Der Werdegang der Familie Marson

Kapitel 13.11 : Die Sommerferien, krank im Urlaub


Die ganze Familie Schäfer, und auch Svenja, saßen noch eine ganze Weile so da und genossen die Ruhe im ihrem Urlaub. Dennoch wurde es irgendwann Zeit für das Abendessen. Svenja und Charlotte hatten wieder die Aufgabe bekommen, den Tisch im Essbereich und alles nötige herzurichten. Es wurde langsam zur Routine und Svenja ließ sich, ohne weiter darüber nach denken zu müssen, an dem Schienensystem im Küchen- und Essbereich sichern. Sie kannte solche Aufgaben von zuhause kaum; dort lebte ihre Familie etwas mehr aneinander vorbei, und es wurde nicht so häufig gemeinsam gegessen. Was ihr hier bei Schäfers irgendwie auch gefiel, auch wenn die Umstände unter denen sie ihre Aufgaben erledigen musste ihr eigentlich nicht gefallen sollte.

Nach dem Essen mussten Svenja und Charlotte, wie die Tage zuvor, auch wieder abwaschen und die Küche sauber hinterlassen. An diesem Abend gab es keinerlei Streit zwischen ihnen und die Gurte zu den Schienen wurden für Svenja immer unauffälliger, solange sie ihren Aufgaben nachging. Aber als alles fertig war, mussten sie wieder auf Charlottes Eltern warten, was die Gurte sofort wieder in den Vordergrund von Svenjas Wahrnehmung rückte.

Es gab dann auch keine gemeinsame Zeit mehr für alle und zuerst wurde Svenja von Frau Schäfer in das Badezimmer geführt um die abendliche Routine zu beginnen. Während Svenja Leerlauf auf dem Klo hatte wurde auch Charlotte geholt, und beide wurden wie an den beiden anderen Abenden zuvor für das Bett vorbereitet. Svenja fand es immer noch komisch so behandelt zu werden, aber sie nahm immer mehr die Vorteile war und entspannte sich wieder ein Stückchen mehr, während Frau Schäfer sich um alles kümmerte.

Es war natürlich noch hell als sie gemeinsam das Kinderschlafzimmer betraten und es kamen sogar noch einige Sonnenstrahlen durch die Oberlichter. Svenja kam kurz auf den Gedanken, dass es ja eigentlich viel zu früh für sie sei um ins Bett gebracht zu werden. Aber es war ihr auch nicht nach Protest; der vergangene Tag war so schön gewesen, dass es sich falsch anfühlte jetzt zu protestieren. Außerdem wusste Svenja ja gar nicht wie spät es wirklich war, weil die Routine im Bad auch so wie immer sehr viel Zeit verschlungen hatte. Sie wusste, dass es im Sommer im Norden immer länger hell war als zuhause und bisher war es jeden Abend noch hell wenn sie ins Bett gebracht wurde. So legte sie sich ohne weitere Aufforderung in ihr Bett und ließ sich von Frau Schäfer anbinden und die Arme an den Ladegeräten fixieren. Das war zwar immer noch nicht toll, aber sie hatte verstanden, dass es wohl nötig war.

Als sie zugedeckt wurde, fühlte sie sich etwas kalt und auch schlapp. Aber das führte sie auf den erlebnisreichen Tag zurück und war eigentlich froh jetzt im Bett zu sein. Nachdem auch Charlotte zugedeckt war, kam wieder Herr Schäfer und wünschte beiden gemeinsam mit seiner Frau eine gute Nacht. Dann herrschte wieder Redeverbot für Svenja und Charlotte. Svenja hatte das Gefühl, dass Charlotte sehr schnell eingeschlafen war, weil ihr Atem sehr ruhig und gleichmäßig wurde.

Svenja aber spürte, dass etwas nicht stimmte. Ihr wurde überhaupt nicht richtig warm, sie fröstelte sogar leicht, aber noch nicht sehr schlimm. Sie versuche sich etwas besser in die Decke einzukuscheln, was ihr aber leider aufgrund der eingeschränkten Bewegungsfreiheit nicht gelang. Durch den Frust den sie dabei spürte, zog sie einige Male an ihren Fesseln, was durch die Anstrengung dazu führte, dass kleine Wärmewellen durch ihren Körper fuhren, und sie wiederholte es einige Male. Aber dabei stieg der Frust noch mehr. Also ließ sie es wieder sein, denn sie wollte auch nicht Charlotte aufwecken oder Frau Schäfer auf sich aufmerksam machen. Was wohl möglich Ärger bedeuten könnte.

Svenja fühlte sich nicht wirklich besser, und ihr wurde weiter nicht richtig warm. Dennoch kam sie nicht auf die Idee nach Hilfe zu rufen. Es kam ihr auch so komisch vor, sie durfte ja nicht reden und auch Aufstehen war verboten und außerdem auch gar nicht möglich. Als es schon dunkel draußen war, war sie aber dann doch vor Erschöpfung eingeschlafen.



Svenja steht wieder auf der Terrasse des Ferienhauses mit den Armen oben am Stahlseil gesichert in dem UV Schutz-Badeanzug. Sie zittert vor Kälte und sieht sich um. Es ist dämmerig und niemand zu sehen, auch Charlotte ist nicht mit ihr zusammen am Seil gesichert. Die Dünen sind alle mit Schnee bedeckt und Wind bläst ihr scharf in das Gesicht. Das Wasser vom Abduschen unter ihr hat ein Eisfläche gebildet auf der sie mit ihren nackten Füßen steht. Die blanke Panik steigt in ihr auf und sie sieht so stark sie kann an ihren Armen um von dem Seil los zukommen. Aber es bringt nichts, sie bleibt an Ort und Stelle ohne zu entkommen. „Hallo .. Hallo .. Bitte es ist so kalt. Hallo. … Hilfe!“ ruft Svenja zuerst leise und dann immer lauter gegen den starken und kalten Wind.

Dann plötzlich spürt sie eine warme Hand auf ihrer Schulter und erschreckt. Sie dreht den Kopf und sieht ihre Mutter hinter sich stehen. „MAMA! … MAMA!“ Svenja wird schwarz vor Augen.



Frau Schäfer hatte über das Babyphone den unruhigen Schlaf und Stimme von Svenja gehört und war in das Kinderzimmer geeilt um nach Svenja zu sehen. Sie hatte eine kleine schwache Lampe eingeschaltet und konnte erkennen dass Svenja ihre Decke mit den Füßen halb von ihrem Körper gezogen hatte und das sie ganz verschwitzt im Gesicht war. Sie fühlte die Temperatur am Kopf, der etwas erwärmt schien, aber die Füße und die Hände waren eiskalt.

Frau Schäfer reagierte sofort und löste Svenjas Arme von den Ladevorrichtungen; dabei erwachte Svenja langsam aus ihren Albtraum. „Mama? .. Mama mir ist kalt.“ murmelte sie im Halbschlaf. „Ja mein Schatz, ich weiß; du hast dich abgedeckt in der Nacht.“ flüsterte Frau Schäfer und legte Svenjas Arme dicht an ihren Körper und versuchte sie so gut es ging mit der Decke einzuwickeln. Dabei umwickelte sie auch ihre Beine mit der Decke. „Es wird gleich besser, ich hohle dir noch ein Wärmflasche und eine zweite Decke.“ sagte Frau Schäfer und streichelte Svenja über den Kopf.

„Danke Mama, es war sooo kalt dort.“ flüsterte Svenja ohne ihre Augen zu öffnen.

Frau Schäfer kam schnell mit einer weiteren Decke und einem kleinen Handtuch zurück. Nachdem sie Svenja mit der weiteren Decke fast bis über den Kopf zugedeckt hatte, trocknete sie den kalten Schweiß von Svenja Kopf. Und Svenja kam etwas mehr zu sich und bemerkte, dass sie im Bett lag und Frau Schäfer bei ihre war. Sie öffnete die Augen und merkte, dass ihr langsam wärmer wurde.

„Danke … „ Svenja wolle gerade wieder „Mama“ sagen, zögerte aber. „ .. ähm Frau Schäfer“.

„Hast du schlecht geträumt mein Kind?“ fragte Frau Schäfer leise.

Svenja erinnerte sich an den Traum, und das sie ihre Mutter gesehen hatte und nach ihr gerufen hatte.

„Ja es war so kalt.“ flüsterte Svenja und hatte den Verdacht, Frau Schäfer mit Mama angesprochen zu haben.

„Alles wird wieder gut, ich hohle dir schnell die Wärmflasche, die müsste jetzt warm sein.“ sagte Frau Schäfer leise und entfernte sich von Svenja, aber die wollte nicht alleine gelassen werden und hob ihre Oberkörper, da ihre Arme mit der Decke dicht an ihren Körper gewickelt waren. Aber die Gurte hielten sie zurück. „Bitte geh nicht weg …“ sagte Svenja dann immer noch schwach und sie merkte, dass sie Frau Schäfer gerade geduzt hatte. Diese kam noch einmal zurück und legte ihre Hand auf den Kopf von Svenja, „Keine Sorge mein Kind, ich komme sofort zurück.“

Svenja seufzte kurz und entspannte wieder und schloss die Augen. Als Frau Schäfer mit der Wärmflasche zurückkam, legte sie die auf die Beine von Svenja. Dabei lockerte sie die feste Wicklung der Arme und Svenja spürte, das ihre Arme frei waren und begann sogleich sich selbst mit den beiden Decken und der Wärmflasche einzukuscheln, was mit freien Armen viel einfacher war.

Frau Schäfer verschränkte die Arme und beobachtete Svenja einen Moment dabei. Da die zweite Decke so groß und dick war, füllte sie das gesamte Gitterbett aus und Svenja konnte damit eigentlich nichts falsch machen oder sich wieder abdecken. Also ließ sie Svenja gewähren.

Svenja hatte nach einiger Zeit eine bequeme Position gefunden und ihr wurde auch schnell wärmer, und sie guckte danach zu Frau Schäfer die sie leicht amüsiert beobachtet hatte.

„Danke … ähhmm“ begann Svenja ihre Satz; wusste aber plötzlich nicht mehr wie sie Frau Schäfer anreden sollte. Sie hatte immer versucht eine gewisse Distanz zu den Schäfers zu wahren. Aber nach dem was am Nachmittag auf den Sofa geschehen war, und weil sie sie gerade auch noch geduzt und wahrscheinlich im Halbschlaf mit Mama angeredet hatte, da schien es ihr plötzlich unpassend sie weiter mit Frau Schäfer anzusprechen.

„Das mache ich doch gerne mein Kind, es ist meine Aufgabe für dich zu sorgen. … Und ich habe es dir am ersten Tag schon angeboten und das Angebot besteht weiter.“ sagte Frau Schäfer ohne das offensichtliche auszusprechen. Aber Svenja erinnerte sich sehr gut daran, dass Frau Schäfer ihr gesagt hatte, sie dürfe sie mit Mama ansprechen, aber auch, dass sie dann dabei bleiben sollte. Eine Entscheidung die sie eigentlich nicht so spontan mitten in der Nacht treffen wollte. Aber sie war wirklich sehr dankbar für die Hilfe und auch dass sie offensichtlich ihre Arme frei behalten durfte.

„Kannst du jetzt weiter schlafen, mein Kind? Morgen sehen wir was genau mit dir los ist, aber ich denke mit der zusätzlichen Wärme solltest du wieder warm werden.“ sagte Frau Schäfer und wischte mit den Handtuch nochmal über die Stirn von Svenja.

„Ja ich denke ich kann weiter schlafen. …. Danke …. Mama!“ sagte Svenja etwas spontan aber dennoch entschlossen das es das richtige war. Frau Schäfer blieb noch ein Moment bei Svenja, die dann schnell wieder eingeschlafen war.

Am nächsten Morgen wachte Svenja auf und fühlte sich nicht viel besser, aber dennoch ausgeschlafen. Ihr war sehr warm und sie schwitzte leicht, was sie auf die dicke Decke zurückführte. So versuchte sie eine der Decken etwas zur Seite zu schieben; dabei bemerkte sie wieder, dass ihre Arme frei waren. Also konnte sie sie hervorziehen und die Decke etwas nach hinten schieben, denn zur Seite war nicht genügend Platz in dem schmalen Gitterbett. Dabei versuchte Svenja auch sich etwas aufzusetzen und im Bett weiter nach oben zu schieben, aber dieser Versuch wurde abrupt von den Bändern verhindert die an ihrem Schlafoverall befestigt waren. Svenjas erste Impuls war, mit den freien Händen nach den Bändern zu greifen und zu versuchen sie zu entfernen. Als sie mit den Händen die Schnallen erreichte, stellte sie auch fest, dass diese nicht extra gesichert waren und sie hatte schon eine geöffnet, als sie plötzlich inne hielt. Etwas in ihr sagte ihr, dass es falsch und sicher auch verboten war und somit auch Ärger von Frau Schäfer bedeuten würde, wenn sie es eigenmächtig öffnen würde. Also steckte sie die geöffnete Schalle wieder zusammen und schaute sich zuerst im Zimmer um, so gut es durch die Gitterstäbe und Decken möglich war.

„Charlotte … hallo … bist du wach?“ fragte Svenja leise. Aber es hatte den Anschein, dass Charlotte nicht mehr in ihrem Bett lag. Soweit Svenja das erkennen konnte, war die Decke sehr flach bei Charlottes Bett. Svenja wunderte sich etwas darüber, denn an den anderen Tagen wurden sie immer gemeinsam geweckt.

Svenja schaute sich weiter um und erinnerte sich mehr an die letzte Nacht und auch ihren komischen Traum. Dabei hatte sie den Verdacht, dass es schon später sein musste. Denn die Sonne schien schon recht stark durch die Oberlichter und an den anderen Tagen wurden sie früher zum Morgensport aus den Betten geholt.

„Gute Morgen meine kleine Schlafmütze! … geht es dir schon besser?“ hörte sie Frau Schäfer sagen und kurz darauf konnte sie auch das Gesicht von ihr über sich sehen, in den sich ein Lächeln zeigte.

„Guten Morgen .. ähh .. Mama!“ stockte Svenja etwas. Sie hatte sich daran erinnert was in der Nacht passiert war, aber jetzt kostete es sie noch etwas Überwindung Frau Schäfer wieder Mama zu nennen.

„Und ja .. ich denke es geht wieder gut. Ich weiß auch nicht was gestern passiert ist.“ sagte sie dann noch hinterher. Auch wenn das etwas geflunkert war, wollte sie doch nicht zugeben, dass sie eigentlich noch sehr schlapp war.

„Nun mein Kind, ich denke du hast dich gestern beim Schwimmen oder am Strand erkältet. Das sollten wir uns erst mal genauer ansehen. Du hast auch fast 2 Stunden länger als Charlotte geschlafen, sie ist schon vom Sport zurück.“ erklärte Frau Schäfer.

„Ohh, glauben Sie wirklich .. ähh glaubst du wirklich Mama?“ fragte Svenja. Dabei bemerkte sie, dass sie ihre Arme und Hände noch auf der Decke liegen hatte und zog sie schnell unter die Decke zurück, auch wenn ihr eigentlich wärmer war als nötig.

Frau Schäfer musste zunächst grinsen und fühlte dann mit der Hand an der Stirn von Svenja. „Ist schon gut Kind, ich weiß das ich deine Arme den Reste der Nacht nicht an den Ladegeräten hatte und ich denke du bist trotzdem brav gewesen.“ Sagte sie und lächelte Svenja wohlwollend an.

Dann zog sie aber die Decke die noch auf Svenja lag zurück und fühlte mit der Hand auch auf Svenjas Oberkörper und nach der Windel, die auch diese Nacht wieder trocken geblieben war, wenn man vom Schweiß absah. Dabei kontrollierte sie auch unauffällig ob die Bänder noch alle befestigt waren.

„Nun Svenja, ich denke du bist total durchgeschwitzt und hast sicher auch erhöhte Temperatur. Daher werde ich dich erst mal sauber machen und dir was trockenes anziehen.“ sagte Frau Schäfer und deckte Svenja wieder zu. Das Gefühl das Svenja bei dieser Kontrolle hatte war irgendwie komisch. Auf der einen Seite lag sie gerade in einem Gitterbett und wurde von Frau Schäfer wie ein kleines Kind behandelt, was sie in den letzte Tagen total gestört hatte. Aber in diesen Moment ließ sie es einfach geschehen und es fühlte sich auch nicht schlecht an. Sie war schwach und die Aussicht sich waschen zu lassen und sich um nichts kümmern zu müssen schien verlockend. So sagte Svenja nur „Ok Mama!“ und lächelte.

„Gut, ich bereite das Bad vor, du bleibst bitte solange noch liegen.“ sagte Frau Schäfer und verschwand wieder aus den Sichtfeld von Svenja.

Nach gut 10min kam Frau Schäfer zurück. Inzwischen hatte Svenja das Bedürfnis zu pinkeln. Frau Schäfer nahm dann beide Decken aus dem Bett und legte sie zur Seite auf den Boden. „Ich denke du bekommst auch neue Bettwäsche, so wie du geschwitzt hast.“ war ihr Kommentar. Dann hat sie die Bänder gelöst und Svenja sollte über das dann geöffnete Fußende aussteigen. Dabei merkte Svenja dann erst wie schwach sie wirklich war und dass ihr die Beine und Arme etwas weh taten. So schlich sie langsam vom Bett zum Bad, gefolgt von Frau Schäfer.

Das Badezimmer schien ihr viel wärmer zu sein als die Tage zuvor und sie vermutete, dass es extra beheizt wurde, obwohl es Sommer war. Frau Schäfer hat Svenja dann den Schlafanzug ausgezogen ohne sie an einem der Seile zu sichern, was Svenja komisch vorkam, aber was sie natürlich auch nicht gestört hatte.

„OK, mein Schatz, bitte leg dich heute mal mit dem Bauch auf den Wickeltisch.“ sagte Frau Schäfer und führte Svenja zum Wickeltisch. Svenja war etwas verwundert, folgte aber der Aufforderung. „Mama ich muss aber mal auf Klo.“ fügte sie aber dennoch hinzu.

„Ja mein Kind, kannst du noch 5 Minuten aushalten, wir müssen das hier zuerst machen.“ sagte Frau Schäfer und klopfte Svenja auf die Windel, nachdem sie sich auf den Tisch gelegt hatte.

Dann befestigte Frau Schäfer einen der Gurte am Wickeltisch über Svenjas Rücken und zog ihn relativ fest. Danach wurden auch die Arme mit den Ringen oberhalb ihres Kopfes an Fixpunkten eingerastet; diese Position war deutlich weniger bequem als die Rückenlage in der sie sonst gewickelt wurde. Als nächstes wurde ihr ein flauschige Decke über den Rücken gelegt die aber ihre Windel frei ließ. Dann wurden noch um ihre Fußgelenke Schlaufen gelegt, die aber recht locker waren, so dass sie die Beine noch leicht bewegen konnte, aber nicht anwinkeln oder zusammen nehmen konnte.

