich keiner über einen anderen lustig macht. Du solltest auch daran denken, dass das nur funktionieren kann wenn sich alle daran halten, also auch du. Hast du das verstanden?“ fragte Her Schäfer und senkte endlich die Stimme.

„Ja“ sagte Svenja leise.

„Das ist schön, aber hört sich nicht besonders überzeugend an, von deiner Seite aus. Daraus folgt die Konsequenz, dass wir dir keine Möglichkeit mehr für so einen Fehler geben dürfen, biss du uns zeigen konntest, dass wir dir vertrauen können. Es tut mir leid für dich aber das ist jetzt nicht mehr zu ändern.“ sagte Herr Schäfer mit trauriger Stimme.

Dann löste er Svenjas Ringe von der Stange und forderte Svenja auf ihre Hände hinter den Rücken zu legen. Svenja gehorchte und Herr Schäfer befestigte etwas an ihren Ausweisbände, was ihre Hände in einem Abstand von ca. 15 Zentimetern zusammen hielt.

„So jetzt komm Svenja, wir wollen endlich essen. Ihr sollt ja auch nicht gleich am ersten Tag zu spät ins Bett kommen.“ sagte Herr Schäfer und fasste Svenja am Arm um sie zu leiten.

Mit der Stange zwischen den Beinen war ein normal Gehen nicht möglich, sie musste breitbeinig immer einen Fuß vorschieben und den anderen dann auf der anderen Seite hinterher. Nach zwei Schritten musste sie mit kleinen Trippelschritten die Richtung korrigieren. So kam sie nur langsam voran und musste sich sehr abmühen.


next  main