„OK Svenja, dann lass uns mal kurz deine Temperatur überprüfen“ sagte Frau Schäfer und begann damit die Windel an den Seiten mit eine Schere zu zerschneiden. Svenja wurde schlagartig klar, was sie damit meinte. Sie sollte im Po gemessen werden. Sie wusste von ihre Mutter, dass dies die beste Methode war, und auch dass es bei ihrem Bruder noch so gemacht wurde. Aber ihr selbst war es schon lange zu peinlich und sie hatte ihre Mutter davon überzeugen können, sich selbst unter den Armen messen zu dürfen.

So nahm Svenja den Kopf hoch und versuchte sich zu drehen um Frau Schäfer an zusehen, aber das wurde durch den Gurt über ihren Rücken und die Beinschlaufen sehr effektiv verhindert. „Aber bitte nicht im Po … das macht Mama auch nicht mehr bei mir … äh Mama!“ sagte sie dann als sie erkannte, dass sie gut gesichert war.

„Aber Svenja, ganz ruhig. Das ist doch nicht schlimm, es ist nun mal die genaueste Methode und es geht auch viel schneller.“ sagte Frau Schäfer, während sie die Windel entfernte und in den Eimer steckte. Svenja erinnerte sich sofort an den peinliche Untersuchung die sie durchmachen musste vor nicht all zu langer Zeit. Auch dort wurde ihre Temperatur im Po gemessen und es war nicht schön.

„Aber das ist doch total peinlich.“ versuchte Svenja ein gutes Argument dagegen zu finden. Aber ihr war natürlich sofort klar, das dieses Argument bei Frau Schäfer keine Wirkung zeigen würde. Also zappelte sie etwas an ihren Fesseln aber mehr aus Frustration, als ernsthaft zu versuchen die Fesseln zu überwinden. Frau Schäfer ließ sie gewähren und bereitete das Thermometer vor. Dann schlug sie einmal sanft auf den Po von Svenja. „So stillgehalten jetzt, es geht los!“ sagte sie noch dazu.

Svenja hielt inne und Frau Schäfer spreizte die Pobacken von Svenja leicht und führte das Thermometer ein. Dabei stöhnte Svenja etwas vor Unbehagen. Während der Messung ließ Frau Schäfer ein Hand auf den Po von Svenja liegen, und stellte sich so an ihre Seite, dass sie ihr ins Gesicht sehen konnte.

„Sieht du, es ist doch überhaupt nicht schlimm.“ sagte Frau Schäfer und lächelte Svenja mütterlich an. Aber Svenja knurrte nur vor Unbehagen und schloss die Augen, weil es ihr so peinlich war.

Nach weniger als 2 Minuten, die Svenja wie eine Ewigkeit vorgekommen waren, piepste es hinter ihr und sie öffnete die Augen wieder und erkannte, dass Frau Schäfer sie die gesamte Zeit über beobachtet hatte. Was die Situation noch peinlicher machte. Dennoch spürte Svenja, dass Frau Schäfer es nicht machte um sie noch stärker zu beschämen, sondern um ihr beizustehen. Daher fühlte es sich im Nachhinein viel besser an.

„Siehst du mein Schatz, schon fertig.“ Sagte Frau Schäfer dann und zog das Thermometer wieder heraus und las das Ergebnis ab. Dann nahm sie das Tablett, welches sie auch zur Steuerung der Seilzüge im Bad verwendete, zur Hand und tippte darauf etwas.

„Nun, das habe ich mir schon gedacht.“ sagte sie dann mehr zu sich selbst.

„Was denn Mama, ist es hoch?“ fragte Svenja dann etwas besorgt.

„Nun mein Kind ja etwas, 39.2°C. Damit wirst du erst mal im Bett bleiben müssen. … Aber interessant ist, dass die Ausweisringe deutlich weniger anzeigen. Daher sollten wir mindestens zweimal am Tag auch richtig messen damit, ich mir einen Eindruck darüber verschaffen kann wie stark die Abweichung ist.“

Während Svenja als nächstes vom Wickeltisch befreit wurde und von Frau Schäfer, wie üblich, angebunden auf die Toilette gebracht wurde und in der Dusche gereinigt wurde, dachte Svenja über die Ausweisringe nach. Es schien ja praktisch zu sein, dass diese auch ihre Temperatur messen konnten, aber es war auch etwas beängstigend, zu wissen das diese Teile so viel von ihr preisgaben, ohne das sie darüber eine Kontrolle hatte oder es verhindern konnte.

Es kam Svenja so vor, dass Frau Schäfer heute noch fürsorglicher aber auch irgendwie liebevoller war als sonst. Was Svenja natürlich nicht störte, im Gegenteil, aber es war für Svenja schon auffällig. Als sie nach dem Duschen wieder auf dem Wickeltisch lag, diese Mal wie gewohnt auf dem Rücken, wunderte sie sich auch darüber, dass sie am heutigen Tag den Geschlechtsschutz nicht umgeschnallt bekam. Aber ihr wurde ja auch schon gesagt, dass sie wieder ins Bett sollte wegen ihrem Fieber, und im Bett hatte sie den Geschlechtsschutz ja auch noch nicht getragen hier im Urlaub.

Dann wurde ihr auch wieder eine Windel angelegt. Diese kam Svenja aber dicker vor als die, die sie in der Nacht getragen hatte. Zusätzlich bekam sie noch eine Gummihose über die Windel gezogen, was recht schwierig war. Dabei hat Svenja wieder einige Laute des Unbehagens ausgestoßen ohne sich wirklich bei Frau Schäfer zu beschweren. Es war auch nicht wirklich unbequem sondern mehr lästig.

„Komm schon Svenja, so schlimm ist das nicht. Ich möchte halt nur, dass du nicht gleich nach dem Frühstück wieder aus dem Bett muss, nur weil du pinkeln musst. Mit dem Fieber ist nicht zu spaßen.“ sagte Frau Schäfer während sie die Gummihose an allen drei Bündchen mit einem Band extra eng verschlossen hatte. Danach durfte Svenja aufstehen und ihr wurde noch ein neuer einteiliger Schlafanzug angezogen. Aber diese hatte vorne einen Reißverschluss, der vom Knie des rechten Beins bis zum Hals reichte. Als Frau Schäfer den Reißverschluss zugezogen hatte, schaute sie Svenja an und fragte, „Soll ich sofort eine Riegel anlegen, oder bist du erst mal brav?“ fragte Frau Schäfer mit einem wohlwollenden Lächeln. Svenja verstand nicht genau was sie damit meinte, aber es ging mit Sicherheit um die Verriegelung des Schlafanzuges, den sie so offensichtlich selbst ausziehen könnte.

„Nein Mama, ich bin sicher ganz brav.“ sagte Svenja und spielte dabei auch etwas mit der Formulierung, denn eigentlich hasste sie den Begriff „brav“ im Zusammenhang mit ihrer Person.

„Na gut, ich werde dich sowieso heute sehr intensive betreuen müssen.“ gab Frau Schäfer zur Antwort.

Svenja wusste nicht so recht was sie davon halten sollte. Sollte das ein Drohung sein oder war es vielleicht ein gute Sache „betreut“ zu werden? Vor wenigen Tage wäre sich Svenja noch sicher gewesen, das es keine gute Sache sei, aber inzwischen war sie sich da nicht mehr so sicher.

Dann wurde Svenja wieder zurück in das Schlafzimmer geführt mit der Hand von Frau Schäfer auf ihrer Schulter. Das Bett in dem sie geschlafen hatte stand noch so da wie sie es verlassen hatte, mit den Bettdecken daneben auf dem Boden und den offenen Gitter am Fußende. Frau Schäfer klappte es zu und führte Svenja weiter zu einem der hinteren Betten, die wie ein Käfig gebaut waren. Bei einem der Betten fehlte aber jetzt das obere Gitter, es war bezogen und verfügte über ein ebenfalls bezogene Decke mit Kopfkissen.

Frau Schäfer bemerkte, da sie immer noch ihre Hand auf Svenjas Schulter hatte, wie Svenja stockte als sie das Bett erreichten. In der Tat schlug das Herz von Svenja vor Aufregung deutlich schneller.

„Bitte bleib ruhig, Svenja. Es ist so, dass das andere Bett nass geschwitzt ist und ich dir dieses vorbereitet habe. Ich werde dir genug Zeit geben dich daran zu gewöhnen und es hat auch noch andere Vorteile die du noch zu schätzen lernen wirst. … Vertrau mir bitte.“ sagte Frau Schäfer zu Svenja und legte auch die zweite Hand auf ihre andere Schulter. Svenja erinnerte sich an das was Charlotte ihr über das Bett gesagt hatte, das sie es dem Aktuellen vorziehen würde, also atmete sie tief durch und sagte dann „OK Mama ich vertrau dir, ich werde es ausprobieren.“

„Die Einstellung gefällt mir richtig gut, mein Kind.“ sagte Frau Schäfer und streichelte Svenja über den Rücken. Dann klappte sie auch das Gitter am Fußende auf und Svenja konnte erkennen, dass das obere Gitter wie ein Deckel zur Seite zu klappen war und an der rechten lange Seite neben den Seitengitter hing. Dann kletterte Svenja vom Fußende aus in das Bett, wie bei den alten Bett auch, nur das hier die Matratze deutlich höher lag und das Einsteigen so etwas schwieriger war. Aber Svenja hatte es ohne Probleme geschafft und legte sich auf die Matratze während Frau Schäfer die Bettdecke hoch hielt und Svenja dann damit zudeckte. Dann klappte sie das Gitter am Fußende wieder zu und sagte, „So, alles OK? Ist doch nicht schlimm oder? So kannst du nicht raus fallen und bist sicher und warm.“ sagte Frau Schäfer und streichelte Svenja über die Stirn. Worauf Svenja nur nickte. Sie spürte plötzlich wie sie der Aufenthalt im Bad erschöpft hatte und sie war sehr froh wieder im Bett legen zu können.

„Gut, das freut mich. Ich hole dir dann jetzt dein Frühstück. Und ich vertrau auch dir, dass du solang nichts anstellst. Mir ist sehr wohl bewusst, dass du nicht angeschnallt bist. OK!“ sagte Frau Schäfer und zwinkerte mit dem Auge um Svenja zu zeigen, dass sie immer noch die Situation kontrollierte, auch wenn Svenja nicht angebunden war. Dann verließ sie das Zimmer.

Svenja hatte nicht das Bedürfnis aus dem Bett zu steigen oder den Schlafanzug auszuziehen; es war total gemütlich in den Bett. Die Gitter waren bei weitem nicht so hoch, da die Matratze deutlich höher angebracht war, und sie konnte sich entspannt im Zimmer umsehen. Aber was noch viel besser war, sie konnte sich im Bett drehen und in die Decke einkuscheln und auf die Seite legen. Diesen Luxus hatte sie schon seit vielen Wochen nicht mehr und es war herrlich.

Als Frau Schäfer zurückkam lag Svenja auf der Seite in die Decke eingewickelt und hatte die Augen bereits geschlossen; sie war so geschafft, dass sie am liebsten gleich wieder geschlafen hätte. Aber Frau Schäfer stupste sie sanft an, „Hast du den keinen Hunger, mein Kind?“

Daraufhin drehte sich Svenja wieder auf den Rücken und guckte Frau Schäfer an. Diese hatte eine relativ große Flasche mit einem Nuckle oben drauf in der Hand. Was Svenja erstaunlicherweise zum lachen brachte. „Das ist jetzt aber nicht ihr Ernst … ähmm dein Ernst, Mama?“ sagte sie dann dazu.

Durch den Versprechen von Svenja musste jetzt auch Frau Schäfer etwas lachen. „Doch natürlich ist es das, was gibt es praktischeres zum Frühstück im Bett, als ein Fläschchen? Du wirst schon sehen!“ antwortete sie dann auf die Frage von Svenja.

„Aber das ist doch total albern und lächerlich.“ sagte Svenja etwas ernster und war sich nicht mehr sicher ob das nicht zu weit gehen würde.

„Nun Svenja, du hast mir doch gerade erst gesagt, dass du mir vertraust und es ausprobieren möchtest. Oder etwa nicht?“

„Naja das war auf das Bett bezogen, und bisher ist der Käfig ja auch nicht geschlossen.“ gab Svenja zu bedenken.

„Nun Svenja, ich habe das mit dem Vertrauen allgemeiner verstanden und ich denke du kannst auch das Fläschchen ruhig ausprobieren, es ist ja nicht so das es jemand anderes mitbekommen würde. Wenn es darum geht, dass es dir peinlich ist.“ erklärte Frau Schäfer.

„Na gut, wenn du meinst.“ antwortete Svenja kleinlaut und öffnete ihre Mund.

Frau musste dann stark grinsen und zog sich eine Hocker zum Bett und steckte Svenja den Nuckle in den Mund und sie versuchte daran zu saugen. Was ihr auch erstaunlicherweise sehr gut gelang. Es schien eine sehr große Öffnung in dem Nuckle zu sein, und der Inhalt war ziemlich dickflüssig und schmeckte recht gut. Nach einigen Schlücken zog Frau Schäfer die Flache wieder weg. „Und ist es so schlimm?“ fragte sie dann.

„Nein Mama, aber es fühlt sich komisch an; ich bin sehr verwirrt.“ gab Svenja offen zu.

„Nun ja Svenja, das kann ich mir schon vorstellen, du hast halt die falschen Vorstellungen, was ich daran erkenne, das du dich auch gleich füttern lässt. Ich hatte eigentlich daran gedacht, dass du die Flache selbst nimmst und selbst trinkst.“ sagte Frau Schäfer und musste noch mal sehr grinsen.

Das war Svenja noch peinlicher, dass sie diese Punkt nicht mal in Betracht gezogen hatte. Daher nahm sie die Hände unter der Decke hervor und wollte nach der Flasche greifen. Aber Frau Schäfer zog sie schnell weg.

„Na na, nicht so schnell. Ich mach das doch gerne, ich möchte das sich meine Kinder wohlfühlen. Möchtest du das wirklich selbst machen?“ fragte sie dann.

„Ja bitte, Mama.“ sagte Svenja etwas beleidigt und schmollte fast wie ein kleines Kind.

„Na gut, aber ich hoffe du hast gerade etwas über dich selbst gelernt: das dir nicht immer alles peinlich sein muss.“ sagte Frau Schäfer und gab Svenja die Flasche in die Hände.

Svenja nickte nur und setzte die Flasche wieder an um weiter den Brei daraus zu trinken. Dabei wurde sie noch einen Moment von Frau Schäfer beobachtet, was ihr zwar aufgefallen war, aber sie auch nicht weiter störte.

Nach einem kurzen Moment begann Frau Schäfer dann das alte Bett von Svenja abzuziehen und die Wäsche ins Bad zu bringen. Svenja nuckelte unterdessen weiter an der Flasche. Dabei fiel ihr auf, dass es viel bequemer war sich mit der Flasche füttern zu lassen, als wenn man sie selbst halten musste. Aber so fühlte es sich deutlich weniger komisch an. Als die Flasche leer war fühlte sich Svenja gut gesättigt und legte sie auf ihren Bauch. Sogleich war auch Frau Schäfer wieder bei ihr.

„Und hat es dir geschmeckt?“ fragte sie.

„Ja es war gut, aber was war das denn überhaupt?“ fragte Svenja dann.

„Das war ein leicht püriertes Müsli mit Früchten. Schön das es dir geschmeckt hat.“ Sagte Frau Schäfer und nahm die leere Flache von Svenjas Decke.

„OK, ich muss noch etwas aufräumen und die Wäsche waschen, da ich davon ausgehe, dass du nochmal so schwitzen wirst mit dem Fieber das du hast. Zumal es wahrscheinlich weiter ansteigen wird heute Nachmittag. Daher solltest du dich jetzt weiter ausruhen.“ sagte Frau Schäfer.

„OK, das versuche ich“ sagte Svenja und hat sich wieder auf die Seite gedreht und die Augen geschlossen. Sie war wirklich noch sehr schwach und genoss das Gefühl sich im Bett selbst einkuscheln zu können. Nach wenigen Augenblicken war sie auch schon wieder eingeschlafen.


***


Auch bei Familie Sölling hat der dritte Tag des Urlaubs begonnen. Jens und Philipp waren schon mit dem Frühstück fertig und wurden im Bad von Frau Sölling umgezogen. Das Bad im Ferienhaus der Söllings war sehr ähnlich ausgestattet wie das bei Familie Schäfer. Jens lag angeschnallt auf dem Wickeltisch, während Philipp schon mit einer Windel von seiner Mutter ausgestattet war und in ein leuchtenden blauen Overall mit Rückenreißverschluss eingekleidet wurde. Das kam Philipp ungewöhnlich vor aber er stellte, wie so häufig, das handeln seiner Mutter nicht im Frage. Nach dem Overall wird ihm noch ein sehr stabiles Gurtgeschirr angelegt mit einem Gurt um die Brust und einen breiten um den Bauch. Die schwarzen Bänder waren aus Gummi mit einem Kern aus dünnen Stahlseilen.

Jens beobachtete die Prozedur vom Wickeltisch aus, so gut es ging und ihm fielen sofort neben einigen D-Ringen auch mehrere Fix-Punkte für die Ausweisringe auf. An zwei Punkten am Bauchgurt wurden dann auch sogleich die Hände von Philipp fixiert bevor seine Mutter ihm noch den Schrittgurt des Geschirrs zwischen den Beinen befestigte. Jens und Philipp wurden an den anderen Tagen zwar auch mit einem Gurtgeschirr eingekleidet, aber zum einem wurden sie nach dem Frühstück nicht umgezogen und zum anderen dachte sich Jens, das diese Outfit schon etwas ungewöhnlich war. Der leuchtende Overall sah schon komisch und auffällig aus. Das dicke, schwarze und sehr stabile Gurtgeschirr schien ihm, mit den elektronischen Verschlüssen, schon etwas übertrieben. Außerdem hatten sie an den ersten Tagen auch keine Windel am Tag bekommen.

Nachdem Philipp fertig war, klemmten seine Hände seitlich am vorderen Bereich des Bauchgurtes, was im Grunde keine unbequeme Position war. Seine Mutter hatte ihm dann noch zwei der Leinen von der Decke an den Schultergurten des Gurtgeschirr befestigt und mit der Winde strammgezogen. Es war nicht so, dass Philipp auf den Zehenspitzen stehen musste, aber es hatte für Jens den Anschein, dass schon ein gutes Stück von Philipp seinem Gewicht über das Gurtgeschirr aufgenommen wurde, denn sein Gesichtsausdruck signalisierte ein gewisses Unbehagen.

Dann hatte sich Frau Sölling Jens zugewandt und ihm auch eine Windel angelegt und dann den gleichen blauen Overall angezogen.

„Was machen wir denn heute, Frau Sölling?“ fragte Jens während auch ihm das schwere Gurtgeschirr angelegt wurde.

„Nun Jens, dir ist sicher aufgefallen, dass ihr heute etwas besonderes anbekommen habt. Ich kann dir das gerne erklären.“ sagte Frau Sölling während sie Jens den Schrittgurt festzog, was dafür sorgte, dass die Windel stramm in den Schritt von Jens gezogen wurde und etwas unangenehm auf seinen Geschlechtsschutz drückte. Durch die weiche Windel war es aber zu ertragen.

„Also es ist ja so, dass ihr in diesem Jahr die neuen Ausweise bekommen habt; diese werden auch im neuen Schuljahr zuhause ein wichtige Rolle bei eurer weiteren Erziehung spielen. Damit ihr den Umgang damit besser lernt, hat der Vermieter der Ferienhäuser für seine deutschen Gäste eine super Service angeboten. Dabei werdet ihr von Montag bis Freitag vormittags zum Erziehungsunterricht gehen.“ sagte Frau Sölling mit einer euphorischen Stimme und drückte ihre Freude darüber aus. Jens hingegen machte ein enttäuschtes Gesicht und ließ den Kopf etwas hängen. „Schule in den Ferien!“ murmelte er leise, mehr zu sich selbst.

„Ach was, das ist keine Schule. Nur praktische Übungen. Ihr müsst keine Prüfung schreiben.“ sagte Frau Sölling, während sie auch die Hände von Jens mit den Ringen in die Fix-Punkte am Bauchgurt einhakte.

„Hmm ok. Aber warum müssen wir dafür das hier tragen?“ fragte Jens und zog etwas an seinen Händen.

„Nun Jens, darum geht es ja bei dem Unterricht. Ab einem gewissen Alter wird dieses verstärkte Gurtgeschirr für euch in diesem Land zur Pflicht werden. Da ist es doch gut wenn ihr den Umgang damit schon einmal lernen könnt. Aber auch der richtige Umgang mit den Ausweisringen will gelehrt sein.“ erklärte Frau Sölling dann noch, während sie auch bei Jens zwei Leinen einer Winde an den Schulter befestigte und strammzog. Dabei bemerkte Jens wie das Gurtgeschirr einen großen Teil seines Gewichtes aufnahm. Dabei erwies es sich als Vorteil, dass Frau Sölling das Gurtgeschirr sehr eng angelegt hatte, denn so wurde zwar auch der Druck des Schrittgurt leicht erhöht aber nicht schmerzhaft. Jens musste jetzt ganz gerade stehen und konnte sich keinen Schritt mehr von der Stelle bewegen, denn das würde den Zug der Seile nur erhöhen.

„OK Kinder, ich mache mich auch schnell fertig und dann bringe ich euch zum Unterricht.“ sagte Frau Sölling und verließ das Badezimmer.

Jens und Philipp mussten warten und konnten sich nur noch unterhalten und darüber spekulieren, was diese Erziehungsunterricht für neuen Erfahrungen bringen könnte.


***


Svenja erwachte und war einen kurzen Moment ohne Orientierung, denn sie hatte das Gefühl zulange geschlafen zu haben und sich dabei aber dennoch unausgeruht zu fühlen. Es war viel zu warm und sie fühlte sich nass und verschwitzt. Also versuchte sich die Decke die auf ihr lag zur Seite zu drücken. Dies gestaltete sich aber ungewöhnlich schwierig und sie sah dabei nach oben und bemerkte, dass sie immer noch im neue Bett lag. Aber jetzt war das Gitter über ihr geschlossen. Als diese Erkenntnis ihr Gehirn erreichte, hörte sie schlagartig auf sich zu bewegen um die Decke zu entfernen und ihr Herz begann stärker und lauter zu klopfen. Es war ein merkwürdiges Gefühl und ihr wurde plötzlich klar, dass sie in dem Käfig des Bettes eingeschlossen war. Um das aber ganz sicher zu bestätigen, nahm sie ihre immer noch freien Hände unter der Decke hervor und versuchte das Gitter anzuheben. Es war, wie erwartet, verschlossen und ließ sich nur wenige Millimeter anheben. Dabei gab es auch ein klapperiges Geräusch von dem Verschluss auf der Außenseite.

Svenja versuchte nicht in Panik zu geraten, musste aber schneller atmen. Sie versuchte nachzudenken und begutachtete ihre Situation und betrachtete einen kurzen Moment ihre Hände die sich schnell kalt anfühlten. Sie war offensichtlich krank, so wie sich ihr Körper anfühlte, also gab es eigentlich auch keinen guten Grund das Bett zu verlassen. Und sie konnte sich im Bett einigermaßen gut bewegen und war nicht angeschnallt. Dann wurde ihr auch klar, dass sie schon seit vielen Wochen das Bett nicht eigenständig verlassen konnte. Das war, gerade zu beginn, auch lästig und unangenehm, aber der erste Moment in dem sie das Gitter über ihr bemerkt hatte, hatte sich noch ganz anderes angefühlt und viel einschränkender als die Bänder und Fesseln die sie sonst im Bett hielten. Aber das Ergebnis war im Grunde dasselbe.

Nach dieser Erkenntnis beruhigte sich der Herzschlag von Svenja wieder deutlich und sie drehte sich auf die anderen Seite und fühlte sich gut dabei dies einfach so tun zu können, ohne von einem Gurt oder einer Handfessel daran gehindert zu werden. Nach der Drehung bemerkte sie, dass Frau Schäfer in einer Entfernung von gut 2 Meter an der Wand lehnte und sie beobachtete. Als Svenja sie entdeckte lächelte sie und näherte sich dem Bett von Svenja.

„Hallo mein Kind, ist alles gut bei dir? Geht es dir besser?“ fragte Frau Schäfer leise und streckte dann ihre Hand durch die Gitter um Svenja auf der Stirn zu berühren und dann über den Kopf zu streicheln.

Svenjas erste Impuls ihres Geistes war, dass sie ungerecht beobachtet und überwacht wurde. Aber ihre Gefühle sagten ihr etwas anderes und sie musste Frau Schäfer auch anlächeln. Sie fühlte sich beschützt und geborgen durch die Beobachtung.

Da sie nicht auf die Frage von Frau Schäfer geantwortet hatte, wurde ihr Gefühl aber dennoch mit einer Nachfrage bestätigt. „Mein Schatz, ich habe einen Anstieg deiner Herzfrequenz gemeldet bekommen, und habe sofort nach dir gesehen. Hat dir das Gitter Angst gemacht?

Svenja nickte leicht und sagte dann, „Ich war etwas überrascht, aber jetzt geht es schon wieder. Und ich verstehe jetzt auch was Charlotte gesagt hatte. … Darf ich in der Nacht ohne Gurte in diesem Bett schlafen?“ fragte Svenja mit einem Lächeln und hoffte auf eine positive Antwort.

Auch Frau Schäfer lächelte erneut und sagte, „Nun Svenja, du lernst ja gerade erstaunlich schnell. Es freut mich, dass du die Zusammenhänge verstanden hast, und ich denke solange du noch Krank bist, ist dieses Bett für dich die richtige Wahl. Aber du musst auch verstehen, dass die Armreifen immer wieder geladen werden müssen.“ erklärte Frau Schäfer und Svenja nickte mit eine gewissen Enttäuschung. „OK Mama.“


„Gut, ich denke etwas frische Luft sollte dir gut tun. Lass uns mal in das Wohnzimmer gehen.“ sagte Frau Schäfer dann und stellte irgend etwas im unteren Bereich des Bettes ein, was Svenja natürlich nicht sehen konnte. Dann bemerkte sie, wie Frau Schäfer das Bett, zusammen mir ihr darin, aus dem Zimmer schob. Das Bett hatte offensichtlich Rollen und konnte im Haus bewegt werden wie ein Bett im Krankenhaus. Es fühlte sich für Svenja etwas komisch an, an dem ganzen Prozess so unbeteiligt zu sein. Aber letztendlich war es auch sehr bequem plötzlich im Wohnzimmer zu sein ohne etwas dafür getan zu haben.

Die Tür zur Terrasse war offen und die frische Luft vom Meer war sehr angenehm. Svenja konnte ein Stück der Terrasse und die Dünen sehen und sie entdeckte Charlotte in der Küche, wo sie am Schienensystem angebunden war und offensichtlich bei der Zubereitung des Essens helfen musste.

„Hallo Svenja, wie geht es dir? Mama sagt du bist krank?“ rief sie ihr zu.

„Hallo Charlotte, naja, ich bin etwas platte, ja“ sagte Svenja deutlich leiser und schwächer.

„Hmm schade, ich wünsche dir gute Besserung.“ sagte Charlotte offensichtlich enttäuscht darüber, dass sie wohl nichts mit Svenja unternehmen konnte in der nächsten Zeit.

Dann brachte Frau Schäfer Svenja eine weitere Nuckelflasche mit lauwarmen Kamillentee.

„Du musst was trinken mein Kind, du hast viel Flüssigkeit verloren.“ sagte sie und steckte die Flasche durch die Gitter. Svenja nahm sie zwar entgegen, zögerte aber zu Trinken, obwohl sie durchaus Durst hatte. Sie schaute zu Charlotte, die sich aber wieder ihre Aufgabe in der Küche gewidmet hatte. Daraufhin legte Frau Schäfer Svenja eine Hand auf den Arm und sagte, „Mach dir keine Gedanken, es ist OK. Sie liebt es aus dem Fläschchen zu trinken. Wenn ich es erlauben würde, würde sie immer daraus trinken.“

Svenja nickte, war sich aber immer noch unsicher. Nachdem Frau Schäfer in die Küche zurückgekehrt war, drehte sie sich auf die andere Seite und nahm die Flasche in den Mund und nuckelte einiges von dem Tee heraus. Kamillentee war nicht gerade ihr Lieblingsgetränk aber das Nuckeln war einfach toll, und entspannte Svenja total.

Nach dem Trinken döste Svenja etwas vor sich hin; sie war zu ausgeschlafen um wieder einzuschlafen aber auch zu schwach um etwas anders zu tun. Nach einiger Zeit hatte sie das Gefühl das ihre Blase etwas Druck aufgebaut hatte, was sie wieder etwas wacher werden ließ, und sie schaute sich um. Die Küche war leer und sie konnte Charlotte nicht sehen, aber sie konnte Frau Schäfer auf dem Sofa sitzen sehen, wo sie ein Buch las. Durch die Bewegung von Svenja blickte sie sofort auf und sah zu Svenja hinüber. Was Svenja wieder das Gefühl gab, dass Frau Schäfer nur ihretwegen dort saß und über sie wachte, was sich sehr gut anfühlte.

Dann stand Frau Schäfer auf und kam zu ihrem Bett und fühlte erneut ihre Stirn. „Wie fühlst du dich, Kind?“

Noch vor weniger als 24 Stunden hätte Svenja sich an dem Anhang „Kind“ in Frau Schäfers Frage gestört, aber jetzt viel es ihr fast nicht einmal auf. Es war auch schon länger her, dass ihre Mutter sich bei einer Krankheit so intensiv um sie gekümmert hatte. Es war ja auch nicht so, dass sie das von ihrer Mutter noch erwartete, aber jetzt viel ihr auf dass es eine schöne Sache war.

„Naja Mama, ich glaube ich muss mal. Darf ich kurz aufstehen um zur Toilette zu gehen?“ fragte sie und hatte durch das dicke Deckbett und ihren Zustand völlig vergessen, dass sie am Morgen eine Windel anbekommen hatte.

„Nun Ja Svenja, ich denke ich werde dich nach dem Essen umziehen müssen und auch die Bettwäsche wechseln müssen; es ist sicher besser wenn du solange warm bleibst.“ sagte Frau Schäfer mit weicher Stimme und blickte Svenja dabei besorgt an.

Svenja war im ersten Moment verwirrt und hat die Konsequenz der Aussage nicht richtig verstanden. Aber dann neigte sich Frau Schäfer etwas dichter zu Svenjas Gesicht und flüsterte, „Lass es einfach laufen, ich werde mich darum kümmern.“

Jetzt verstand Svenja wie sich Frau Schäfer die Lösung ihres Problems vorstellte, aber das gefiel Svenja nicht so recht. Sie wurde erst vor wenigen Tagen während der Anreise dazu gezwungen in eine Windel zu machen, wenn auch glücklicherweise nur Pippi. Svenja erinnerte sich daran zurück. Es hatte sie sehr gestört, bis zu dem Zeitpunkt an dem es wirklich geschehen war. Komischerweise war es aber nicht so schlimm wie sie es sich zuvor ausgemalt hatte. Daher akzeptierte sie die Lösung nach kurzen Überlegungen. Im Bett bleiben zu können hatte sicherlich auch seine Vorzüge.

Also nickte sie Frau Schäfer an und legte sich zunächst auf den Rücken und Frau Schäfer ging zurück zu ihrem Buch. Dann merkte Svenja aber, dass es nicht so einfach war im Liegen das Pippi laufen zu lassen. Es war ein total komisches Gefühl, und dazu kam auch noch, dass Frau Schäfer sie wohl möglich beobachtete. Was sie eigentlich nicht mehr stören sollte, denn Frau Schäfer war ja auf der Toilette auch fast immer dabei. Svenja konnte nicht genau feststellen was das Problem war, aber es lief einfach nicht.

Nach einigen Versuchen drückte sich Svenja auch mit den Händen die Windel in den Schritt und versuchte es auf diese Weise. Dabei verspürte sie sogar eine kurze und leichte Erregung, der sie aber nicht nachgeben konnte, da der Druck auf ihrer Blase immer schlimmer wurde. Sie wollte auch versuchen sich aufzurichten um es im Sitzen zu versuchen wie auf einer Toilette, aber das obere Gitter war nur ca. 20cm über ihren Kopf und verhinderte jegliches Aufrichten. Letztlich drehte sich Svenja auf die Seite mit dem Rücken zu Frau Schäfer und in einer gekrümmten Haltung gelang es ihr loszulassen. Das anfängliche Gefühl, bei dem sich der Urin auf ihrer Haut verteilte, war nicht gerade angenehm. Aber nachdem sie wieder mit den Händen auf die Windel gedrückt hatte, wurde alles von der Windel aufgenommen und die Erleichterung über die leere Blase machte alles wieder gut. Nach kurzer Zeit döste Svenja wieder vor sich hin.


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Frau Sölling kam nach einigen Minuten zurück und befestigte je bei Jens und Philipp eine Führungsleine im Rücken an ihren Gurtgeschirren. Danach wurden die Winden gelockert, die Seile an den Schultern gelöst und die beide nach draußen auf die Straße geführt. Der Weg führte die Straße zwischen den Ferienhäusern entlang in Richtung Kaufmannsladen und Hauptstraße. Nach weniger als einem Kilometer näherten sie sich einem Gebäude neben dem Kaufmannsladen, und Jens konnte noch andere Kinder auf der Straße sehen die sich diesem Haus näherten und genauso gekleidet waren wie Philipp und er selbst. Auch diese hatten ihre Hände an ihren Gurtgeschirren seitlich am Bauch fixiert.

Frau Solling forderte Jens und Philipp auf das Haus durch den offenstehenden Eingang zu betreten. Dort gab es einen improvisierten Empfang mit einem Tisch neben dem zwei Frauen standen. Eine war etwas älter und die andere deutlich jünger als die Mutter von Philipp. Auf dem Tisch lagen neben zwei Tablett PCs auch noch einige merkwürdige Ringe in verschiedenen Größen. Nachdem Jens und Philipp den Tisch erreichten, erschien eine Meldung auf den beiden Tabletts und Jens konnte sowohl ein Bild von sich als auch ein Bild von Philipp erkennen. Direkt danach sprach die ältere Frau zu Frau Sölling und begrüßte sie mit einem Handschlag.

„Guten Tag Frau Sölling, sehr schön, dass sie sich für unseren Service des Erziehungsunterrichts entschieden haben. Es wird ihnen in ihrem Alltag helfen, wenn die Kinder schon einige der disziplinarischen Möglichkeiten kennengelernt haben.“

„Ja, es freut mich sehr das sie das anbieten.“ antwortete Frau Solling.

„Das machen wir doch gerne für unsere Gäste. Würden sie bitte noch kurz die Übergabe der Kinder und die Bedingungen bestätigen?“ fragte die Frau dann und hielt Frau Sölling eines der Tabletts vor.

„OK Jens, solang fangen wir bei dir schon mal an.“ sagte dann die jüngere Frau und bekam damit die Aufmerksamkeit von Jens aber auch von Philipp.

Dann ging sie um den Tisch herum zu Jens und hakte sein Gurtgeschirr vorne am Bauch in einem Haken ein, der am Tisch befestigt war. Dasselbe geschah auch mit Philipp. Damit konnten sie sich nicht mehr von der Stelle bewegen und die am Bauchgurt gebunden Hände stießen etwas gegen die Tischplatte. Die Leinen im Rücken wurden gelöst und Frau Sölling übergeben, die damit beschäftigt war etwas auf dem Tablett zu lesen.

„Gut Jens, ich werde dir jetzt eines unsere Unterstützungsgeräte umlegen. Das werdet ihr hier so lange tragen, bis wir euch besser kennen; daher stehen dort auch eure Namen drauf.“ erklärte die Frau und nahm einen der komischen Ringen vom Tisch und zeigte ihn Jens etwas genauer. Er konnte ein Schild mit seinem Namen darauf lesen. Dann öffnete die Frau einen Mechanismus und Jens konnte sehen, das sich der Ring öffnen ließ. Jens grübelte etwas, wie und wo er diesen Ring tragen sollte. Der innere Durchmesser war etwas ca. 8cm und das Material war gut 2cm dick und schien nur wenig flexibel zu sein. Die Höhe war nicht überall gleich und es sah etwas unförmig aus.

Sehr lange wurde es Jens aber nicht vor die Augen gehalten, denn nachdem die Frau es geöffnet hatte stellte sie sich hinter Jens. „Nimmst du deinen Kopf bitte etwas hoch, Jens.“ wurde er dann aufgefordert. Dabei wurde ihm erst klar, das dieses Teil um seinen Hals gelegt werden sollte. Das war etwas überraschend und unerwartet für Jens und er drehte den Kopf zu der Frau die hinter ihm stand. Aber diese hielt ihm den geöffnete Ring von hinten stehend vor den Hals und hatte dafür über sein Kopf gegriffen.

„Jens, bitte halt still und guck geradeaus.“ wurde Jens auch sofort ermahnt.

Die ältere Frau, die noch auf der anderen Seite des Tisches stand, kam ihre Kollegen aber sofort zur Hilfe und griff über den Tisch an Jens seinen Kopf und hielt ihn in die gewünschte Position. Jens war total überrumpelt und der Ring schloss sich sofort um seinen Hals. Ein lautes klicken signalisierte Jens, das es verschlossen war. Das Teil lag dicht um seinen Hals und war im ersten Moment sehr unangenehm und er hatte das Gefühl würgen zu müssen. Aber es war nicht wirklich so eng, dass es etwas abdrückte. Der Ring war aber vorne so hoch, dass Jens sein Kopf nicht nach unten senken konnte. Es drückte sofort unter das Kinn. Wenn Jens versuchte den Kopf zur Seite zu drehen, war das zwar noch etwas möglich, aber nicht mehr im vollem Umfang, und es war auch etwas anstrengender. Jens hatte das Gefühl es wäre eine Halskrause, wir er sie schon mal im Fernsehen bei einem Krankenwagen gesehen hatte. Auch wenn er das Gefühl natürlich nicht kannte.

„Das ist aber unangenehm, können sie es bitte etwas lockerer machen?“ fragte Jens höflich ohne die Frau hinter sich sehen zu können.

„Nein Jens, es ist genau für dich nach deinen Scanndaten eingestellt. Wir wissen auch das es euch etwas einschränkt, aber der Unterricht dauert nur zwei Stunden und die Einschränkung ist nützlich.“ erklärte sie ihm emotionslos und nahm einen weiteren Ring von dem Tisch. Dieser hatte am vorderen Bereich den Namen von Philipp. Auch ihm wurde der Ring um den Hals gelegt, ohne dass Philipp etwas dazu sagte. Aber Jens konnte hören, dass es für Philipp genauso unangenehm war.

Dann wurden kurze Schlaufen im Rücken bei den beiden befestigt und die Verbindung zum Tisch gelöst. Die junge Frau nahm die Schlaufen in die Hand und dirigierte Jens und Philipp in die Mitte des Ganges. Frau Solling hatte das Tablett der älteren Frau zurückgegeben und war dann erst zu Philipp und dann zu Jens gegangen und hatte ihnen ein Kuss auf die Stirn gegeben. „Seit schon brav und lehrt schön was. Ja!“ sagte sie zu den beiden. Dann wurden Jens und Philipp sofort den Gang entlang weiter in das innere des Gebäudes gezogen. Um nicht zu stolpern, mussten sie sich dann schnell umdrehen und vorauslaufen. Die junge Frau dirigierte sie dabei sehr geschickt mit den Schlaufen.

Nach wenigen Meter gelangten sie an eine große Tür, die den Blick in einen größeren Raum freigab. Der Raum erinnerte Jens an seinen alten Kindergarten, auch wenn das schon länger her war. Der Boden war weich und federte etwas. An der Wänden waren verschiedene Geräte, einige davon erinnerten ihn an ein Klettergerüst. An einer Wand die der Tür gegenüber war, befand sich ein riesiger Bildschirm, der so groß wie ein Schultafel war. Davor knieten schon 10 Kinder und Jugendliche auf dem Boden in vier Reihen mit dem Blick nach vorne auf den Bildschirm, der aber noch ausgeschaltet war.

Alle hatten den gleichen leuchtend blauen Overall an und das gleiche Gurtgeschirr um. Auch hielten sie ihre Arme so an die Seite, das Jens davon ausging, dass die Handgelenke immer noch wie bei ihm selbst gesichert waren. Die anderen Schüler waren alle unterschiedlich groß, aber da Jens sie nur von hinten sehen konnte, vermutete er, dass vom 8 Jahren bis 16 Jahren alles dabei war. Dann wurden Jens und Philipp zur hinteren Reihe gefügt in der bisher zwei Kinder neben einander knieten, und die Reihen davor war bisher mit insgesamt sechs Kindern belegt. Die Abständen zwischen den Kinder war recht groß und Jens schätzte es auf knapp einen Meter.

Als sie an der hinteren Reihe standen, konnte Jens auf dem leeren Plätzen sehen, dass dort ein Art Leine oder Schlaufe lag. Jens stand genau vor einer diesen Leinen, als die Frau ihn wieder ansprach, „So Jens, bitte geh auf die Knie. .. Und keine Angst, ich halte dich.“

Jens spürte sofort einen gewissen Zug in seinem Rücken am Geschirr, was ihm wohl helfen sollte in die Knie zu gehen. Aber mit den angebunden Händen und dem relativ steifem Kopf, war das nicht so einfach. Jens konzentriere sich und wackelte sehr als er zuerst auf ein Knie ging und dann mit beiden auf dem Boden angekommen war. Die Position war nicht gerade das, was sich Jens für zwei stunden Unterricht vorstellte. Der Boden war glücklicherweise weich, aber das Gurtgeschirr spannte sich etwas durch die Position. Es hatte aber den Anschein, dass die Frau mit Jens zufrieden war, denn als nächstes wurde Philipp aufgefordert sich an den Platz neben Jens zu knien.

Als nächstes ging die Frau bei Philipp in die Hocke, soweit Jens das sehen konnte mit seinem steifen Hals. „So ist es gut Philipp, du machst das hervorragend,“ wurde Jens sein Freund dann gelobt.

Danach hockte sich die Frau zu Jens und befestigte die Leine vom Boden mit der Brustgurt seines Gurtgeschirrs und begann es etwas stramm zu ziehen. Jens hatte sich mit sehr geradem Oberkörper auf die Knie begeben, da sein Gurtgeschirr bei weitem Bücken mehr spannen würde. Aber die Frau legte dann eine Hand auf Jens seine Schulter und sah ihn an. „Jens bitte etwas tiefer.“ wurde ihm dann gesagt und die Hand auf seiner Schulter drückte ihn leicht nach unten. Jens gab dem Druck nach und ging zuerst mit dem Oberschenkeln so tiefer, dass er sich mit dem Po auf die Fersen setzte. Das war dann wieder eine Position die auch länger zu ertragen wäre, aber er sollte noch etwas weiter nach vorne lehnen mit dem Oberkörper. Dabei zog die Frau zeitgleich an der Leine, was dazu führte, dass die Länge verkürzt wurde und Jens sich nicht wieder aufrichten konnte. Als die Frau mit der Position zufrieden war, stand sie wieder auf und streichelte Jens über das Haar.

„Gut machst du das. ... Ihr müsst jetzt noch einen Moment warten bis alle da sind, dann fangen wir an.“ sagte sie noch zu Jens und Philipp und ging zurück zur Anmeldung.


Die Haltung war nicht gerade bequem und Jens fand es sehr gemein, so knien zu müssen. Er hatte mal in einem Film gesehen, dass so eine Position als Strafe verwendet wurde. Aber er hatte doch nichts falsch gemacht und alle anderen die da noch so knien mussten wohl möglich auch nicht. Für Jens stand fest, dass er den Unterricht nicht mögen würde.

Nach wenigen Minuten wurde ein weiterer Junge von der jungen Frau in die zweite Reihe geführt. Was Jens so erkennen konnte, schätzte er den Jungen genauso alt wie entweder sich selbst oder Philipp ein. Als die Frau ihn aufforderte sich auch auf die Knie zu begeben, ging er mit beiden Beinen gleichzeitig in die Hocke und lies sich dann auf die Knie fallen und federte mit dem Beinen den Fall geschickt ab. Die Frau hatte dabei, wie auch bei Jens, die Schlaufe fest im Griff und bremste den Fall wohl möglich auch etwas. Aber Jens stellte sich das dennoch schmerzhaft vor, so auf die Knie zu fallen.

Als die Frau bei dem Jungen die Leine befestigte lobte sie ihn sogar dafür. „Ohh Felix, schön. Du bist wohl kein Neuling hier. Du machst das sehr gut, so wollen wir das hier sehen.“ Dann bedankte sich Felix auch noch dafür, dass er angebunden worden war.

Als nächstes war etwas mehr aus dem Eingangsbereich zu hören; es hörte sich so an, dass der nächste Schüler sich über den Ring um den Hals beschwerte. Eine Männerstimme sagte, „Jetzt stell dich nicht so an, man wird dir hier schon zeigen, wie es in Zukunft laufen wird.“

„Hey das ist nicht erlaubt, Sie dürfen das nicht.“ sagte dann wohl der Schüler der schon im Stimmbruch zu sein schien.“ Die andere Stimme sagte dann noch, „Doch, das dürfen sie hier, weil ich es ihnen erlaubt habe, und du wirst dich daran jetzt halten wie das hier läuft.“

Als nächstes hörte Jens hinter sich wie jemand in den Raum kam der etwas schnaufte und stöhnte. Dann kam ein älterer Junge in Jens sein Blickfeld, der von beiden Frauen zur dritten Reihe geführt wurde, sich dabei aber wohl etwas weigerte. Er war genauso wie die anderen gekleidet, mit dem kleinen Unterschied, dass seine Hände am Bauchgurt hinten auf dem Rücken befestigt waren. Daher hatten die beiden Frauen es relativ einfach ihn zu kontrollieren. Als sie an seinem Platz angekommen waren, weigerte er sich auf die Knie zu bewegen und blieb stehen.

Nach der zweiten Aufforderung sagte die jüngere Frau dann, „Olaf, das ist die letzte Warnung. Du brauchst nicht zu glauben, dass du uns zum Narren halten kannst. Wir haben hier das Kommando und zwar immer.“

Olaf versuchte den Kopf zu schütteln, soweit das seine Halskrause zuließ. Dann nahm die ältere Frau eine kleine Fernbedienung in die Hand und drückte ein Knopf darauf. Augenblicklich sackte Olaf auf sein Knie ein und die Frauen hielten ihn an den Armen fest, damit er nicht umfiel, bis er auf den Knien ruhte. „Ahhh Spinnt ihr? Was war das?“ rief Olaf empört, ohne wirklich zu schreien.

„Das, lieber Olaf, ist unser Unterstützungsgerät dass du um den Hals bekommen hast. Wir lassen uns hier nicht von einem Halbstarken wie dich aufhalten. … Noch zwei wichtige Warnungen: zum einen kann das Gerät auch zur Bestrafung eingesetzt werden. Und zweitens, wenn du nicht aufrecht auf den Knien bleiben sollte, kann das mit dem Gurt ganz schön wehtun. Du solltest also ab jetzt besser kooperieren, und still in dieser Position bleiben. Alle anderen haben das ja offensichtlich auch verstanden. Haben wir uns da verstanden?“ erklärte die Frau.

Olaf war scheinbar von der Aktion beeindruckt und brummte nur ein „Hmm“ ohne wirklich zu antworten. Dann folgte die jüngere Frau ihrer Kollegin, die schon wieder zur Anmeldung gegangen war, nachdem sie Olaf angebunden hatte.

Als sie weg war, versuchte Olaf zunächst ob er sich irgendwie aus der unschönen Lage herauswinden konnte. Dabei zog er an seine Armen und versuchte auch die Leine, die ihm am Boden hielt zu überlasten, aber offensichtlich war alles so ausgelegt, dass es auch seiner Kraft standhalten konnte. Als die junge Frau mit dem nächsten kleineren Jungen kam, hörte Olaf wieder auf zu ziehen und zu zerren. Was von der Frau nicht unbemerkt blieb und sie hielt ihm kurz eine Hand auf dem Kopf. „Olaf, ist jetzt alles gut bei dir? Konntest du dich davon überzeugen, dass wir die Kontrolle haben? Hmmm?“ sagte sie nicht boshaft, sondern mehr mitfühlend.

„Ihr habt sie doch nicht mehr alle hier.“ gab Olaf als Antwort, aber an seiner Stimme war auch zu erkennen, dass er aufgegeben hatte sich zu wehren. Nachdem die Frau den nächsten Jungen ebenfalls an seinem Platz gebracht hatte, schaute sich Olaf zunächst etwas um, soweit ihm das möglich war. Er drehte nicht nur sein Kopf in der Halskrause, sondern auch seinen Oberkörper und musste dabei aber immer etwas weiter nach unten, da die Leine die ihm festhielt ja nicht mit zur Seite gezogen werden konnte.

Die jungen Frau war inzwischen wieder zurückgegangen zur Anmeldung, und brachte ein weiteren Jugendlichen hierein. Er war nur etwas kleiner als Olaf aber deutlich schmächtiger. Auch bei ihm waren die Hände hinten am Bauchgurt befestigt. „Hey, was ist dass denn hier für ein Freakshow?“ sagte er als er die anderen Kinder alle auf ihren Knien sah. „Anton bitte, so etwas wollen wir hier nicht hören. Wir beginnen den Unterricht immer mit Disziplin und Ordnung.“ sagte die Frau zu ihm.

Als sie seinen Platz in neben Olaf erreichten, wurde er aufgefordert sich auch auf die Knie zu begeben. Aber Anton weigerte sich zunächst auch und sagte, „Was, wieso sollte ich, ich habe nichts unrechtes getan, warum also wollen Sie mich bestrafen? Das ist doch ein Strafhaltung.“

„Ja genau, ich bin auch unschuldig. Was soll das hier werden?“ mischte sich dann auch Olaf mit ein.

„Ruhe jetzt! Alle beide!“ sagte die junge Frau dann scharf aber nicht laut und zog ruckartig an der Schlaufe bei Anton im Rücken. Daraufhin bewegte er sich fast genauso geschickt wie auch der kleinere Felix zuvor auf die Knie. Während die junge Frau die Leine bei ihm eingehakt und strammgezogen hatte, sagte sie zum ihm, „Na das klappt doch gut bei dir, ich sehe du hast schon Erfahrung und kennst auch schon einige Dinge. Wieso machst du also so ein Theater hier, wenn du es doch besser weißt?“

„Hey, ich mach kein Theater. Das ist doch eine Strafposition, zumindest bei uns zuhause.“ versuchte sich Anton zu verteidigen. Und auch Olaf wollte gerade wieder etwas sagen, woraufhin die Frau wieder die Fernbedienung zur Hand nahm und einen Knopf drückte. „Neinnmmm“ konnte Anton daraufhin nur noch sagen.

„Ohh doch Anton, deine Eltern wissen offensichtlich genau warum du die Spange bekommen hast. Das ist hier sehr nützlich, damit du nicht alle Kinder in Aufruhr versetzt. Außerdem müssen alle nur noch länger warten wenn du alles aufhältst, mit deinen sinnlosen Diskussionen. Das ist den anderen gegenüber ganz schön respektlos. Da solltest du mal drüber nachdenken.“, wurde Anton dann noch belehrt. Dann hatte die junge Frau wieder begonnen zur Anmeldung zurückzugehen.

„Hey Kumpel, was ist passiert? Was hat die mir dir gemacht?“ fragte Olaf etwas entsetzt.

„Hmm Ahhmm Hmm“ konnte man dann nur noch von Anton hören.

„Olaf bitte lass es, Anton wird dir nicht antworten. Wir werden euch gleich alles erklären was nötig ist.“ rief junge Frau kurz bevor sie den Raum verließ.

Jens rätselte etwas über diese Fernbedienungen der Frauen. Warum konnte Anton plötzlich nicht mehr sprechen? Und warum war Olaf plötzlich zusammengesackt wie ein Sack? Das musste etwas mit den komischen Geräten um den Hals zu tun haben. Jens verstand aber auch, das es keine gute Idee war es herausfinden zu wollen. Denn es war mit Sicherheit nicht angenehm was den beiden passiert war und es erfüllte ihn mit etwas Angst.

Außerdem wurde Jens die kniende Position langsam immer unangenehmer. Da er auf den Fersen sitzen konnte war es weniger anstrengend als befürchtet, dennoch hoffte er dass es bald los gehen würde mit dem Unterricht, in der Hoffnung nicht mehr lange so knien zu müssen. Auch wenn er zu beginn keine Lust auf diesen komischen Unterricht hatte, so war die Aussicht bald wieder aufstehen zu können verlockend, da Philipp seine Mutter ja erwähnt hatte, dass es dort viel praktische Übungen geben würde und keine Theorie mit Papier und Stiften wie in der richtigen Schule.

Die letzte Plätze füllten sich dann schnell, ohne dass es noch Zwischenfälle wie mit Anton oder Olaf gab. Die beiden waren den Rest der Zeit still, auch wenn andere hin und wieder leise mit ihren Nachbarn flüsterten.

Jens konnte hören, wie die Tür hinten im Raum geschlossen wurde, und die beiden Frauen stellten sich vor den großen Bildschirm. „So meine Lieben, jetzt wo alle ihre Plätze gefunden haben, möchte ich euch zunächst herzlich begrüßen zu unseren Grundlehrgang für die hier üblichen Erziehungsmittel. Ich bin Frau Anderson und das ist meine Kollegin Frau Wolters.“ stellte sie sich selbst und die Jüngere vor.

„Einige von euch kommen sicher schon länger zu uns hier in den Urlaub und haben schon die eine oder andere Erfahrung gemacht. Aber seit kurzen sind unsere Ansätze in der Erziehung auch bei euch zuhause populär und anerkannt worden, was eure Eltern dazu bewogen hat, euch diesen Ansätzen näher zu bringen. Das bedeutet, ganz konkret, dass ihr euch mit einigen Gegenständen und Ritualen auseinandersetzen müsst.“ führte Frau Anderson weiter aus.

Nach ein kleine Pause veränderte sich ihre Stimme etwas und wurde sanfter.„Zusätzlich möchten wir euch noch beruhigend mit auf den Weg geben; dass dieser Unterricht, den ihr hier besucht, nicht euren zukünftigen Alltag widerspiegeln soll. Ihr werdet hier in den nächsten Tagen einige Dinge kennenlernen die euch unangenehm sein können oder euch gemein oder zu hart vorkommen. Euren Eltern und Betreuern sind strenge Regeln gegeben worden, dennoch werden wir euch hier Dinge zeigen, die für besondere Gelegenheiten angewendet werden können um euch zu Disziplinieren oder auch mal zu bestrafen. Aber wenn ihr in der Zukunft einmal ernsthaft der Meinung seit, dass ein Lehrer, ein Betreuer oder gar eure Eltern zu hart mit euch sind, dann vertraut euch bitte jemanden an, der das überprüfen kann und dem ihr vertraut. Viele Vorgänge werden auch durch eure Armbänder gespeichert um euch zu schützen.“

Dann über nahm Frau Wolters das Wort, „Ganz genau. Da wir euch nicht weiter mit der Einleitung langweilen wollen, fangen wir gleich an. Ich möchte aber noch kurz darauf hinweisen, dass wir keine Zeit haben, dass ihr euch untereinander lange vorstellt. Dass könnt ihr gerne tun wenn eure Eltern euch wieder abholen. Ihr werdet gleich einige Übungen machen, wo ihr euch zu zweit oder in Gruppen zusammen tun müsst. Achtet bitte darauf, dass ihr ungefähr die gleiche Größe habt.“ Dann schaltete sie den Bildschirm an.

„Wir zeigen euch zunächst einige Stellungen und Körperhaltungen die von euch verlangt werden können und die ihr einzuhalten habt.“ sagte dann wieder Frau Anderson.

„Wer sollte das von uns verlangen wollen?“ unterbrach Olaf plötzlich die Ausführungen.

„Nun Olaf, wir werden euch zu gegebener Zeit Raum für Fragen geben. Also bitte unterbrich mich nicht.“ wurde er zunächst gerügt.

„Aber da es gerade gut passt kann ich dir das gerne erklären. .. Das können natürlich eure Eltern sein, aber auch alle andere Respektspersonen, wie z.B. Lehrer, Polizisten oder auch Betreuer, wie Busfahrer, Schaffner oder Aufsichtspersonen. Die Liste ist lang und sollte sich für dich eigentlich irgendwann von selbst ergeben.“ wurde von Anderson erklärt.

Dann schaltete sie das erste Bild auf den Bildschirm und es zeigte eine schematische Zeichnung von einer Person in kniender Position, genau so wie alle Kinder im Raum seit ihrer Ankunft sie hatten.

„So meine Lieben, das ist eine der wichtigsten Stellungen die ihr kennen solltet. Meistens wird sie Grundstellung genannt, einige sagen auch Warteposition. Daher haben wir euch auch heute zuerst so aufgestellt. Die Leine zum Boden ist keine Bestandteil davon, aber die gesicherten Hände schon, und es wird von euch verlangt, dass ihr die Ringe eigenständig und schnell einrasten könnt. Das üben wir auch gleich.“ erklärte Frau Anderson weiter.

„Noch ein Hinweis, da es vorhin von Anton erwähnt wurde, das ist nicht grundlegend ein Strafe oder eine Strafstellung, es dient dazu dass ihr der Respektsperson eure ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt und ggf. auch, zum Beispiel nach einer Auseinandersetzung, zur Ruhe kommt. … Es mag natürlich auch Eltern oder Erzieher geben, die es als Strafe einsetzen über einen längeren Zeitraum. Hier geht es heute aber nur um eine Demonstration und auch um Übungen; ihr sollte das also nicht als Strafen ansehen, auch wenn es jetzt etwas länger gedauert hat.“ fügte dann Frau Wolters hinzu.

„OK, wenn ihr bereit seit und es auch keinen Ärger gibt.“ sagte Frau Anderson und guckte dabei zu Anton und Olaf. „Dann werden wir euch jetzt die Hände freigeben und ihr könnt die Leine selbstständig lösen und wieder aufstehen.“ fuhr sie fort.

Dann nahm Frau Anderson die Fernbedienung und es lösten sich bei Jens und bei allen anderen die Ausweisringe von den Gurten. Woraufhin alle sofort an den Leinen vorne am Gurtgeschirr fummelten und diese lösten. Einige brauchten etwas länger und andere waren sehr schnell und standen auch sogleich auf. Kurze Zeit drauf bildete sich ein leichter Geräuschpegel und einige der Jungen flüsterten sich wieder etwas zu.

„Bitte Kinder, ich habe nichts von unterhalten gesagt, bitte trete einige Male auf der Stelle und rudert etwas mit den Armen um alles wieder in Gang zu bringen. Jeder bleibt an seinem Platz stehen.“

Alle taten was von ihnen verlangt wurde, auch Olaf und Anton. Aber Olaf drehte sich dabei mit dem Rücken zu den Frauen um die anderen Teilnehmer zu beobachten.

„Olaf, hier spielt die Musik. Müssen wir dich wirklich während des gesamten Unterrichts festsetzen? So dumm bist du doch nicht oder?“ sagte Frau Wolters und Olaf drehte sich sofort wieder um.

„Ja man, ist ja gut. Beruhigen Sie sich wieder. OK!“ gab Olaf noch als Antwort.

„Junge, übertreib es nicht. Du hast dich hier zu beruhigen und uns mit Respekt zu behandeln.“ sagte Frau Wolters.

„Ich denke wir sollten auf Nummer sicher gehen.“ sagte dann Frau Anderson und ließ mit ihrer Fernbedienung zwei Seile von der Decke; das eine war gut einen Meter Links und das andere eine Meter Rechts von Olaf seiner Position über den Köpfen seiner Nachbarn. Als sie tief genug waren, griff Frau Anderson danach und befestigte sie jeweils links und rechts bei Olaf an den D-Ringen oben an den Schultern des Gurtgeschirrs.

„Hey, ich habe doch nichts gemacht:“ beschwerte sich Olaf, blieb aber an seinem Platz stehen.

„Das soll auch so bleiben; das ist eine Maßnahme die durchaus nicht unüblich ist bei Kinder in deinem Alter während einer Unterweisung. Also sieh es als Training an.“ sagte Frau Anderson und die Seile zogen sich danach stramm so dass Olaf durch die schräg ziehenden Seile gezwungen war nach vorne zu schauen. Zusätzlich hielt ihn sein Geschirr an Ort und Stelle.

„So OK Kinder, dann machen wir die erste praktische Übung. Eure Ausweisringe sind jetzt so eingestellt, dass sie sich mit jeder Koppelstelle verbinden und nach 5 Sekunden wieder lösen. Ihr hakt sie bitte im Wechseln vorne und dann hinten an euren Bauchgurten ein. Wer das am schnellsten macht bekommt die meisten Punkte.“ sagte Frau Anderson und der Bildschirm zeigte daraufhin eine Liste mit allen Namen der Kinder und dahinter einen Timer und Zähler mit den gültigen Versuchen.

„OK 3 … 2 … 1 … los.“ sagte dann Frau Wolters.

Jens hatte sich zuerst kurz umgeschaut und hatte geguckt was die Anderen machten. Einige hatten sofort angefangen die richtigen Rastpunkte an ihren Gurten zu finden und die Armbänder zum einrasten zu bewegen. Andere guckten zuerst etwas und waren von dem plötzlichen Wettkampf überrascht worden. Die beiden Frauen gingen dabei langsam und ruhig zwischen den Kinder hin und her und gaben Hilfestellung oder Tipps.

Als Jens sah, dass Philipp bereits begonnen hat und auch bereits eine Hand fixiert war, konzentriere er sich auch auf die Aufgabe. Im Grunde war das keine Aufgabe die ihm Spaß machte, aber es war deutlich besser eine Aufgabe zu haben, als auf dem Boden zu knien und warten zu müssen. Es stellte sich auch als nicht so einfach heraus, besonders hinten am Rücken. Bisher wurden Jens und Philipp die Ringe immer von Philipp seinen Eltern eingerastet. So musste Jens etwas üben und sich auch Tipps geben lassen. Es stellte sich heraus, dass die Zeit zum lösen erst zählte, nachdem beide Hände eingerastet waten. So kam es vor, dass die eine Hand deutlich länger festgehalten wurde als die andere.

Nach einigen Versuchen klappte es schnell besser, und plötzlich lösten sich die Ringe nicht mehr und Jens schaute verwundert nach vorne zu dem Bildschirm. Er konnte sehen, dass seine 10 Versuche abgeschlossen waren und ein Zeit auf dem Timer angezeigt wurde. Auch andere waren bereits fertig; der Name von Felix war grün geworden und die Zeit von 6 Minuten und 3 Sekunden blinkte dahinter. Bei Philipp stand den 12:45 und bei Jens selbst 14:24.

Die Ringe wurden bis auf weiteres auch nicht wieder gelöst. Als dann alle fertig waren musste Felix demonstrieren, wie man sich sicher und schnell mit angebunden Händen auf die Knien bewegen konnte, ohne dass es weh tat. Das sollten dann alle anderen auch ausprobieren. Dabei sind drei der jüngeren Kinder zur Seite umgefallen und haben etwas geweint. Denen wurde aber sofort geholfen wieder auf die Beine zukommen und sie mussten es sofort erneut versuchen. Olaf hatte auch leichte Probleme, aber er konnte nicht umfallen, da die Seile immer so stark an ihm zogen, dass er nicht umfallen konnte, was im Grunde eine große Hilfe war.

Als alle wieder auf den Knien waren, wurde die nächste Aufgabe verkündet. Sie mussten jetzt versuchen die Ringe mit verschieden langen Stäbe hinter dem Rücken zu verbinden. Dazu wurden die Ringe zunächst wieder gelöst und alle sollten wieder aufstehen. Die Übung verlief im gleichen Modus wie zuvor, mit der Zeit und gezählten Versuchen. Auf diese Art kamen noch weitere Übungen, wobei sich alle jedes mal wieder auf die Knie begeben mussten nachdem die Übung beendet war. Dabei waren die Hände meist noch von der Übung in irgendeiner Art gesichert. Es gab auch Übungen wo sich die Kinder die Ringe gegenseitig einrasten mussten, so dass sie ein Kette bildeten. Dann war das Knien noch schwieriger, aber mit der Zeit wurde es immer mehr zur Routine und die Zeit verging auch sehr schnell.


***


Svenja wurde aufgeschreckt, als sie das Geräusch eines Stuhls hörte, der über den Boden gezogen wurde. Daraufhin hatte sie sich zu der Seite gedreht aus der das Geräusch kam und sie konnte Frau Schäfer sehen, die sich auf einen Stuhl gesetzt hatte. Diesen hatte sie gerade neben das Kopfende von Svenjas Bett gezogen.

„So mein Kind, magst du was Essen? Wir sind schon fertig.“ sagte Frau Schäfer und Svenja konnte auch Charlotte wieder in der Küche an den Schienen sehen, wie sie alleine den Abwasch machen musste. Svenja hatte zwar keinen großen Appetit aber es war dennoch ein willkommene Abwechslung, so nickte sie nur mit dem Kopf.

„OK, ich werde dich füttern, das ist einfacher für dich im Liegen.“ sagte Frau Schäfer.

Svenja wusste nicht was auf sie zukam; es hörte sich merkwürdig und falsch an. Aber sie war noch sehr schwach und hatte ihre Arme und Hände noch unter der Decke, als Frau Schäfer ihr das erste Mal die Gabel durch das Gitter vor den Mund hielt. Nach nur sehr kurzen Zögern öffnete sie aber den Mund ohne wirklich gesehen zu haben was sich auf der Gabel befand. Es schmeckte nach Gemüse und auch etwas nach Käse, was ihr sehr gefiel. Sie kaute es einige Male und schon wurde ihr der zweite Bissen von dem Mund gehalten. Dieses Mal handelte es ich um eine Hänchennugget, ganz ähnlich dem was sie von einem bekannten Fastfood Restaurant kannte.

Ihre erste Überlegungen bestätigten sich aber nicht. Das Gefühl so gefüttert zu werden war total schön und angenehm. Svenjas Kopf sagte ihr zwar, dass es nicht richtig sei, aber die Gefühle sagten etwas anderes. Nachdem die Hauptspeise beendet war musste Svenja vergnügt lächeln und hatte das Ganze total genossen.

Auch Frau Schäfer lächelte und stellte den leeren Teller zur Seite. „Hat es dir geschmeckt?“

„Ja sehr gut. … und vielen dank ... Mama.“ sagte Svenja dann und meinte mit ihrem Dank das Füttern, wenn sie das auch nicht sagen konnte.

Frau Schäfer streichelte ihr über den Kopf und sagte, „Ja Svenja, sehr gerne, ich bin so glücklich. … Magst du noch ein Banane zum Nachtisch?“

Svenja verstand nicht genau worüber Frau Schäfer so glücklich war, aber sie nickte in Bezug auf die Banane. Frau Schäfer pellte dann eine Banane aus der Schale und hielt sie Svenja am Stück vor den Mund. Daraufhin nahm Svenja ein Hand unter der Decke hervor und wollte nach der Banane greifen.

„Ah Ah nein. … Deine Hände sind nicht gewaschen.“ sagte Frau Schäfer und zog die Banane zurück. Svenja verstand das Problem und öffnete wieder den Mund nachdem sie ihre Hand wieder unter die Decke gesteckt hatte. Das Abbeißen von der Banane war dann schon noch etwas komischer als das Füttern mit der Gabel und Svenja bekam wieder Zweifel ob sie nicht für all das hier viel zu alt war. Aber das Gefühl sich so fallen lassen zu können wie sie es an diesem Tag gemacht hatte war schon ein tolles Gefühl für Svenja.


Nach dem Essen brachte Frau Schäfer dann ein Schüssel mit Wasser und allem anderen Gegenständen für einen Windelwechseln zum Bett von Svenja. Dann wurde das obere Gitter aufgeklappt und Frau Schäfer prüfte Svenjas Schlafanzug und Bettdecke. Dabei hatte sie beschlossen Svenja im Bett nur frisch zu wickeln, gegen ihre vorherige Ankündigung. Dabei wurde der Schlafanzug nur im Schritt geöffnet und Svenja wurde also nur sehr kurz kalt dabei. Zu guter Letzt wurde das obere Gitter wieder verschlossen.

Nach dem Wickeln war auch Charlotte in der Küche fertig und dufte sich neben Svenjas Bett in eine Sessel setzen, in dem sie auch mit ihrem Gurtgeschirr angebunden wurde. Ihre Gurte waren gerade so bemessen dass sie nicht aufstehen konnte, aber es sich im Sessel gemütlich machen konnte ohne stark eingeschränkt zu sein.

Dann haben sich Svenja und Charlotte den ganzen Nachmittag unterhalten über die Erlebnisse vom Vortag und auch über verschiedene Teenagerthemen.


Nach einiger Zeit kam dann Herr Schäfer zu den Beiden.

„Na Svenja, wie geht es dir? Konnte Charlotte dir gute Gesellschaft leisten?“ fragte er, schaute zu Svenja in das Bett und steckte auch eine Hand durch die Gitter um sie an den Schulter zu berühren.

„Ja, es ist schön mit Charlotte zu reden und ich denke es geht mir schon wieder ganz gut. Aber wohl möglich habe ich noch etwas Fieber.“ antwortete Svenja.

„Das freut mich zu hören. Ich werde Charlotte aber mal entführen müssen.“ sagte er und ging auf seine Tochter zu um sie aus dem Sessel zu befreien.

„Ohh Papa, was ist denn? … Wir unterhalten uns gerade so schön.“ sagte Charlotte etwas enttäuscht.

„Nun mein Kind, es ist 17 Uhr und Mama muss bei Svenja jetzt Fieber messen und nach dem Rechten sehen und ich könnte mir vorstellen, dass Svenja nicht unbedingt von dir dabei beobachtet werden möchte.“ sagte Herr Schäfer und zog Charlotte mit einer Leine aus dem Sessel, die er zuvor am Gurtgeschirr befestigt hatte.

„Ohh Papa, im Bad sind wir doch auch zusammen.“ schmollte Charlotte etwas.

„OK Svenja, meine Frau kommt sofort um sich um dich zu kümmern.“ sagte Herr Schäfer, ignorierte seine Tochter dabei und streichelte Svenja über den Kopf.

„Ja danke … „ begann Svenja ihren Satz und stockte dann kurz, fügte dann aber noch „ … Papa.“ hinzu. Herr Schäfer lächelte wohlwollend und drehte sich dann um. Charlotte hatte große Augen bekommen und starrte Svenja einen Moment lang überrascht an, bis sie von ihren Vater davon gezogen wurde und auf die Terrasse gebracht wurde. Dort wurde sie an einem der Stahlseile mit der Rolle angebunden, was für sie langweiliges Stehen bzw. Gehen bedeutete.

Svenja dachte noch einen Moment darüber nach, dass sie gerade Herr Schäfer mit Papa angesprochen hatte. Aber alles andere wäre ihr noch komischer vorgekommen, weil sie damit begonnen hatte Frau Schäfer mit Mama anzusprechen. Charlotte wusste von all dem offensichtlich noch nichts, was Svenja aus ihrer Reaktion ableitete.

Viel Zeit zum nachdenken blieb ihr aber auch nicht, denn nach einem kurzen Moment war Frau Schäfer bereits mit allen wichtigen Gegenständen bei ihr am Bett, öffnete das obere Gitter und nahm auch die Bettdecke aus dem Bett, so dass Svenja nur noch mit ihrem Schlafanzug und dem Kopfkissen im Bett lag.

„So mein Schatz, dann wollen wir mal sehen wie es dir geht. Hmm.“ sagte Frau Schäfer und hatte begonnen Svenja den Schlafanzug im Schritt zu öffnen. Svenja war inzwischen nicht mehr ganz so schlapp wie am Morgen, blieb aber passiv auf ihrem Rücken liegen und hatte die Hände auf der Brust verschränkt. Nach dem Ausziehen der Windel und einer leichten Reinigung, sagte Frau Schäfer dann zu Svenja, „drehst du dich bitte auf den Bauch, wir müssen Fieber messen.“

Daraufhin machte Svenja ein missmutiges Gesicht und einige ablehnendes Brummgeräusche um zu signalisieren, dass sie das Messen im Po nicht mochte. Dennoch drehte sie sich langsam um. Dann kam Frau Schäfer zum Kopfende des Bettes und forderte Svenja auf, „Steckst du bitte deine Hände hier durch die Gitter, Svenja!“

„Ohh menno, ich mache doch mit. Das muss doch nicht sein. ... Echt … Mama.“ beschwerte sich Svenja und sprach dabei etwas in ihr Kissen.

„Bitte Svenja, mach kein Theater. Wir machen das immer so. Ob es nötig ist oder nicht. Sieh es einfach als Ritual an. .. OK!“

Etwas zögerlich steckte Svenja dann brav ihre Hände zwischen die Gitterstäben über ihrem Kopf und wie erwartet, nahm Frau Schäfer ihre Handgelenke und rastete die beiden Ringen zusammen, so dass Svenja die Hände nicht zurück durch das Gitter ziehen konnte. Dann drehte Svenja den Kopf etwas zur Seite um besser Luft zu bekommen und atmete enttäuscht tief aus.

Als nächste erwartete sie dass Frau Schäfer ihr wieder das Thermometer in den Po stecken würde, aber zunächst kam sie von der Seite zu Svenjas Kopf und stellte ihr ihren kleinen Plüschlöwen vor das Gesicht. Was Svenja sehr überraschte und auch ein Lächeln zurück in ihr Gesicht brachte.

„Hmm.. alles halb so schlimm ... was? Hier hast du etwas Beistand wenn es dir wirklich so unangenehm ist.“ sagte Frau Schäfer mit einem Lächeln. Svenja dachte kurz, dass es ein sehr billiger Trick für Kinder sei, aber sie musste auch zugeben, dass er sehr gut funktioniere. So ließ Svenja das Fiebermessen im Po über sich ergehen und war froh, dass danach auch sofort ihre Hände wieder gelöst wurden. Svenja wurde im Bett dann noch ganz ausgezogen und etwas gewaschen und hatte einen neuen Windel und einen neuen Schlafanzug bekommen. Dabei handelte es sich um ihren eigenen Schlafanzug mit den eingebauten Gurten und Ankerpunkten. Dann wurde auch noch die Bettwäsche erneuert und Svenja konnte sich wieder einkuscheln, ohne angebunden zu werden und der obere Gitterdeckel des Bettes wurde wieder verschlossen.

Das Gitter dicht über ihren Kopf störte sie inzwischen nicht mehr so stark, auch wenn der Moment des Schließens immer noch etwas merkwürdig und beklemmend war. Aber Svenja hatte verstanden, dass es die Bewegungsfreiheit die sie so liegend im Bett hatte, es alle mal Wert war.

Nachdem die Familie Schäfer ohne Svenja zu Abend gegessen hatte, wurde Charlotte von ihre Mutter ins Bad begleitet und für das Bett fertig gemacht. Währenddessen wurde Svenja von Herr Schäfer im Bett gefüttert, was sich nicht groß unterschied von dem wie es Frau Schäfer gemacht hatte. Danach bekam Svenja noch eine frische Flasche Tee und sie hatte seit dem Frischmachen auch immer noch ihren Leo mit im Bett mit dem sie etwas kuscheln konnte.

Als Charlotte fertig war, wurde sie von ihre Mutter noch kurz zum Bett von Svenja geführt, was immer noch im Wohnzimmer stand. Dort haben sich die beiden Mädchen gegenseitig eine Gute Nacht sagen können und Charlotte wurde dann in das Kinderschlafzimmer gebracht und dort in ihr Bett gebracht. Danach kehrte Frau Schäfer zurück zu Svenja.

„So, mein Schatz, dein Fieber ist ja glücklicherweise nicht weiter gestiegen heute Abend, aber ich möchte dennoch, dass du heute Nacht bei uns schläfst. So kann ich dich besser beaufsichtigen.“ verkündete Frau Schäfer und löste wieder die Bremsen der Räder an Svenjas Bett.

Dann wurde Svenja in ihrem Bett den Flur entlang geschoben, in dem sie bisher noch nicht gewesen war. Dann ging es nach wenigen Meter in ein Zimmer in dem ein Doppelbett in der Mitte stand. Das Bett mit Svenja darin wurde quer an das Fußende des Doppelbettes gestellt.

„Ist das wirklich nötig? Ich möchte euch doch nicht stören in der Nacht.“ sagte Svenja, nachdem sie sich kurz umgesehen hat und verstand, dass sie sich im Schlafzimmer von Herrn und Frau Schäfer befand.

„Ach, das ist süß von dir, mein Kind. Aber mach dir keine Sorgen, du störst uns nicht. Ich stelle jetzt hier das Babyphone hin, und wenn wir zum Schlafen kommen bist du längst eingeschlafen. Aber so bin ich schneller bei dir wenn du heute Nacht wieder einen Albtraum hast.“ erklärte Frau Schäfer und streichelte Svenja etwas über den Kopf durch das Gitter. Svenja gefiel der Gedanke nicht sich so überwachen zu lassen, aber auf der anderen Seite war sie auch noch krank und würde wahrscheinlich sowieso nur schlafen in der Nacht. Auch wenn sie sich noch nicht so müde fühlte in diesem Moment.

„Na gut wenn du meinst. ... Darf ich denn Morgen wieder aufstehen?“ fragte Svenja dann noch.

Frau Schäfer musste etwas lachen, „Na Svenja, da lass uns mal drüber sprechen wenn dein Fieber ganz weg ist. … Man sagt, Kinder sollen noch drei Tage fieberfrei im Bett bleiben, nach so einem Infekt.“ sagte sie dann und streichelte Svenja sanft über die Wange.

„WAS, ... aber … ich … ich kann doch nicht …“ versuchte sich Svenja zu empören.

„Schhh .. schhh .. ganz ruhig Svenja. Morgen prüfen wir dein Fieber wieder und dann sehen wir weiter. Aber ich denke, du solltest dich schon noch auf den einen oder anderen Tag im Bett einstellen. Es macht doch keinen Sinn wenn du gleich wieder flach liegst. Wir wollen doch noch was unternehmen.“ sagte Frau Schäfer und bremste Svenja gleich aus.

„Und wenn es dir dann schon wieder besser geht, können wir auch schon was zusammen unternehmen wenn du noch im Bett bist. … Ein paar schönen Spiele zum Beispiel.“ führte sie weiter aus.

„Hmmm … na toll.“ knurrte Svenja beleidigt. Das Wort „Spiele“ löste immer noch Unbehagen bei Svenja aus.

„Ja, das wird schon wieder, jetzt schlaf erst mal schön.. ja!“ sagte Frau Schäfer und verabschiedete sich dann von Svenja, indem sie Svenjas Plüschlöwen Leo an ihr Gesicht drückte und auch ihn „Gute Nacht!“ sagen ließ.

Es war natürlich noch hell und im Zimmer waren die Gardinen zugezogen, so dass Svenja nicht nach draußen sehen konnte. Sie konnte auf einem kleinen Tisch in der Ecke das Babyphon blinken sehen, was sie daran erinnerte, dass sie beobachtet oder zumindest belauscht wurde. Es war schon komisch, was in den letzten Stunden alles passiert war, bzw. was sich alles geändert hatte. Svenja dachte etwas darüber nach. Im Grunde war sie immer noch eingesperrt, wenn auch nicht gefesselt. Die Überwachung war noch präsenter als zu vor, aber sie fühlte sich besser dabei als alle anderen Tage davor, abgesehen von ihrer Krankheit natürlich. Aber die Schäfers waren so herzlich zu ihr und es gefiel ihr so gut, dass die Beschränkungen viel weniger störten als zu vor.


Svenja erwachte schläfrig in vollkommener Dunkelheit, und drehte sich von einer Seite auf die andere. Sie spürte einen starken Druck auf der Blase, fühlte sich aber so eingekuschelt in ihr Bett, dass sie zu faul war aufzustehen um aufs Klo zu gehen. Erst dann wurde sie langsam wacher, zog eine Hand unter der Decke hervor und stieß damit gegen das Gitter von ihren Bett und schlagartig wurde ihr bewusst wo sie sich befand. Dann hörte sie plötzlich andere Personen atmen, erschrak leicht und hob ihre Oberkörper. Dabei ist sie sofort mit dem Kopf an das oberen Gitter gestoßen, was sie endgültig wach werden ließ. Mit einer Mischung aus Frustration und Ärger ließ sie sich wieder zurück auf die Matratze fallen. Ihr wurde auch sofort klar, dass das Atmen das sie hörte zu Frau und Herrn Schäfer gehören musste und sie sich immer noch bei ihnen im Schlafzimmer befinden musste.

Dann aber rückte der ursächliche Grund ihres Erwachens wieder in ihren gedanklichen Fokus. Sie atmete schwer aus und überlegte was sie tun sollte. Eigenständig aufstehen war offensichtlich keine Option. Auf der einen Seite fühlte sie sich deutlich weniger Krank als noch am vergangenen Tag, aber auf der anderen Seite musste sie auch zugeben, dass es extrem gemütlich in ihrem Bett war. Sie wusste zwar, dass sie in einem Käfig eingesperrt war, aber das war auch irgendwie ein beruhigendes Gefühl, so in einer dunkeln und fremden Umgebung. Dann drehte sich Svenja erneut auf die andere Seite und spürte die relativ dicke Windel die sie für die Nacht bekommen hatte. So rückte diese Option stärker in Svenjas Gedanken. Gleichzeitig bemerkte sie aber auch, wie schön es war sich einfach so im Bett drehen zu können.

Also hatte Svenja dann nach einem weiteren Moment des Zögerns beschlossen, die Windel zu benutzen. Denn es war nicht ganz unwahrscheinlich, dass sie dies sowieso hätte tun müssen, auch wenn sie die Schäfers aufwecken würde. So zog Svenja die Beine etwas an, nahm die Hände in den Schritt und versuchte loszulassen. Im ersten Moment war es wieder sehr schwer und das Drücken machte auch noch ein gutes Gefühl zwischen den Beinen, dem sie aber erst danach nachgehen wollte. So gelang es ihr dann doch die Blase zu entleeren. Das nasse Gefühl zwischen den Beinen ekelte sie wieder leicht und sie war froh als die Flüssigkeit von der Windel aufgesogen wurde. Dabei wurde die Windel deutlich dicker und weniger flauschig. Das warme und leicht matschige Gefühl der Windel war deutlich angenehmer zu ertragen als das vorherige nasse Gefühl. So beschloss Svenja dann das gute Gefühl erneut zu suchen, was sie kurz vor dem loslassen gespürt hatte. So drückte sie erneut auf die Windel, aber es war plötzlich ganz anders. Durch die dicke matschige Masse konnte sie noch viel weniger ausrichten als zuvor mit der trockenen Windel. Das frustrierte Svenja plötzlich wieder sehr stark und sie stieß einen lauten Seufzer der Enttäuschung aus. Daraufhin hörte sie wie sich einer der Eltern von Charlotte im Bett drehte und der Atem kurzfristig ungleichmäßig wurde. Sie waren wahrscheinlich nicht aufgewacht, aber es zeigte Svenja, dass es nicht der beste Ort und auch nicht die beste Gelegenheit für solche Spielchen war. Svenja lag noch einen Moment lang wach und dann schlief sie wieder ein.


Als Svenja das nächste Mal erwachte war schon Bewegung im Zimmer und sie erkannte, dass etwas über den Gittern ihres Bettes lag. Es könnte ein großes Handtuch oder ein Bettlagen gewesen sein. Svenja könnte hören wie Frau Schäfer und Herr Schäfer leise flüsterten, was sie etwas neugierig machte. Also nahm sie eine Hand unter der Decke hervor und zupfte vorsichtig an dem Stoff um ihn zur Seite zu ziehen. Kurz darauf - sie war noch nicht weit gekommen mit der Decke - stoppte die Unterhaltung von den beiden Erwachsenen. Dies ließ auch Svenja stoppen, woraufhin sich die Decke aber weiter bewegte und dann von dem Gitter verschwand.

Direkt danach erschien das lächelnde Gesicht von Frau Schäfer über dem Bett, „Ohh, schau nur wer da aufgewacht ist. … Guten morgen mein Kind.“ wurde Svenja dann auch begrüßt.

„Guten Morgen Mama“ sagte Svenja dann auch, gefolgt von einem langen gähnen.

„Na Svenja, geht es dir heute Morgen schon besser?“ fragte dann Frau Schäfer und steckte eine Hand durch das Gitter um Svenja zu streicheln.

„Mhmmm ja doch, ich denke schon. … Aber warum lag die Decke auf meinem Bett?“ wollte Svenja dann neugierig wissen.

Frau Schäfer lachte kurz auf, „Nun Svenja, du musste ja nicht alles sehen wenn wir uns für den Tag fertig machen.“

„Ja genau Svenja, das geht dich nichts an.“ sagte dann auch Herr Schäfer und kam ebenfalls zum Bett von Svenja und streichelte ihr über die Wange.

„Guten Morgen Papa, … ach ja, aber ihr dürft bei mir alles sehen. Das ist nicht fair.“ sagte Svenja, und machte ein spielerisch beleidigtes Gesicht.

„Dir auch eine schönen Guten Morgen, mein Schatz. … Und ja das dürfen wir und das ist auch etwas völlig anderes. Aber darüber wollen wir doch jetzt nicht wirklich so früh am Morgen diskutieren. Hmmm.“ sagte dann Herr Schäfer, der schon seine Sportkleidung angezogen hatte.

Svenja war zum einen auch nicht zum diskutieren zu mute, direkt nach dem Aufwachen, und zum anderen war ihr ja auch klar, dass es zu nichts führen würde. So weit hatte sie ihre Situation bei den Schäfers inzwischen akzeptiert und ihren Frieden damit gemacht.


„Bis gleich Svenja, wir wecken kurz Charlotte und dann gucke ich nach dir. Entspann dich solange noch. Ja.“ sagte Frau Schäfer und folgte ihrem Mann, der ihr schon vorausgegangen war.

Svenja drehte sich von der Rückenlage auf die Seite und rückte sich das Kissen zurecht. Dabei spürte sie die nasse und inzwischen nicht mehr so warme Windel zwischen ihren Beinen. Dabei lief ihr ein kleiner Schauder über den Rücken, als sie daran dachte, was sich da genau zwischen ihren Beinen befand. Sie dachte einen Moment über die Nacht nach und musste zugeben, dass es auch Vorteile hat Nachts nicht aus dem Bett zu müssen. Dennoch war das aktuelle Gefühl nicht so toll, und sie wäre am liebsten aufgestanden um sich der nassen Windel zu entledigen.

Svenja wurde sich ihre Lage noch bemustern und dachte an den Schlafanzug den sie anhatte und nicht alleine ausziehen konnte, was alleine schon ausreichen würde um sie davon abzuhalten die Windel los zu werden. Dann kam noch das Käfigbett dazu, aus dem sie nicht herauskommen konnte. Diese Gedanken frustrierten sie etwas und veranlasste sie dazu, das obere Gitter mit beiden Händen zu greifen und daran zu rütteln. Es klapperte nur etwas und bewegte sich aber ansonsten, wie erwartet, nicht. Es war zwar frustrierend die Gewissheit zu haben darin eingesperrt zu sein, aber es machte ihr keine Angst mehr und es war auch ein komisches Gefühl der Sicherheit dabei. Dann schaute sich Svenja um und konnte das Babyphon auf den kleine Tisch sehen wie es immer noch regelmäßig blinkte; ja sie war sicher und schloss die Augen wieder.


Svenja hatte jedes Zeitgefühl verloren und döste noch etwas vor sich hin, als Frau Schäfer wieder das Zimmer betrat. „So mein Kind, Charlotte ist mit ihrem Vater wieder am Strand zum Sport unterwegs. Dann wollen wir uns mal um dich kümmern. Hmm.“ sagte sie dann und streichelte Svenja über den Kopf und fühlte dabei auch auf der Stirn die Temperatur.

„Hmm ok, wie fühlst du dich?“ fragte sie dann noch.

„Ööhh, ja sehr gut. Ich denke ich habe keine Temperatur mehr.“ sagte Svenja auf die Frage.

„Das freut mich zu hören; ich sehe mir das gleich genauer an. Erstmal schiebe ich dich wieder in das Wohnzimmer. Da habe ich dich auch besser im Blick, wenn ich das Frühstück mache.“ sagte sie und löste die Bremsen von Bett.

„Na gut“, murmelte Svenja leise und etwas missmutig, da sie gehofft hatte schnell aus der Windel und vielleicht auch aus dem Bett zu kommen.

Frau Schäfer schob Svenja mit dem Bett zurück ins Wohnzimmer an den selben Platz an dem sie auch den vorherigen Tag verbracht hatte. Dann ging Frau Schäfer in die Küche. Svenja konnte von diesem Platz aus zwar in die Küche schauen, aber nicht alles sehen. Es wurde nicht nur langweilig, sondern die Windel auch immer unangenehmer, je länger Svenja wach war. Dann kam endlich Frau Schäfer zurück zu Svenja, hatte aber nur ein Tablett PC in der Hand, setzte sich damit neben Svenja auf das Sofa und schien etwas zu studieren.

„War bei dir heute Nacht alles OK, Svenja? Ich sehe, dass du aufgewacht bist.“ fragte Frau Schäfer dann plötzlich und schaute nur kurz zu Svenja. Svenja war erstaunt und fragte sich was Frau Schäfer sich da gerade ansah und antwortete zunächst nicht auf die Frage, da Frau Schäfer ja auch wieder auf des Tablett schaute.

„Hmm, aber der Verlauf der Temperatur sieht gut aus.“ murmelte Frau Schäfer dann mehr zu sich selbst. Stand danach aber auf und ging mit dem Tablett in der Hand zu Svenja.

„Hmm mein Kind, was war los, heute Nacht? Es war doch nicht wieder ein Albtraum? Hmm“ fragte Frau Schäfer dann genauer und schaute Svenja dabei an.

„Neeee. Es war nichts. Ich bin nur mal aufgewacht. … Aber … ämm .. was kannst du denn da alles lesen? …. aus diesem Ding da.“ fragte Svenja und zeigte auf des Tablett.

„Naja, du weißt ja, dass deine Ausweise an den Händen auch Sensoren haben. Und sie passen in der Nacht auf dich auf, weißt du.“ sagte Frau Schäfer so als würde sie es einer 12 Jährigen erklären.

„Ja, das ist schon klar,“ sagte Svenja, auch wenn ihr das bis dahin nicht so bewusst war. „ … aber ich meine was genau kannst du alles sehen?“

„Nun Svenja, es wird die Temperatur gemessen, wenn auch nicht genau genug. Dann noch die Herzfrequenz, also wie oft dein Herz schlägt. Und noch die Leitfähigkeit deiner Haut.“ erklärte Frau Schäfer dann schon etwas genauer.

„Und … ämm .. und woher weißt du das ich aufgewacht bin?“ fragte Svenja nach.

„Nun Svenja, heutzutage kann so etwas aus den gemessenen Daten berechnet werden, und es wird mir hier angezeigt. Uns wurde erklärt, dass es nicht zu 100% stimmen muss. Aber das System lernt dazu; es ist schon sehr genau und wird immer genauer, je länger es dich kennt.“

Das war Svenja etwas unheimlich. „Aber .. aber .. was kann es denn noch alles über mich herausfinden?“ fragte sie als nächstes.

„Ach mein Kind, mach dir da nicht so viele Gedanken drüber. Es ist doch nur zu deinem Besten. .. Schau, ich müsste doch sonst viel häufiger dein Fieber messen und das magst du nicht so sehr.“ gab Frau Schäfer zur Antwort.

Das war sicher richtig, dachte Svenja, aber es war schon komisch, dass diese doofen Ringe so viel über sie preisgaben, ohne dass Svenja genau wusste was es alles war.

„Ämmm ... Ja aber … es ist ja nicht nur das Fieber.“ sagte Svenja ohne ihr Bedenken formulieren zu können.

In dem Moment piepte etwas in der Küche und Frau Schäfer kehrte in die Küche zurück. Nach einen Moment kam sie zurück und hatte eine Nuckelflasche in der Hand die sie Svenja zwischen den Gittern hindurch reichte. Svenja nahm sie entgegen und bemerkte das sie noch recht warm war.

„So, du kannst erst mal etwas trinken, es wir dir gut tun. Es ist Tee.“ sagte Frau Schäfer und wollte Svenja schon wieder in Richtung Küche verlassen.

„Ämmm aber .. ich ... Ämmm ... meine ... nein DIE … „ stotterte Svenja und wusste nicht wie sie es ausdrücken sollte, dass sie aus der Windel raus wollte. Frau Schäfer drehte sich wieder um und blieb bei Svenja am Bett stehen.

„Die .. die was? Hmm “ fragte sie.

Svenja holte tief Luft und sagte dann, „Ich bin heute Nacht nicht nur so aufgewacht. … Können wir die … die Windel abmachen? Bitte.“

Frau Schäfer lächelte erleichtert, „Ach Svenja, sicher, das können wir gleich machen. Aber ich würde gerne erst noch dein Frühstück fertig machen. Das passt jetzt nicht so gut dazwischen.“ sagte Frau Schäfer und zog mit einer Hand Svenjas Bettdecke leicht bis zum Gitter nach oben und fasste mit der anderen an der Seite darunter und betastete Svenjas Windel. Das war Svenja so peinlich, dass sie versuchte der Hand auszuweichen. Aber Frau Schäfer hielt sie fest. „Och Svenja, bitte lass mich doch nur kurz prüfen ob es noch geht. Ja.“ sagte sie dann und tastete Svenjas Windelbereich ab.

„Eeemmm nein, bitte nicht.“ jammerte Svenja leise.

Frau Schäfer war aber schnell fertig und ignorierte den Protest einfach. „Ach Svenja, das ist doch nicht so schlimm, deine Windel wird noch bis nach dem Frühstück halten. Lass mich schnell dein Müsli pürieren, das geht doch schnell.“ sagte sie und verließ Svenja dann wieder Richtung Küche.

Die Windel fühlte sich jetzt noch viel schlimmer an, nachdem sie von Frau Schäfer abgetastet wurde. Das konnte natürlich auch Einbildung sein. Aber Svenja fand es dennoch sehr unangenehm und auch etwas gemein von Frau Schäfer, die es aber offensichtlich nicht böse gemeint hatte sondern nur ihrer Routine nachging. Svenja hatte sich schnell wieder beruhigt und nuckelte mehr aus Langeweile an der Flasche als wirklich aufgrund von Durst. Aber nach einigen Zügen spürte sie auch ihrer Blase wieder.


Svenja hatte natürlich aufgehört zu Trinken, sobald sie den Druck spürte. Es dauerte auch nicht mehr sehr lange und Frau Schäfer kam mit dem nächsten Fläschchen zur Svenja zurück. „So mein Kind, hier ist dein Frühstück.“ sagte sie und reichte Svenja das Fläschchen mit dem pürierten Müsli.

Aber Svenja wollte es nicht entgegen nehmen und verschränkte ihre Arme über der Brust auf dem Deckbett. „Nö, … Ich muss erst auf die Toilette.“ forderte Svenja etwas bockig.

Frau Schäfer musste etwas lächeln, war sich aber auch nicht so sicher, ob Svenja in ihre alte Muster zurück fallen würde.

„Hmm Svenja .. Kind, bitte. Ich mach gerade noch das Frühstück für Charlotte und Papa, da passt so ein Windelwechseln echt nicht gut rein. Und deine Windel kann das noch locker aushalten, wenn du noch mal musst vorher. Das ist doch nun wirklich kein Beinbruch. Hmmm“ sagte Frau Schäfer und versuchte so einfühlsam wie möglich zu sein.

„Aber das ist doch ekelig beim Frühstück. … und … ich kann doch auch auf die Toilette gehen. Mir geht es doch wieder gut. Bitte.“ bettelte Svenja jetzt etwas.

„Also Svenja, eklig ist ein Windelwechseln während dem Frühstück. Und solange wir deine Temperatur nicht ordentlich gemessen haben gehst du nirgendwo hin. Wir können heute Nachmittag über ein Toilettenbesuch nachdenken, aber vorher sicher nicht.“ machte Frau Schäfer dann Svenja deutlich.

Svenja musste einsehen, dass sie Frau Schäfer nicht umstimmen konnte und knickte ein.

„Aber .. aber darf ich wenigstens im Sitzen das Müsli trinken, ich liege schon so lange. Bitte Mama.“ sagte Svenja in der Hoffnung wenigstens etwas zu erreichen. Sie hoffte sich im Bett aufsetzen zu dürfen und an das Gitter anlehnen zu können.

Frau Schäfer seufzte und sagte dann, „Na gut, das erlaube ich dir, aber dann möchte ich keine Quengelei mehr von dir hören heute Morgen. Haben wir uns das verstanden junge Dame?“

Svenja nickte und störte sich nicht daran wie Frau Schäfer mit ihr redete, Hauptsache sie konnte eine Forderung durchsetzen und mal wieder den Kopf hochnehmen. Frau Schäfer bückte sich dann an der Seite von Svenjas Bett und holte einen Gurt hervor. Dann hob sie die Bettdecke etwas an und suchte nach einen Ankerpunkt an Svenjas Schlafanzug. Svenja holte schon tief Luft und wollte sich darüber beschweren, aber Frau Schäfer war schneller. „Sch… was haben wir eben abgemacht? Keine Quengelei mehr!“ sagte sie und ging auf die andere Seit und befestigte auch dort einen Gurt an den D-Ringen die zum interne Gurtgeschirr des Schlafanzuges gehörten und sich auf Höhe der Taille befanden. Dann ging Frau Schäfer zum Kopfende und Svenja spürte wie die Gurte strammgezogen wurden, was ihrer Po fest auf die Matratze zog. Damit konnte sie sich nicht mehr zur Seite drehen. Danach wurde von Frau Schäfer das obere Gitter geöffnet und zur Seite geklappt. Dann spürte Svenja wie der obere Teil des Lattenrost angehoben wurde und sie in ein sitzenden Position kam.

„So bitte schön, hier ist dein Frühstück und jetzt guten Appetit.“ sagte Frau Schäfer zu Svenja und gab ihr das Fläschchen mit dem Müsli erneut. Was sie dann auch in die Hand nahm. Das Fläschchen mit dem Tee lag inzwischen auf dem Deckbett zwischen Svenjas Beinen.

„Danke Mama.“ sagte Svenja kleinlaut und freute sich über die Position, in der sie eine viel besseren Überblick hatte. Die Gurte die sie fest an Ort und Stelle hielten, waren etwas störend, aber ihr war inzwischen auch klar, dass Frau Schäfer sie wohl kaum ungesichert sitzend im Bett alleine lassen würde.

„Gerne doch, ich möchte aber jetzt auch, dass du beide Flaschen leer hast bevor ich dich frisch mache. OK.“ sagte Frau Schäfer lächelnd und streichelte ihr über das Haar.

Svenja nickte und schaute sich das Frühstück genauer an, während Frau Schäfer wieder zu Küche zurückkehrte. Es handelte sich offensichtlich um das Gleiche wie am Vortag und Svenja wusste das es nicht so schlecht schmeckte, aber so im Sitzen zu nuckeln, kam ihr noch komischer vor. Also beschloss sie zuerst zu prüfen wie „sicher“ ihre Gurte waren, und sie schlug die Bettdecke zur Seite und begutachtete die Gurte. Es handelte sich um Karabinerhaken, die sich aber nicht einfach öffnen ließen. Es gab offensichtlich ein Sperre und Svenja erkannte auch schnell ein Loch was wohl für einen Schlüssel oder ein Werkzeug gedacht sein musste.

„Svenja, deck dich sofort wieder zu. Oder ich binde dir die Decke fest. Du bist noch krank!“ rief Frau Schäfer dann plötzlich aus der Küche. Svenja erschrak und deckte sich sofort wieder zu, auch wenn ihr nicht wirklich kalt war. Aber weitere Einschränkung wollte sie auch vermeiden.

Dann spürte Svenja wieder den Druck in ihrer Blase und sie überlegte ob es noch Sinn machen würde es weiter aufzuhalten. Dabei steckte sie sich das Fläschchen in den Mund begann etwas unmotiviert zu nuckeln. Sie hatte eigentlich noch keinen großen Hunger und der Druck nahm immer weiter zu. Dann schaute Svenja etwas verlegen in die Küche und sah, dass Frau Schäfer beschäftigt war und nicht auf sie achtete. So nahm Svenja wieder eine Hand in den Schritt und hielt mit der anderen das Fläschchen weiter an ihrem Mund. Es war ein total merkwürdiges Gefühl es laufen zulassen während sie im Bett saß und dabei auch noch wie ein Baby etwas trank. Bei diesem absurden Gedanken musste Svenja sogar etwas grinsen und ließ es richtig laufen. Wie tief war sie nur in so wenigen Tagen gesunken? Das konnte doch nicht wahr sein. Das Schlimmste aber war auch noch, dass es sich nicht so schlecht anfühlte. Es war total absurd.

Svenja saß noch so einen Moment gedankenverloren und total entspannt da und ihre Blase hatte sich vollkommen gelehrt. Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Sie hörte eine Stimme die zuerst weit entfernt und dumpf schien. „Halloooo … Hallo Svenja, … geht es dir schon wieder besser?“ Sie erkannte dann die Stimme von Charlotte, die fast direkt an ihrem Bett stand. Svenja wurde aus ihrem merkwürdigen Tagtraum gerissen und sie sah Charlotte dann an. Sie hatte immer noch ihre leuchtende Sportlatzhose an und das Sportgurtgeschirr um ihren Oberkörper. Auch war sie total verschwitzt und leicht außer Atem. Ihr Vater stand hinter ihr und hielt die Leine fest; sie waren offensichtlich gerade zur Tür reingekommen, ohne das Svenja es bemerkt hatte.

Vor Schreck nahm Svenja das Fläschchen runter und legte es auf ihr Bett. Dann wurde ihr plötzlich sehr warm im Gesicht und sie spürte wie ihre Herzschlag schneller wurde. „Ahmmm … Ohhh … Ja .. Ähh hallo … hallo Charlotte. Wie war der Sport?“ stotterte Svenja peinlich berührt. Sie hatte das Gefühl bei einem extrem peinlichen Vorgang erwischt worden zu sein. Ihr Gesicht wurde total rot und glühte fast.

„Naja, Sport war halt wie immer, .. anstrengend.“ sagte Charlotte und zeigte dann auf das Fläschchen, was Svenja immer noch in der Hand hatte aber auf der Bettdecke zu verbergen versuchte.

„Du darfst ein Fläschchen zum Frühstück. Booh hast du es gut.“ dann drehte sie sich zu ihrem Vater um. „Papa darf ich auch eins haben heute?“

Dann näherte sich auch ihre Mutter aus der Küche mit den Tablett PC in der Hand.

„Was ist denn hier los, Svenja geht es dir gut?“ fragte sie entsetzt und schaute dann Svenja besorgt an.

„Mama, darf ich auch ein Fläschchen zum Frühstück?“ fragte Charlotte an ihre Mutter ohne zu verstehen was los war.

Frau Schäfer konnte die roten Wangen von Svenja sehen und wie sie das Fläschchen mit ihrem Frühstück hielt und verstand schnell was die Herzfrequenz von Svenja hatte ansteigen lassen. Dann legte sie eine Hand auf ihren Kopf.

„Ist schon gut Svenja, du siehst doch wie Charlotte reagiert. Es muss dir nicht peinlich sein. … So Charlotte, ab unter die Dusche mit dir. … Walter, bitte zieh sie schon aus und setz sie auf die Toilette. Ich mache dann weiter.“ sagte dann Frau Schäfer und ihr Mann zog Charlotte an der Leine zurück in Richtung Bad.

„Svenja, erschrecke mich doch nicht so, ich habe dir doch gesagt, dass Charlotte die Fläschchen liebt und es dir nicht peinlich sein muss. Hmmm.“ wandte sich Frau Schäfer dann noch mal an Svenja.

„Aber .. Aber … es ist nicht nur das Fläschchen. .. Meine … mein … „ dann rollte Svenja ein Träne über die Wange. „ ... Windel ist jetzt wirklich voll.“

Frau Schäfer nahm ein Tuch und wischte Svenja die Träne aus dem Gesicht. „Das ist doch nicht schlimm, dafür ist sie doch da. Ich kümmere mich gleich darum. OK. … und jetzt, weil deine Blase leer ist, kannst du schnell austrinken hmmm?“ sagte Frau Schäfer und strich Svenja noch mal durch das Haar. Woraufhin sich Svenja dann deutlich beruhigte.

Nachdem sich Svenja wieder vollkommen beruhigt hatte, dachte sie kurz über das Ereignis nach, was gerade passiert war. Klar war es total peinlich, dass plötzlich Charlotte vor ihr stand, als sie sich gerade so hatte gehen lassen, und mit nasser Windel und Nuckelflasche wie ein Baby im Gitterbett mit 16 Jahren vor Charlotte saß. Aber was sie noch mehr erschreckte, war die Tatsache das es eine Teil in ihr gab der es genossenen hatte. … So nahm sie das Fläschchen wieder zum Mund und nuckelte friedlich weiter.


Nachdem Frau Schäfer Charlotte im Bad für den Tag vorbereitet hatte, haben die Schäfers am Esstisch gefrühstückt und Svenja war in ihrem Bett in der Nähe nicht ganz davon ausgeschlossen. Die nasse Windel wurde langsam kühler und die Gurte die Svenja im Bett hielten machten das Gefühl nicht besser. So hatte Svenja dann langsam das Müsli getrunken und auch noch einen großen Teil von dem Tee geleert, als Charlotte damit beauftragt wurde das Frühstück abzuräumen und die Küche wieder herzurichten.

Frau Schäfer kam dann zu Svenja und holte die beiden Fläschchen ab und neigte den Kopfteil wieder nach unten, so dass Svenja wieder flach auf dem Rücke liegen musste. Dann wurden die Gurte entlastet und mit einem keinen Schlüssel von Svenjas Schlafanzug gelöst. Dann musste Svenja den Oberkörper anheben, so dass der Schlafanzug in Rücken geöffnet werden konnte und auch bis zum Bauch ausgezogen werden konnte. Dann musste sich Svenja wieder auf den Bauch drehen und die Hände wie am Vortag durch das vorderen Gitter stecken, wo die Ringen verbunden wurden. Als der nun freie Oberkörper mit dem Deckbett wieder bedeckt war, zog Frau Schäfer Svenja den Schlafanzug weiter bis zu den Knien aus. Dabei wurde die deutlich nasse Windel unter der Gummihose sichtbar.

Im nächsten Schritt musste Svenja den Windelbereich anheben und Frau Schäfer hatte ihr ein Art Wickelunterlage untergeschoben. Erst dann wurde die Gummihose bis unter die Windel herunter gezogen, was in der Bauchlage nicht so einfach war. Dann hatte Frau Schäfer die Windel wieder mit einer Schere an den Seiten aufgeschnitten um den hinteren Teil aufzuklappen. So war zwar ihr Po an der freien Luft, aber alles andere von ihren Körper war weiterhin bedeckt. Der Schlafanzug befand sich noch an den Beinen, der Oberkörper war noch von dem Deckbett geschützt und sie lag weiterhin auf der nassen Windel. In dieser Lage wurde dann zuerst von Frau Schäfer das Fieberthermometer in Svenjas Po eingefügt und Svenja zuckte etwas vor Unbehagen und zog auch leicht mit den verbundenen Händen am Gitter, blieb aber ansonsten still.

Als das Messen endlich beendet war, wurde Svenja der Schlafanzug und die Gummihose ganz ausgezogen. Das Entfernen der Windel war dann auch einfach möglich und Svenja war sehr froh und erleichtert endlich aus der inzwischen kalten Windel herausgekommen zu sein. Weiterhin mit verbunden Händen in Bauchlage, wurden dann noch der Po und der hintere Windelbereich von Frau Schäfer mit eine Waschlappen gründlich sauber gewachsen. Als das erledigt war wurden Svenja die Hände gelöst und sie wurde angewiesen sich auf den Rücken zu drehen und die Hände gleich wieder durch das Gitter zu stecken und eigenständig die Ringe zu verbinden. Dieser Aufforderung kam Svenja zwar nach, aber sie machte einige missbilligende Knurrgeräusche und brauchte auch einen Moment bis sie ohne Sicht auf ihre Hände die Ringe verbinden konnte. Frau Schäfer hatte währenddessen schon damit begonnen auch den vorderen Bereich von Svenjas Unterleib zu reinigen.

Da das Deckbett immer noch auf ihrem Oberkörper lag, konnte sie dort nicht sehen was vor sich ging und sie zuckte einige Male etwas zusammen als Frau Schäfer ihre empfindliche Teile reinigte. Es war nicht so, dass Frau Schäfer grob gewesen wäre, ganz im Gegenteil, sie war sehr vorsichtig und zärtlich. Aber genau das ließ Svenja aufstöhnen und erneut an ihren Fesseln zerren. Sie wäre so gerne mit ihren Händen Frau Schäfer „zu Hilfe“ gekommen, was ihr natürlich verwehrt wurde.

Nachdem alles wieder sauber war, wurde Svenja eine dicke Baumwollunterhose angezogen. Der nächste Schritt war ein neuer Schlafanzug, der auch erst wieder bis zur Taille angezogen wurde. Dann wurde das Deckbett auf die Beine gelegt und die Hände wurden freigegeben. Mit aufgerichteten Überkörper wurde dann der Schlafanzug fertig angezogen und verschlossen. Der neue Schlafanzug war ihren eigenen nicht ganz unähnlich, aber die inneren Gurte schienen sich auf einen Taillengurt zu beschränken. Dieser wurde beim Schließen im Rücken aber gründlich stramm gezogen. Bis auf einige Kommandos von Frau Schäfer hatten die Beiden nicht mit einander gesprochen während der gesamten Prozedur. Im Grunde hatte sich Svenja dabei auch total entspannt; wenn auch einige Positionen nicht so angenehm waren, so war es doch schön nichts weiter machen zu müssen.

„So Svenja das war es, jetzt bist du wieder frisch. Aber bitte beachte, ich habe dir keine Windel mehr angezogen. Was bedeutet, dass du mir rechtzeitig bescheid geben musst wenn du auf die Toilette musst. Deine Temperatur ist soweit in Ordnung, dass ich das verantworten kann.“ erklärte Frau Schäfer und hatte dabei die Decke aufgeschlagen und über Svenja glattgezogen.

„Hmm .. danke Mama. … Äähh aber wann darf ich denn wieder aufstehen? Ich fühle mich überhaupt nicht mehr krank.“ fragte Svenja dann etwas zögerlich.

„Ach Svenja, dein Fieber ist jetzt weg, ja. Aber das bedeutet ja nicht, dass du wieder gesund bist. Wir müssen erst wieder 17 Uhr abwarten und dann noch mal messen. Wenn dann alles OK ist, können wir morgen mal sehen, ob du schon wieder etwas hochkommen kannst. Etwas Bettruhe ist aber noch notwendig.“ sagte Frau Schäfer und streichelte Svenja über den Kopf. Daraufhin drehte sich Svenja beleidigt zur Seite und sagte „Och menno, das ist doch doof. Mir fehlt doch nichts mehr.“

Frau Schäfer legte noch mal kurz eine Hand auf die Schulter von Svenja, ließ sie dann aber schmollen und schloss den Gitterdeckel ihres Betts wieder. „Ruh dich aus mein Schatz.“ sagte sie dann noch und verließ das Bett um Charlotte aus der Küche zu entlassen, die bereits fertig mit ihren Aufgaben war.

So lange war Svenja aber nicht sauer auf Frau Schäfer. Sie hing etwas ihren Gedanken nach, und fragte sich was wohl ihre Eltern gerade machen würden und was ihr Bruder alles in seinen Ferien erleben würde. Ihre alten „Freunde“ waren ganz weit weg und spielten in ihren Gedanken keine Rolle mehr. Sie drehte sich wieder um und schaute in Richtung Küche, wo aber niemand zu sehen oder zu hören war. Die Terrassentür war geöffnet und eine leichte Brise wehte durch den Raum. Svenjas Gedanken verloren sich immer mehr und ihre rechte Hand wanderte wie von Geisterhand gelenkt in ihren Schritt und rieb über ihre Lustzone. Es war zuerst keine bewusste Handlung, mehr unterbewusst und beiläufig. Ihre Erregung stieg aber stetig und bald drehte sie sich auf den Rücken und rieb etwas bewusster. Es kamen leichte Schuldgefühle auf, dass es falsch und verboten sein könnte. Aber das machte es noch aufregender und Svenja guckte noch mal in Richtung Küche und Terrassentür, aber nichts war zu sehen. Sie konnte nach einiger Zeit durch den dicken Baumwollslip und den Schlafanzug die Erregung nicht weiter steigern und es kam leichte Frustration hinzu. Dennoch war Svenja inzwischen fest entschlossen sich seit so lange Zeit mal wieder einen Höhepunkt zu schenken. Warum auch nicht? Sie hatte im Bett nichts anderes zu tun und es wurde ihr immer langweiliger. Außerdem war sie auch noch alleine, was sprach also dagegen? Diese Gelegenheit konnte sie nicht verstreichen lassen.

Svenja stöhnte inzwischen ganz leise und kam zwischen ihren Beinen nicht weiter, so nahm sie die andere Hand und strich damit über ihre Brüste, die glücklicherweise bei diesem neuen Schlafanzug nur von dem relativ dünnen Stoff bedeckt waren. Es dauerte nicht mehr lange bis Svenja etwas lauter stöhnte und auch zuckenden Bewegungen mit ihrem Unterleib machen; es konnte nicht mehr lange dauern bis sie den Berg erklommen hatte.

Doch plötzlich wurde Svenja auf einen leisen, beziehungsweise etwas entfernten, Warnton aufmerksam und sie hielt kurz inne um zu lauschen um was es sich handeln könnte. Nach nur wenigen Sekunden war der Ton wieder verstummt und Svenja wollte ihr Werk zum Ende bringen und begann weiter ihre Brüste zu bearbeiten.

„HALT! STOP! Sofort aufhören Svenja.“ Rief plötzlich Frau Schäfer und kam mit schnellen Schritten durch die Terrassentür auf das Bett von Svenja zu. Dabei legte sie den TablettPC, den sie in der Hand hatte auf dem Sofatisch ab und stand sofort bei Svenja am Bett. Diese hatte vor Schreck durch das Rufen von Frau Schäfer ihre Hände hektisch unter der Decke hervorgezogen und flach auf die Decke gelegt. Dann spürte sie, dass sie stark atmete und auch ein sehr intensives Herzklopfen hatte. Ob diese von ihren Bemühungen her rührte oder die plötzliche Aufregung der Grund dafür war, konnte sie in den Moment nicht genau sagen, aber das Adrenalin betäubte sie fast vor Aufregung.

„Was soll dass denn hier werden, Kind? Das geht so nicht, bist du verrückt geworden?“ sagte Frau Schäfer entsetzt und schaute Svenja in das Gesicht und konnte sie schwer atmen sehen. Zusätzlich färbte sich das Gesicht von Svenja immer stärker rot an.

„Was? .. Ich habe doch gar nichts gemacht! … Was ist den los … Mama?“ sagte Svenja und versuchte so unschuldig zu wirken wie es ihr nur eben so möglich war. Was natürlich recht unbeholfen auf Frau Schäfer wirkte.

Diese war durch ihre erste Reaktion sehr aufgebracht und versuchte sich selbst wieder zu beruhigen und atmete einmal tief durch.

„OK Svenja, es war auch ein bisschen meine Schuld, aber so geht das nicht. Bitte steck deine Hände mal oben durch das Gitter.“ sagte Frau Schäfer dann ganz ruhig und lächelte Svenja etwas mitleidig an.

Svenja war schlagartig klar, das ihre Hände außerhalb der Gitter fixiert werden sollten um sie von weiteren Spaß an sich selbes abzuhalten. Also beschloss Svenja der Aufforderung nicht nachzukommen und verschränkte zusätzlich noch demonstrativ ihre Arme vor der Brust.

„Nein .. ich habe doch nichts gemacht! Das ist gemein!“ sagte sie etwas beleidigt.

„Svenja bitte, ich möchte nur sicher gehen, dass es dir gut geht. Gehorche bitte. Oder muss ich wirklich nachhelfen.“ sagte Frau Schäfer jetzt etwas ernster aber immer noch ruhig und sachlich.

Svenja schüttelte nur mit dem Kopf und machte keine Anstalten ihre Hände zu bewegen. Dann griff Frau Schäfer durch die Gitterstäbe und konnte den linken Arm von Svenja dicht oberhalb des Ausweisringes greifen und festhalten. Svenja zog ihren rechten Arm schnell zur Seite und hielt ihn außerhalb der Reichweite von Frau Schäfer.

„Svenja, bitte mach doch jetzt nicht so ein Theater.“ sagte Frau Schäfer und zog den linken Arm von Svenja nach oben durch die Gitterstäbe und hielt in dort fest.

„Was soll dass denn, was ist überhaupt plötzlich los? Das ist doch Scheiße. Man!“ fluchte Svenja jetzt.

„Svenja mein Kind, ich denke das weißt du ganz genau. Und du weißt auch, dass dir solche Aktivitäten untersagt sind. Bitte gib mir jetzt die andere Hand.“ sagte Frau Schäfer ruhig, hielt aber unnachgiebig den linken Arm von Svenja fest.

Svenja musste einsehen dass es keine Sinn machen würde zu leugnen was sie vor hatte. Aber wie hatte Frau Schäfer das bemerkt? Es war doch kein Zufall, dass sie genau in dem Moment zur Tür reingekommen war. Das war alles so gemein. Svenja rollten bereits die erste Träne über die Wange als sie langsam und frustriert ihre rechte Hand durch das Gitter steckte. Bei dem oberen Gitterdeckel verliefen die runden Holzstäbe von langer Bettseite zu Bettseite, über die gesamtem Länge befand sich aber noch ein quadratischer Holzbalken in der Mitte. Svenja musste einen Arm auf der linken und eine auf der rechten Seite des Holzbalken nach oben strecken und Frau Schäfer verband dann die beiden Ausweisringen mit einander, so dass Svenja ihre Hände außerhalb des Gitterdeckels halten musste.

Als Svenja dann nichts mehr mit ihren Händen machen konnte, griff Frau Schäfer erneut durch die Stäbe und zog das Deckbett soweit zurück, dass die Brüste von Svenja frei lagen. Frau Schäfer konnte noch sehen, dass sich die Nippel von Svenja deutlich durch den dünnen Stoff des Schlafanzugs bohrten. Dann legte sie noch ihre Hand flach auf die linke Brust von Svenja um zu spüren wie hart sie waren.

„Svenja, das geht so wirklich nicht. Diese Art der Beschäftigung ist nichts für dich, ich muss es leider jetzt ins das System eintragen. Aber ich verspreche dir, dass es nicht wieder vorkommt, dass ich dich ohne Schutz alleine lasse. Das war wirklich mein Fehler und es tut mir leid.“ sagte Frau Schäfer und nahm kurz das Tablett zur Hand und tippte ein paar Mal darauf.

Svenja dachte kurz nach und kam zu dem Schluss das die doofen Armbänder sie verraten haben müssen. Das war alles so gemein, und sie zog aus Frust heftig an ihren Arme, aber das führte dazu, dass der eklige Holzbalken sich in die Unterarme in der Nähe der Ringe drückte, was zu einem unerwarteten Schmerz führte.

„Auuuhh Scheiße. … Das ist doch alles Scheiße. Mann! Verdammte Scheiße! Ich haben keinen Bock mehr dazu, machen sie es wieder ab. Die Scheiße tut weh. ICH will nicht mehr.“ schrie Svenja fast und geriet immer mehr in Aufregung vor lauter Frust über die Situation und ihre Machtlosigkeit.

„Sch .. Sch .. Svenja. Bitte. Beruhige dich wieder.“ sagte Frau Schäfer und nahm ein weiches Tuch, das auf dem Sofa lag und wickelte es an der Stelle wo Svenja sich weh getan hatte, um den Balken um ihn zu polstern.

„Svenja, … ich hatte gehofft wir wären über diese Phase hinweg. Ich kann verstehen, dass du frustriert bist und auch das es dich etwas überfordert alles. Aber das ist kein Grund so zu fluchen oder wieder Distanz zu mir aufzubauen. Wir bringen dass gleich wieder in Ordnung, aber zuerst musst du dich beruhigen. … OK!“ sagte Frau Schäfer sanft und ruhig. Dann versuchte sie Svenja über den Kopf zu streicheln.

Svenja aber versuchte den Kopf zur Seite zu drehen, ihre Augen waren immer noch verheult als sie dann etwas ruhiger sagte, „Das ist alles so gemein, ich habe alles gemacht was sie von mir verlangt haben, auch wenn es noch so albern und lächerlich war. … Ich will kein Baby sein! … Und .. und jetzt werde ich bestraft. .. Nur … weil diese scheiß Dinger alles über mich rausfinden können.“

Svenja zog erneut an ihren Händen, aber dieses mal tat es nicht mehr sehr weh wie beim ersten Mal. Dennoch schnitten die Ringen etwas in ihre Handgelenke.

„Die sollen wieder weg. … Ich will nicht mehr!“ sagte Svenja dann noch frustriert und ihr liefen wieder Tränen über die Wangen.

Frau Schäfer atmete erneut tief durch. Dies war ein sehr schwierige Situation für alle und sie wusste vorher dass es dazu kommen konnte. Daher war sie einigermaßen darauf vorbereitet.

„Svenja, ich möchte dich doch überhaupt nicht bestrafen. Und ich bin total stolz auf dich, dass du es in den letzte Tagen so weit geschafft hast uns zu vertrauen und dich in die neue Situation hinein zu begeben. Es ist mir doch vollkommen klar des es schwierig ist für dich und es auch mal Rückschläge gibt. … Ich bitte dich inständig, das alles jetzt nicht zu vernichten. Lass dich weiter darauf ein und du wirst dich weiter an den schönen Dingen erfreuen können.“ sagte Frau Schäfer und fasste dann die Hände von Svenja an, die sie nicht wegziehen konnte, um wieder Kontakt mit ihr aufnehmen zu können.

„Ich mache dir ein Vorschlag; ich hohle schnell die notwendige Ausrüstung damit du aus der unbequemen Situation raus kommst. Und dann setzen wir uns zusammen und sprechen darüber was dich bedrückt und wie ich dir noch besser helfen kann. … Hm OK?“

Svenja spürte durch die Berührung ein starke Beruhigung und der leichte Druck den Frau Schäfer an ihren Händen aufgebaut hatte, hatte ihr auch gut getan. Aber sie war immer noch frustriert, hörte aber auf zu weinen. „Mach doch die doofen Dinger ab, dass würde helfen!“ sagte Svenja jetzt und kehrte wieder in die Du Form zurück, denn sie spürte wieder eine Verbundenheit zu Frau Schäfer. Aber ansehen konnte sie sie noch nicht wieder.

Frau Schäfer deckte Svenja dann wieder soweit zu wie es mit der Position der Arme möglich war und verließ kurz das Wohnzimmer. Dann kehrte sie mit eine Kiste zurück, die sie auf den Sofatisch abstellte.

„Bist du brav und machst weiter mit, Svenja?“ fragte dann Frau Schäfer und sah Svenja in die Augen, die einen leeren Gesichtsausdruck hatten. Svenja wusste dass ihr nichts anderes übrig bleiben würde. Dann nickte sie kaum merklich, woraufhin Frau Schäfer auf dem Tablett eine Button betätigte und sich die beiden Ringe um Svenjas Handgelenke von einander lösten. Somit nahm Svenja die Hände zurück in das Bett und rieb sich die leichten Druckstellen. Währenddessen hatte Frau Schäfer den Gitterdeckel geöffnet und zur Seite geklappt. Im nächsten Schritt wurde das Lattenrost wieder im Oberkörperbereich hochgestellt, so das Svenja in eine Sitzende Position kam.

Als nächstes öffnete Frau Schäfer Svenjas Schlafoverall im Rücken und zog ihn ihr bis zum Bauch aus, sodass ihr Oberkörper frei lag. Frau Schäfer beobachtete Svenja dabei aber ganz genau, ob sie einen Versuch unternehmen würde ihre Brüste zu berühren. Was Svenja aber nicht tat; die Situation, unter der direkten Kontrolle von Frau Schäfer, ließ das Bedürfnis erst gar nicht aufkommen. Dann nahm Frau Schäfer sofort Svenjas Sicherheits-BH aus der Kiste und begann ihn in Position zu bringen. Svenja war inzwischen etwas gleichgültig vor Frust geworden und kommentierte es nicht und wehrte sich auch nicht. Ihr war ja klar das so etwas kommen musste. Und sie dachte, dass es schlimmer kommen könnte wenn sie wieder oder zusätzlich noch gefesselt werden würde.

Als der BH fest an seinem Platz angebracht war, wurde das Lattenrost wieder abgesenkt und der Overall bis zu den Knien weiter ausgezogen und auch der Baumwollslip wurde ein Stück herunter gezogen. Dann wurden die Hände von Svenja wieder außerhalb des Bettes am Kopfende verbunden und Svenjas Oberkörper mit der Decke zugedeckt. Danach hat Frau Schäfer die leicht feuchte Scheide von Svenja mit einem Papiertuch getrocknet und ihr wurde dann der Geschlechtsschutz angelegt was in der Position einen Moment gedauert hat. Als das erledigt war, wurden die Hände wieder gelöst und der Schlafanzug wieder angezogen.

„So mein Kind, jetzt bist du wieder sicher. Das hätte ich gleich nach dem Waschen machen sollen, das weiß ich jetzt und es tut mir auch leid das ich dich so in Versuchung geführt habe. Ich bin dir auch nicht böse für das was du getan hast. Es ist nur so, dass ich dazu verpflichtet bin dich davon fern zu halten. Das erwarten deine Eltern von mir und wird auch vom Gesetz so verlangt seit du eingeschrieben bist.“ erklärte Frau Schäfer Svenja ausführlich.

Svenja atmete tief durch und sagte, „Es tut mir auch leid, dass ich so ausgerastet bin. Mama. Aber es fühlt sich so gemein an. Weil ich zu all dem nicht gefragt wurde. Es mag ja sein, das es ‚GUT‘ für mich ist, aber es fühlt sich nicht so an. Ich möchte doch nur etwas mehr selbst entscheiden dürfen.“

Daraufhin streichelte Frau Schäfer ihr über die Wange und sagte, „Komm, lass uns einen Moment über deine Gefühle reden.“ Dann nahm sie das Deckbett aus dem Bett, legte es auf das Sofa, öffnete das Bett am Fußende und ließ Svenja aufstehen. Sie sollte sich auf das Sofa setzen und dort wurde sie dann von den Füßen bis zum Hals in die Decke eingewickelt und Frau Schäfer setzte sich neben Svenja und nahm sie ganz fest in den Arm.

Das tat Svenja sehr gut und sie schmiegte sich ganz eng an Frau Schäfer heran. Nach gut 10 Minuten haben beide dann begonnen über Svenjas Gefühle zu sprechen und Svenja wurde auch erklärt, das es in dem Gesetz, das sie über ihren 18. Geburtstag hinaus minderjährig halten würde, festgeschrieben sei, dass sie in dieser Zeit keine Sexuellen Erfahrungen machen durfte. Das sei zum einen zu ihrem eigenen Schutz und auch wichtig, um ihre Entwicklung nicht unnötig zu beschleunigen. Frau Schäfer versuchte Svenja auch klar zu machen, dass sich nichts im ihrem Leben verpassen wurde; sie hätte noch so viel Zeit, das sie sich da keine Sorgen machen sollte. Ganz im Gegenteil, hätte sie durch die verlängerte Kindheit viel mehr Zeit in ihrem Leben.

Svenja verstand nicht alles und konnte es nicht alles annehmen, aber sie war dennoch sehr froh, dass ihr endlich jemand mal etwas genauer erklärt hatte, was eigentlich los war und warum dass alles gemacht wurde, was sie so sehr nervte in den vergangenen Monaten. So war Svenja zum Schluss doch sehr dankbar für das Gespräch, auf das sie eigentlich zu Beginn keine Lust hatte. Außerdem wurde ihr immer klarer, dass sie keine Möglichkeit hatte aus dem eingeschlagenen Weg noch herauszukommen.


Das Gespräch wurde dann beendet, als Charlotte mit ihrem Vater zurück von einem Einkauf gekommen war und das Mittagessen auf dem Programm stand. Charlotte durfte Svenja Gesellschaft leisten, die aber wieder in ihr Bett zurück musste und mit hochgeklapptem Lattenrost und am Bauch angebunden sitzen durfte. Svenja vermied es allerdings über die Ereignisse des Vormittags zu sprechen. Sie musste ihr lediglich erklären, warum sie sich entschieden hatte Charlottes Eltern mir Mama und Papa anzusprechen. Das Essen durfte sie auch wieder eigenständig einnehmen, sitzend im Bett. Als sie fertig mit Essen war, musste sie einen Moment mit dem Teller in der Hand warten und erinnerte sich an das Füttern vom Vortag. Dabei musste sie etwas grinsen und freute sich heimlich darauf, es in ihrer verlängerten Kindheit vielleicht noch einmal genießen zu dürfen, wenn all das auch Verzicht von Freiheiten bedeutete, hatte Frau Schäfer doch recht mit den angenehmen Seiten.

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